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›Kleine‹ Debuts ... ›Grosser‹ Leute: »Der Meister des Satans« von Henry Wolf (Wolfgang Hohlbein)

Kleine Debuts ... Grosser LeuteDer Meister des Satans
von Henry Wolf (Wolfgang Hohlbein)
(Damona King 64)

Nicht jeder Autor hat das Glück, bei seinem Serien-Einstand gleich vier Romane am Stück abliefern zu dürfen. Henry Wolf alias Wolfgang Hohlbein konnte dieses Privileg bei seinem ersten Auftritt in der Damona King – Serie für sich in Anspruch nehmen. Wobei es in der Serie allerdings nicht ungewöhnlich war, dass ein Autor schon mal fünf, sechs Romane am Stück schreiben durfte (musste).

Der Meister des SatansÄhnlich wie Werner Kurt Giesa in der Professor Zamorra-Serie war Hohlbein dann jedoch im späteren Verlauf der Serie maßgeblich an dem zunehmend zyklischeren Aufbau der Handlung beteiligt. Viele wichtige Bände, gerade in der Zeit nach der Einstellung, als die Serie im Gespenster-Krimi weiterlief, stammten von ihm.

Auch bei seinem ersten Roman handelt es sich nicht, wie man vermuten würde, um einen Einzelroman, denn die Handlung um die „Spiegelwelt“ des Dämons Ulthar wird im Folgeband unmittelbar fortgesetzt.

Klein anzufangen schien Hohlbeins Sache ohnehin nicht zu sein, lässt er doch in diesem ersten Roman bereits den großen Asmodis auftauchen und aktiv mitwirken.

Während der Roman jedoch stilistisch und sprachlich bereits durchaus überzeugen kann, wird inhaltlich noch nicht das geboten, was der Autor später in der Serie ablieferte. Kann er im ersten Drittel noch Spannung aufbauen, indem er den Gegner als geheimnisvolle Figur präsentiert, deren Motive noch im Dunkeln liegen, so lässt diese Spannung, nachdem die Motive nach dem Gespräch mit Asmodis klar sind, etwas nach und der Mittelteil wirkt ein bisschen in die Länge gezogen.

Erst gegen Ende kommt die Handlung richtig in Fahrt und der Leser muss mit der Erkenntnis leben, dass der Gegner keinesfalls besiegt worden ist. Insofern wirkt das Wort „Ende“ auf der letzten Seite ein wenig verwirrend, da der Folgeband wie gesagt nahtlos an das hier geschilderte Geschehen anknüpft.

Abschließend muss man konstatieren, dass dieser erste Damona King-Roman inhaltlich noch recht einfache Kost bietet, aber durchaus als lesbar und zum Ende hin auch als spannend bezeichnet werden darf.

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