Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

»Dorian Hunter« revisited - Teil 66: Kauzige Beißer… (Der Malkuth - Zyklus (1))

»Dorian Hunter« revisited»Dorian Hunter« revisited
Teil 66 - Kauzige Beißer… (Der Malkuth - Zyklus (1))

Im September 2018 wurde die legendäre Dämonenkiller - Serie im Bastei - Verlag unter dem Namen Dorian Hunter neu gestartet. Die ersten 50 Bände sind erschienen und ein Ende ist nicht in Sicht. In dieser Artikelserie werfe ich einen kritischen Blick auf die alten Romane im neuen Gewand und begleite den “Dämonenkiller” auf seinem Weg in jene Gefilde, die bislang nur in Buchform erreicht wurden…

Die Bluteule“Die Bluteule”
Dorian Hunter Band 116
von Neal davenport
(EV: DK 113 / 19.1076)
Einige Tage nach den Ereignissen im Bayrischen Wald erhält Coco eine Nachricht von Olivaro, der sich mit ihr und Hunter treffen will, da er einen Ruf der Janusköpfe empfangen hat, dem er folgen muss. Hunter forscht diesbezüglich nach und erhält einen Hinweis auf einen Tempel in Indien. Da Olivaro ihn nach Irland beordert hat, schickt er Unga dorthin. In Irland sollen Coco und er sich mit einem Boten Olivaros treffen, der jedoch von der Vampirin Lackeen abgefangen wurde, welche in Luguris Diensten steht und über eine Eule verfügt, die bei einem schwarzmagischen Experiment entstanden ist.

Lackeen soll für Luguri Olivaros Aufenthaltsort herausbekommen. Hunter und Coco gehen der Vampirin in die Falle und treffen auf Olivaros Boten, der ihnen verrät, dass die Janusköpfe bereits zwei Wächter durch ein neues Tor geschickt haben, die Olivaro auf den Fersen sind. Coco gelingt es, sich in den schnelleren Zeitablauf zu versetzen und die Vampirin zu vernichten. Hunter versucht die Eule auszuschalten, diese entkommt jedoch. Als sie schließlich auf Olivaro treffen, werden sie von Dämonen angegriffen, welche die beiden Wächter, sogenannte Psychos töten, bevor sie mithilfe des Spiegels und des Kommandostabs vernichtet werden können. Nachdem auch die Bluteule von Coco vernichtet wurde, offenbart ihnen Olivaro, dass sein Plan, sich den Janusköpfen als geläutert auszugeben, um ihrem Einfluss zu entgehen, fehlgeschlagen ist, da diese nun annehmen müssen, dass er die Wächter tötete. Bevor er zum Tor aufbrechen kann, nimmt einer der Janusköpfe Einfluss auf Olivaro, um ihn in seinem Sinne zu manipulieren. Als Hunter daraufhin den Ys - Spiegel einsetzt, verliert Olivaro scheinbar den Verstand…

Mit diesem Band aus der Feder Kurt Luifs beginnt nun also der “Malkuth - Zyklus”, und auch wenn man diesen Beginn nicht unbedingt als fulminant bezeichnen kann, so darf man doch zumindest von einem recht gelungenen Auftakt sprechen.

Nach den unsäglichen Bänden rund um Luguris Aktionen im Bayrischen Wald konnte es natürlich im Grunde nur aufwärts gehen, aber tatsächlich ist das der erste Roman seit langem, der abgesehen von diversen Kleinigkeiten wieder einigermaßen zu überzeugen vermag.

Da wäre etwa die Frage nach dem Sinn der Bluteule und ihrer über den Roman verstreuten Angriffe. Denn auch wenn der Roman immerhin nach dem Viech benannt wurde, handelt es sich doch eigentlich nur um ein eher unbedeutendes Wesen, das aus einem magischen Experiment hervorging, und nur deshalb über eine beachtliche Macht verfügt.

Allerdings hilft ihr diese Macht nicht, wenn man - wie Olivaro - ihre Schwachstelle kennt: Man muss sie einfach manuell vernichten, sprich, ihr den Hals umdrehen, was dank Cocos Fähigkeit des schnelleren Zeitablaufs dann auch sehr schnell und reibungslos über die Bühne geht.

Nachdem sich zuvor schon die Vampirin Lackeen als eher unbedeutend erwiesen hat und ebenfalls sehr schnell vernichtet wird (wobei es doch etwas seltsam erscheint, dass sie Coco Zamis nicht kennt) dient die Eule letztlich nur dazu, den Roman zu strecken, da im ersten Band des Zyklus natürlich noch nicht allzu viele wichtige Dinge passieren.

Immerhin tauchen hier bereits die ersten Psychos auf, bei denen es sich um Dienerwesen der Janusköpfe handelt. Was es mit ihnen tatsächlich auf sich hat, erfährt man aber erst im nächsten Band.

Der Schlusskampf wird dann recht packend geschildert, auch wenn Coco und Hunter hier schon etwas zu leichtes Spiel gegen die Übermacht haben, während Olivaro nur aus einer Schutzblase heraus zuschaut…

Im Gegensatz zum letzten Abschnitt der Serie ist man hier aber tatsächlich gespannt, wie sich die Dinge weiterentwickeln, zumal Olivaros beinahe aussichtslose Lage und die Tatsache, dass er auf die Hilfe seiner Todfeinde angewiesen ist, eine interessante Konstellation bilden, die im weiteren Verlauf des Zyklus sicher noch einige überraschende Wendungen erfahren wird. Man darf also gespannt sein.

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.