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Marcel's Zamorra-Lesereise: Satans Tagebuch

Marcels Satans Tagebuch

Fred Steddler ist entsetzt, denn ein Städtchen Nahe Carmarthen ist völlig zerstört. Doch er will nachsehen. Als es Dunkel wird, will er zurück, hat nichts gefunden. Doch dann findet er etwas. Ein Buch auf dem ein umgedrehtes Kreuz prangt. Wo er das Buch anfasst, scheinen seine Hände zu brennen. Er lässt es fallen, nur um erneut aufzuheben. Dieses Mal passiert nichts schlimmes – stattdessen fühlt er sich bestens. Nichtsahnend, dass im Buch ein Dämon lebt und ihn beeinflusst …

Satans TagebuchEs geht ein Flug nach Rom. An Bord Asmodis – dort erhofft er sich Hilfe, denn er hatte vor einiger Zeit einen Meegh gefangen nehmen können und will dessen Wissen haben. Aber wenn es schief geht … Vielleicht in der Bibliothek – doch hier in Rom muss er besonders auf der Hut sein. Er merkt, dass die ganze Stadt vor weißer Magie nur so trieft. Er fährt per Taxi an sein Ziel.

Zamorra ist auf dem Weg nach London – alleine, denn Nicole liegt krank im Bett – Erkältung.1

Asmodis sucht sein Tagebuch und sein Bibliothekar, der ihm treu ergeben ist, hilft ihm. Arthuro diStrego war einst ein Mensch, doch auch ein Alchimist und hatte sich das ewige Leben verliehen. Er will nur forschen, Macht ist ihm egal – außer in einem Punkt, denn er will grenzenlose Macht für seinen Herrn Asmodis! Doch der Verwalter weiß nicht wo es ist – hatte es Asmodis nicht immer bei sich? Es wäre fatal, hätte er es verloren, denn es standen zu viele Geheimnisse darin. Doch wenn, wann und wo hat er es verloren? Asmodis braucht einen Helfer, denn er hat eine Idee für das wo. Baron Bakshy, ein Vampir. Ebenfalls treu ergeben. Er will ihn anrufen, denn wer weiß, wer eventuell eine magische Verbindung abhorcht … 2

Der Vampir ist vor Ort und sieht nach. Doch es ist kein Buch zu finden, dafür aber eine Leiche. Er merkt, dass der Mensch auf schwarzmagische Weise ermordet wurde.

Fred kommt zu sich. Was hat er am Abend gemacht?  Wieso trägt er noch seinen Anzug? Da erinnert er sich an alles! Das Buch muss weg, egal wie!  Ein Kongress von Parapsychologen soll stattfinden – da findet er sicher Hilfe. Er ahnt nicht, dass er keine Chance hat.

Grogan ist ein Dämon und giert noch Blut. Sein auserwähltes Opfer hat ein Buch bei sich, von dem die Ausstrahlung von Asmodis ausgeht …

Zamorra spürt wie sich das Amulett erwärmt. Als er nachschauen will, wird er von hinten gepackt …

Grogan wundert sich. Sein Opfer geht zu einem Kongress für Parapsychologen. Wozu? Er folgt ihm und sieht einen Feind: Zamorra! Er will die Gelegenheit nutzen. Und greift an. Dies ist sein letzter Fehler.

Asmodis weiß  was mit dem Tagebuch geschehen ist und ist sauer. Andererseits wird er es spüren, wenn der Mensch im Buch liest.

Fred steht wieder im Bann des Buches und verlässt den Kongress, ehe er Hilfe suchen kann. In einem Cafe öffnet er das Buch… darin steht etwas über die Sternenkrone.  Diese soll in der Abtei von Wallton versteckt sein.  Ein Ort den er kennt. Wollte ihn das Buch auf die Krone aufmerksam machen? Er begibt sich per Taxi dorthin. Oder zumindest in die Nähe. Im Kloster selbst findet er schnell die Krone und begeht ebenfalls seinen letzten Fehler indem er sie sich aufsetzt. Die Sternendämonen in der Krone löschen seinen Geist aus.

Asmodis trifft vor Ort ein – und erkennt dass er zu spät ist. Er befürchtet das Schlimmste.
Und er hat Recht. Der Dämon der nun Fred ist will alles beherrschen. ALLES! Asmodis ergreift die Flucht. Und kehrt zu Bakshy zurück. Und dort erklärt er dem Vampir alles.

Vor 300 Jahren ging ein Meteor nieder, in ihm Diamanten, in denen Außerirdische eingesperrt waren.  Sie waren auf der Flucht vor dem Ende des Universums und begaben sich so freiwillig in dieses Gefängnis 3
Ein Dämon vereinte alle Diamanten zu einer Krone um Asmodis zu entmachten, erschuf aber so einen neuen Dämon und übernahmen den Dämon. Asmodis konnte die Krone an sich nehmen und versteckte sie. 4
Asmodis will die Krone in ihr Heimatsystem zurückschicken.

Zamorra ist bei der Pension angekommen – dort hatten die beiden Dämonen sich verkrochen – und findet das Grauen vor. Alle Bewohner sind tot. Grausam ermordet. Und sie sind nun Vampire.  

Asmodis und Bakshy sind in und beide in der Abtei und greifen an. Der Vampir kümmert um die Diener des Dämons, Aamodis um Steddler selbst. Und unterliegt!

Die Vampire sind tot und Zamorra folgt der Spur des Bösen dank des Amuletts. Zur Abtei! Er ist gerade rechtzeitig da um mitanzusehen, die einer der Gegner Bakshy vernichtet. Zamorra geht in die Abtei und wird von Steddler erwartet. Diesen Moment nutzt Asmodis und kann diesem die Krone vom Kopf reißen! Asmodis lässt Zamorra gehen, denn er braucht ihn noch. Ebenso die gefangenen kleinen Riesen und Meeghs.

Asmodis verschwindet mit dem Tagebuch und der Krone. Er will beides in Sicherheit bringen. Dazu benutzt er einen Dimensionstunnel und bemerkt nicht, dass Zamorra ihm darüber folgt … - aber diStrego bemerkt es und macht Asmodis darauf aufmerksam. Dieser schäumt vor Wut. Und dann ist Zamorra da und kann die Krone vernichten! Asmodis ist entsetzt. Doch ehe die Sternendämonen etwas unternehmen können werden auch sie vernichtet, denn die schützenden „Diamanten“ gibt es nicht mehr. Das magische Feuer das entsteht vernichtet die Bibliothek Asmodis’ völlig.

Die Krone hat sich unter der magischen Hitze zu einer Folie verschmolzen. Zamorra kann sie an sich nehmen, woraus er Nicole ein Stirnband anfertigen lässt…

Das war einer der bisher besten Zamorras von Werner. Hier geschieht extrem viel und beweist, dass es noch mehr gemeinsame Feinde für Menschen und Dämonen gibt.

Man darf gespannt sein, ob das Tagebuch von Asmodis noch eine Rolle spielen wird.

Das Cover, uff, das soll wohl Asmodis zeigen? Aber wieso? Auf einem älteren Cover sah er ganz anders aus. Und auch später wird er meist wie der Sinclair-Asmodis abgebildet. Hier sehen wir leider eine Witzfigur!

1) Sollte Nicole nicht eigentlich durch die Quelle des Lebens dagegen Immun sein? Natürlich wird erst in Band 500 erklärt, dass sie und Zammy unsterblich sind, aber Andeutungen gab es ja schon um Band 200 einige. Wieso es dann bis Band 500 dauerte, weiß das jemand? Und Werner sagte ja öfters, dass die Rückblenden des Vierteilers vor Band 200 spielen.

2) Das sollte außer Lucifuge und LUZIFER doch keiner können …

3) Wie in Arc 3 des Sailor Moon Manga! Dort wurde die Galaxie „Tau Nebula“ zerstört und die Bewohner wurden in magische Eier gesperrt und auf der Suche nach einem Zuhause kamen sie auf die Erde. Da die Zeit drängte wollten sie die Menschheit alks Wirtskörper übernehmen…

Ehe einer was sagt: die Motivation der Gegner wurde nur im Manga erklärt, im 90er Anime fehlt sie komplett. Aber es ist schon interessant, dass in Japan dann ein paar Jahre später fast die gleiche Idee umgesetzt wurde. Schade dass Zamorra nicht so ein Welterfolg wurde.

4) Ernsthaft? Einfach so auf der Erde? Als könnte nicht zufällig jemand das Teil finden…

Satans Tagebuch
Professor Zamorra 221
von Robert Lamont (=
W.K. Giesa & Andreas Decker)
16. November 1982
Bastei Ver
lag 

Kommentare  

#1 Andreas Decker 2022-07-27 14:14
Das ist lange her. Ich hatte WKG auf dem Rhodan Con in Mannheim kennengelernt und Kontakt gehalten. Das war mein erster Roman.

Ich kann mich nicht mehr an die Hintergründe erinnern. Einer der ersten Zamorras, die ich gelesen habe, war die Nr, 20 – Satans eigene Schrift - in einem Sammelband, und das Titelbild hat mich schwer beeindruckt. Es gefällt mir noch heute. Magische Bücher und Bücher überhaupt, das hat mich interessiert und inspiriert.

Was die Handlung angeht, kann ich mich an so gut wie nichts erinnern – was, warum und wer. Ich weiß nicht einmal mehr, warum ich Nicole auf die Ersatzbank geschickt habe. Vermutlich hielt ich es für einfacher so, oder ich wollte einfach was anderes machen und eine Variation bieten. Aber ich weiß noch, dass bei dem Alchimisten diStrego der mörderische Alchimist aus dem Film Inferno von Argento Pate stand, den ich gerade gesehen hatte.

Der Plot ist 100% von mir. Inhaltlich ist da, glaube ich, nichts geändert worden. Leider und zu meiner Schande war der Roman lausig geschrieben. So richtig schlecht.

WKG musste so gut wie jeden Satz umschreiben :-) Er hat viel und laut geflucht bei der Arbeit, wie er mir mehrmals gesagt hat :lol: . Damals ging man zu blauäugig an solche Dinge heran, und ich war da leider keine Ausnahme. Also drauflos geschrieben und Sprache und Grammatik waren nebensächlich. Wie naiv.

Die Zusammenarbeit war natürlich vertraulich. Ich war Werner immer für sein Vertrauen dankbar, dass er sich überhaupt darauf eingelassen hat. So gut kannten wir uns nun auch wieder nicht. Es hat mich sehr überrascht, als ich dann viele Jahre später meinen Namen in einer Liste als Co-Autor auftauchen sah, aber das war Werners Sache.

Das ist eine schöne Erinnerung.
#2 Cartwing 2022-07-27 19:49
Immerhin warst du dabei...

Und laut Marcel war es einer der besten Romane von "Werner". Musst du also irgendwas richtig gemacht haben... :lol:

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