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Marcel's Zamorra-Lesereise: Der Hexenhenker

Marcels Der Hexenhenker

James Withe hört schon wieder, wie immer zu dieser Zeit, seltsame Geräusche. Die Wirtin, bei der er wohnt, macht sich Sorgen, doch er kann ihr nicht die Wahrheit sagen. Ein Henker geht um, aber was hat er ihm getan? Er wird ohnmächtig. Als er zu sich kommt, verhöhnt ihn die Wirtin – noch sei sein Ende nicht gekommen. Wann dies ist entscheide der einem Fluch zu tun habe und James wohl irgendwie den Henker geweckt habe …Vielleicht kann ja Professor Zamorra den Henker töten, so Mrs. Coldwater.

Der HexenhenkerSie telefoniert mit ihm. Zudem vermutet sie, dass sein Hass auf seine Freundin Lydia die Ursache hinter allem sein könnte …

Zamorra und Nicole packen ihre Koffer und machen sich auf den Weg.

Lydia ist unterwegs. Auf Wunsch von James fährt sie zu ihm, obwohl sie nichts mehr verbindet.  Am Eingang des Ortes Bloodstone wundert sie sich – sie sieht einen Henker. Sie geht zur Herberge und nimmt ein Zimmer. Als sie ihre Sachen aus dem Wagen holen will ist dieser verschwunden, und ein Telefon gibt es im Ort nicht – so kann sie die Polizei nicht verständigen. Zudem gibt es ein elektrisches Licht. In der Nacht wird sie geholt und als Hexe bezeichnet.

James glaubt Lydia zu hören und sieht nach – vor dem Haus steht ihr Wagen, was die Wirtin nicht begreift - sie hat nichts gehört. Mrs. Coldwater erinnert sich. Vor kurzem kam eine junge Frau zu ihr, doch irgendwie wirkte alles …falsch. Anders. Etwas ergreift von ihr Besitz – sie sagt, dass das Böse zurück sei und Bloodstone seinem Namen alle Ehre machen wird. Kann Zamorra noch helfen?

Der Professor und Nicole erreichen Bloodstone und steuert den Wagen zur Herberge. Sie werden bereits von Mrs. Coldwater erwartet. Doch diese zuckt zusammen und hält Nicole für Lydia. Nicole kann es erklären – es war wie ein Zwang. Doch seit einiger Zeit schminkt und kleidet sie sich wie Lydia … Coldwater erinnert sich erneut. Sie führte Lydia in ein Zimmer, dass vor langer Zeit abgerissen wurde – später wurde sie von Hexenjägern geholt. Zamorra benutzt das Amulett und berührt mit diesem James. Der schreit auf und etwas verlässt ihn. So auch der Hass auf Lydia – James ist wieder bei Sinnen. Nun will Zamorra alles über den Fluch erfahren.

Im Mittelalter wütete ein Henker des Ortes ohne Gnade. Ein Opfer war Ellen Sanders. Sie und der Sohn des Lords  von Ingham waren ein Paar. Doch sein Vater war dagegen. Er ließ sie als Hexe verhaften. Bei der Hinrichtung sprengte sie ihre Fesseln und rief den Teufel an. Sie war níe eine Hexe, doch nun will sie nur noch Rache. Der Henker soll unsterblich werden und fortan alle Männer töten, die ihr missfallen oder es gar wagen eine Frau zu verärgern. Danach ließ sie sich freiwillig köpfen und lebte fortan als Geist weiter. Aus der Bäckerei von Ellens Vater wurde eine Herberge. Schon Mrs. Coldwaters Ahnin hat sie geleitet. Ihre Tochter hatte einen Freund. Er glaubte ein Hexenhenker zu sein, und versuchte gegen seine Kräfte anzukämpfen. Die Ahnin erkennt – es ist der Fluch. Ihre Tochter wurde ebenfalls geholt, aber der Henker stellte sich dann vor sie. Doch Ellen verhöhnt ihn und tötet die junge Frau. Das Haus wurde abgerissen und neu aufgebaut. Nur der Teil, in dem die Zimmer von Ellen und der Wirtstochter lagen nicht. Und heute ist der Fluch wieder aktiv. Und scheinbar ist James’ Tod nötig zu brechen. Natürlich ist Zamorra dagegen.

Zwei Bauern dringen in die Herberge ein und wollen James mitnehmen. Draußen wartet eine johlende Menschenmenge. Zamorra verständigt die Polizei. Danach will er mit Nicole hinterher. Auf dem Marktplatz will man James hinrichten. Der Polizist kommt endlich, wird jedoch entwaffnet. Der „Richter“ nutzt den Aufruhr lässt James töten und droht Zamorra und Nicole. Dann wollen sie die Herberge niederbrennen. Diesmal für immer. James erwacht wieder zu neuem Leben und lacht boshaft, setzt sich den Kopf auf und keine Narbe bleibt zurück. Dann erwacht er zu richtigem Leben wieder. Wie kann dies sein?

Inspektor Mistral versteht auch nichts mehr, da er kein Einmischer ist. Zamorra will eine Beschwörung vollziehen – er erschafft eine Sphäre, in der sie alle gefangen sind. Etwas ist in Withe, Nicole schreit auf. Mrs. Coldwater verändert sich und „wird“ zu ihrer Ahnin. Auch der Rest der Stadt verändert sich – wird wie vor 100 Jahren! Doch Nicole ist außerhalb der Sphäre …und wird geholt. Und Zamorra und Withe können nicht eingreifen …

Draußen ist die Hölle los. Frauen werden überwältigt. Alle, dir nur die kleinste Ähnlichkeit mit Lydia haben sind in großer Gefahr. Auf dem Marktplatz erscheint Ellen die sich freut. Mrs. Coldwater wundert sich – ein Krieger, der aussieht als käme er aus der Urzeit erscheint vor ihr, wird jedoch von der weißmagischen Sphäre angesogen. Sie nimmt ein Kreuz an sich und betet. Indies behauptet Withe in der Sphäre, dass Zamorra ihn von Zartas entführt habe – aber war hat diese Welt mit allem zu tun? Und was hat James damit zu tun?

James verlässt dank Mrs. Coldwater die Sphäre, gefolgt von Zamorra. Sie erfahren von Nicole.  James geht nach draußen auf der Suche nach dem Zentrum des Fluches. Er kommt zum Marktplatz, wo in Kürze Nicole sterben soll. Doch zuvor soll Lydia den Kopf verlieren. Da kann sich Nicole losreißen und reißt sich die Perücke vom Kopf. Sie hat keine Ähnlichkeit mehr mit Lydia, was Ellen mit Verrat auffasst. James kann Lydia befreien und dem Henker die Axt entwenden und diesen damit vernichten. Zamorra hingegen findet durch Zufall den Schädel der Hexe und zerstört diesen. Es ist vorbei.

Ein interessanter Roman, der jedoch sehr verwirrend ist. Wieso erwacht James nach seinem Tod zu neuem Leben und wieso hat dies nach Ellens Vernichtung bestand? Was Zartas damit zu tun hat, kommentiert Zamorra mit: „Keine Ahnung, wir müssen warten bis Gor sich meldet“. Gut geschrieben ist der Roman durchaus, aber …

Das Titelbild ist sehr mager und vermittelt keinerlei Stimmung, sondern bezeugt eher die Vorurteile gegen den Heftroman.

Der Hexenhenker
Professor Zamorra 163
von Robert Lamont (= W.A. Hary
)
26. August 1980
Bastei Ver
lag 

Kommentare  

#1 Andreas Decker 2019-07-18 16:39
Mir gefällt das Cover.

Ein Hary, der verwirrend ist? Echt? ;-)

Ich kann mich noch erinnern, wie wenig WKG begeistert war, als er mitbekam, dass der Autor mit seinem Gor paar Brücken zu seiner eigenen Serie Mark Tate schlug, wo die Goriten rumliefen.
#2 MHR 2019-07-21 07:38
Zitat:
Ich kann mich noch erinnern, wie wenig WKG begeistert war, als er mitbekam, dass der Autor mit seinem Gor paar Brücken zu seiner eigenen Serie Mark Tate schlug, wo die Goriten rumliefen.
Stimmt, er war alles andere als begeistert darüber. Hattest du Werner persönlich gekannt? Ich schicke dir eine PN.
#3 Andreas Decker 2019-07-21 15:20
MHR, du hast Post. Bzw 2 Nachrichten.

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