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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Kürzungen in der DK-Neuauflage - 22. Teil - Blutorgie in der Leichengrube

Dämonenkiller zum 40.

Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Kürzungen der Neuauflage
Blutorgie in der Leichengrube

Als am 12. April 1983 die Neuauflage der Dämonenkiller-Serie startete, war ich hocherfreut, denn es bestand für mich die Chance, daß ich endlich das Ende des Baphomet-Zyklus (Dämonenkiller 130 – 149)  in Heftformat erhalten könnte. Leider wurde nichts daraus und das lag unter anderem daran, dass der Erich Pabel-Verlag auf eine glorreiche Idee kam.


Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Im Sinne des Jugendschutzes begann man damit, sämtliche (möglicherweise) jugendgefährdenden Stellen in den Dämonenkiller-Romanen zu entfernen.

Schauen wir uns mal an, was in Dämonenkiller-Roman Nr. 22 Blutorgie in der Leichengrube gekürzt wurde:

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller 22
Seite 9 1. Spalte, 11. Absatz - Seite 10, 2. Spalte, 5. Absatz

Die Männer rührten sich nicht vom Fleck. Sie waren gelähmt. Der Schock hielt sie gefangen, drängte aber gleichzeitig mit elementarer Gewalt einer Entladung entgegen.
Es war klar, daß die Reaktion der Männer auf das schauerliche Geschehen nur in einer wahnwitzigen Intensivierung des Schrecklichen enden konnte.
Ein Dämon hatte Clara getötet.
Die männliche Bestie auf dem Bett wandte den Kopf herum und zeigte eine abstoßende dämonische Fratze.
Die Blooms standen immer noch erstarrt da. Sie waren Kinder einer Landschaft, in der man über Geister nicht zu lachen pflegte. Spuk, die Kräfte des Bösen und die Urgewal­ten der Dunkelwelt waren ihnen vertraut und mehr als überlieferte Kindermärchen, mit denen man sich eine Gänsehaut verschaffte. Der Schock der Blooms galt allein der Er­kenntnis, daß sie zu spät gekommen waren und es für Clara keine Hilfe mehr gab.
Sean Bloom fing sich zuerst. Er riß die Flinte hoch und schoß, zweimal hintereinander. Obwohl seine Hand zitterte, traf er gut. Die großkalibrigen Geschosse rissen gähnende Lö­cher in den nackten, stark behaarten Dämonenleib; sie ließen ihn zusam­menzucken, aber sie warfen ihn nicht um.
Er sprang vom Bett auf, stand breitbeinig mitten im Raum und verhöhnte die Männer mit seiner un­gebrochenen Kraft. Die Wunden, aus denen dunkelrotes Blut sprudelte, vermochten ihm nichts anzuhaben.
Das Krachen der beiden Schüsse hatte im Lokal einen Sturm entfes­selt, dem der Wirt sich vergeblich entgegenzustemmen versuchte. Die Gäste fegten O'Neill beiseite. Sie jag­ten über die Treppe nach oben und blieben entsetzt stehen, als sie über die Schultern der Blooms hinweg­blickten. Das Entsetzen lähmte sie und drohte sie zu willenlosen Skla­ven und Opfern des Dämonen zu ma­chen, aber sie wären keine Iren gewesen, keine streitbaren, entschlos­senen Männer, wenn sie vor dieser Situation kapituliert hätten. Es gab für sie nur eine Flucht. Die Flucht nach vorn.
Sheldon ging mit seinem Knüppel auf den Dämonen los, wild entschlossen, das schreckliche Ende seiner Schwester zu rächen.
Der Dämon lachte. Er wußte um seine Unverwundbarkeit. Er fühlte sich groß, stark und gewaltig und wehrte die Knüppelschläge wie lä­stige Fliegen ab. Mit seinem Hohnge­lächter und seiner ungebrochenen Kraft erschreckte er die Männer, die ihm nach dem Leben trachteten, aber er erkannte auch, daß er es mit Gegnern zu tun hatte, die nicht ge­willt waren, aufzugeben.
Die Männer von Curelymoe gebär­deten sich wie rasend. Allen voran die Blooms, die plötzlich keine Furcht mehr kannten, sondern nur noch den irren, wilden Drang ver­spürten, den Dämon zu vernichten. Ihre Knüppel färbten sich mit dem Blut, das unentwegt aus seinen Brustwunden sprudelte, als hätte er einen nicht versiegenden Lebens­quell in sich.
„Weihwasser! Weihwasser her!“ schrie jemand mit sich überschlagender Stimme.
Plötzlich tauchte O'Neill auf. Er hielt eine Machete in der Hand, deren blitzende, scharfe Schneide tückisch im Lichte funkelte. O'Neill hieb mit dem gewaltigen Messer dem Dämon ein Bein ab, aber auch er schaffte es nicht, dem Kampf die entscheidende Wende zu geben.
Der Dämon schäumte vor Zorn. Er schien plötzlich Schmerzen zu empfinden. Vielleicht hatte ihn aber auch der Ruf nach dem Weihwasser in Wut versetzt. Jedenfalls begriff er, daß er es mit Männern zu tun hatte, die die Methoden und Techniken kannten, mit denen Dämonen beizukommen war, und ihm dämmerte, daß es nicht genügte, seine Angreifer nur zu verhöhnen.
Er schlug zurück, auf seinem einen Bein herumspringend, und riß die Männer, die ihm zu nahe kamen, wie ein Raubvogel, der sich Mäuse holt. Er war drauf und dran, die Ober­hand zu gewinnen, aber ein zweiter wuchtiger Machetenschlag von O'Neill warf ihn zu Boden und stei­gerte seine Angst vor einer Wende, die nur mit seinem Tod und tödlicher Schmach für seine Sippen enden konnte.
Noch einmal kam er hoch, wehrte die Angreifer ab und bespritzte sie mit seinem Blut, dann schwang er sich durch das offene Fenster, zeigte sich den Männern aber ein letztes Mal von vorn, bluttriefend, ein ab­stoßendes Scheusal, in dessen klei­nen, rotumränderten Augen töd­licher, unversöhnlicher Haß brannte.
„Ich verfluche euch!“ zischte er den Männern entgegen. „Ich verfluche den Ort, der euch beherbergt! Ich verfluche eure Väter, eure Mütter, eure Söhne und Töchter! Ich verflu­che eure Frauen! Ich verfluche alles was in Cruelymoe kreucht und fleucht! Ich kehre zurück. Heute in einem Jahr. Und in jedem darauffol­gendem Jahr. Merkt euch das Datum und die Stunde! Ich werde euch tö­ten, einen nach dem anderen. Ich werde euch ausrotten und nicht eher ruhen, bis Cruelymoe nur noch eine stinkende Geisterstadt ist, ein riesi­ger Friedhof, den ich meinem Für­sten weihe.“
Die Männer waren gelähmt. Die Worte der Bestie hatten sie zutiefst getroffen und taten mehr Wirkung als sein Blutrausch.

1Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage 21
Seite 7, 2. Spalte, 3. Absatz - Seite 8, 2. Spalte, 5. Absatz

Die Männer rührten sich nicht vom Fleck. Sie waren gelähmt. Der Schock hielt sie gefangen, drängte aber gleichzeitig mit elementarer Gewalt einer Entladung entgegen.
Ein Dämon hatte Clara getötet.
Die männliche Bestie auf dem Bett wandte den Kopf herum und zeigte eine abstoßende dämonische Fratze.
Die Blooms standen immer noch erstarrt da. Sie waren Kinder einer Landschaft, in der man über Geister nicht zu lachen pflegte. Spuk, die Kräfte des Bösen und die Urgewal­ten der Dunkelwelt waren ihnen vertraut und mehr als überlieferte Kindermärchen, mit denen man sich eine Gänsehaut verschaffte. Der Schock der Blooms galt allein der Erkenntnis, daß sie zu spät gekommen waren und es für Clara keine Hilfe mehr gab.
Sean Bloom fing sich zuerst. Er riß die Flinte hoch und schoß, zweimal hintereinander. Obwohl seine Hand zitterte, traf er gut. Die großkalibrigen Geschosse trafen den nackten, stark behaarten Dämonenleib; sie ließen ihn zusam­menzucken, aber sie warfen ihn nicht um.
Er sprang vom Bett auf, stand breitbeinig mitten im Raum und verhöhnte die Männer mit seiner un­gebrochenen Kraft.
Das Krachen der beiden Schüsse hatte im Lokal einen Sturm entfesselt, dem der Wirt sich vergeblich entgegenzustemmen versuchte. Die Gäste fegten O'Neill beiseite. Sie jag­ten über die Treppe nach oben und blieben entsetzt stehen, als sie über die Schultern der Blooms hinweg­blickten. Das Entsetzen lähmte sie und drohte sie zu willenlosen Skla­ven und Opfern des Dämonen zu ma­chen, aber sie wären keine Iren gewesen, keine streitbaren, entschlos­senen Männer, wenn sie vor dieser Situation kapituliert hätten. Es gab für sie nur eine Flucht. Die Flucht nach vorn.
Sheldon ging mit seinem Knüppel auf den Dämonen los, wild entschlossen, das schreckliche Ende seiner Schwester zu rächen.
Der Dämon lachte. Er wußte um seine Unverwundbarkeit. Er fühlte sich groß, stark und gewaltig und wehrte die Knüppelschläge wie lä­stige Fliegen ab. Mit seinem Hohnge­lächter und seiner ungebrochenen Kraft erschreckte er die Männer, die ihm nach dem Leben trachteten, aber er erkannte auch, daß er es mit Gegnern zu tun hatte, die nicht ge­willt waren, aufzugeben.
Die Männer von Curelymoe gebär­deten sich wie rasend. Allen voran die Blooms, die plötzlich keine Furcht mehr kannten, sondern nur noch den irren, wilden Drang ver­spürten, den Dämon zu vernichten.
„Weihwasser! Weihwasser her!“ schrie jemand mit sich überschlagender Stimme.
Der Dämon schäumte vor Zorn. Er schien plötzlich Schmerzen zu empfinden. Vielleicht hatte ihn aber auch der Ruf nach dem Weihwasser in Wut versetzt. Jedenfalls begriff er, daß er es mit Männern zu tun hatte, die die Methoden und Techniken kannten, mit denen Dämonen beizukommen war, und ihm dämmerte, daß es nicht genügte, seine Angreifer nur zu verhöhnen.
Er schlug zurück und war drauf und dran, die Ober­hand zu gewinnen, aber ein zweiter wuchtiger Machetenschlag von O'Neill warf ihn zu Boden und stei­gerte seine Angst vor einer Wende, die nur mit seinem Tod und tödlicher Schmach für seine Sippen enden konnte.
Noch einmal kam er hoch, wehrte die Angreifer ab, dann schwang er sich durch das offene Fenster, zeigte sich den Männern aber ein letztes Mal von vorn, ein ab­stoßendes Scheusal, in dessen klei­nen, rotumränderten Augen töd­licher, unversöhnlicher Haß brannte.
„Ich verfluche euch!“ zischte er den Männern entgegen. „Ich verfluche den Ort, der euch beherbergt! Ich verfluche eure Väter, eure Mütter, eure Söhne und Töchter! Ich verflu­che eure Frauen! Ich verfluche alles was in Cruelymoe kreucht und fleucht! Ich kehre zurück. Heute in einem Jahr. Und in jedem darauffol­gendem Jahr. Merkt euch das Datum und die Stunde! Ich werde euch tö­ten, einen nach dem anderen. Ich werde euch ausrotten und nicht eher ruhen, bis Cruelymoe nur noch eine stinkende Geisterstadt ist, ein riesi­ger Friedhof, den ich meinem Für­sten weihe.“
Die Männer waren gelähmt. Die Worte der Bestie hatten sie zutiefst getroffen.

* * *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 12, 1. Spalte, 3. Absatz

Liebe auf den ersten Blick? Viel­leicht. Coco neigte nicht zur Eupho­rie; sie empfand sehr stark, aber sie hielt es für falsch, deshalb gleich vom Läuten der Hochzeitsglocken zu träumen. Glück war für sie in erster Linie gefühlsstarkes Erleben; sie wehrte sich dagegen, es mit bürger­lichen Moralbegriffen zu garnieren.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 10, 1. Spalte, 4. Absatz

Liebe auf den ersten Blick? Viel­leicht. Coco neigte nicht zur Eupho­rie; sie empfand sehr stark, aber sie hielt es für falsch, deshalb gleich vom Läuten der Hochzeitsglocken zu träumen. Glück war für sie in erster Linie gefühlsstarkes Erleben.

* * *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 16, 2. Spalte, 3. – 6. Absatz

Sheldon konnte jedoch nicht ver­hindern, daß die anderen jaulenden, kläffenden und heulenden Bestien ihre scharfen Zähne in sein Fleisch gruben, ihn bissen, kratzten und be­drängten, um mit seinem Blut ihre Bäuche zu füllen.
„Hier!“ schrie Coco und hob die armlange, rostige Waffe. „Hier!“
Sie mußte Sheldon helfen, viel­leicht, weil sie ihn liebte. Und plötz­lich wurde sie von einer Kraft beflü­gelt, die sie befähigte, die Bestien von Sheldon abzulenken. Aber sie griffen dafür jetzt sie an.
Coco wirbelte wie ein Kreisel auf der Stelle und ließ die Eisenstange durch die Luft sausen. Sie traf ein weiteres Höllentier und tötete es, aber die Wucht des Schlages riß ihr die Stange aus den Händen.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 14, 1. Spalte, 3. – 6. Absatz

Sheldon konnte jedoch nicht ver­hindern, daß die anderen jaulenden, kläffenden und heulenden Bestien ihre scharfen Zähne in sein Fleisch gruben, ihn bissen, kratzten und be­drängten.
„Hier!“ schrie Coco und hob die armlange, rostige Waffe. „Hier!“
Sie mußte Sheldon helfen, viel­leicht, weil sie ihn liebte. Und plötz­lich wurde sie von einer Kraft beflü­gelt, die sie befähigte, die Bestien von Sheldon abzulenken. Aber sie griffen dafür jetzt sie an.
Coco wirbelte wie ein Kreisel auf der Stelle und ließ die Eisenstange durch die Luft sausen. Sie traf ein weiteres Höllentier, aber die Wucht des Schlages riß ihr die Stange aus den Händen.

 * * *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 17, 1. Spalte, 7. Absatz

Sheldon kam wieder zu sich. Seine Augen glänzten fiebrig. Er richtete sich langsam auf, starrte auf das Portal und schüttelte den Kopf, ohne auszusprechen, was ihn bewegte. Coco sah die tiefe Verzweiflung in seinen Augen und war entschlossen, herauszubekommen, was ihn quälte. Über ihre Schulter blickte sie zum Portal zurück. Die Bestien ließen sich nicht sehen; sie hatten offenbar Weisung, das Anwesen nicht zu ver­lassen. Aber sie waren zu hören, und die widerlichen, schmatzenden Ge­räusche waren nicht dazu angetan, Coco zu beruhigen. Die Höllenhunde stillten offensichtlich ihren Blut­rausch an den Opfern des Rudels.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 14, 2. Spalte, 7. Absatz

Sheldon kam wieder zu sich. Seine Augen glänzten fiebrig. Er richtete sich langsam auf, starrte auf das Portal und schüttelte den Kopf, ohne auszusprechen, was ihn bewegte. Coco sah die tiefe Verzweiflung in seinen Augen und war entschlossen, herauszubekommen, was ihn quälte. Über ihre Schulter blickte sie zum Portal zurück. Die Bestien ließen sich nicht sehen; sie hatten offenbar Weisung, das Anwesen nicht zu ver­lassen. Aber sie waren zu hören, und die widerlichen, schmatzenden Ge­räusche waren nicht dazu angetan, Coco zu beruhigen.

* * *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 26, 2. Spalte, 3. + 4. Absatz

„Er schaut sich den Friedhof an. Marvin glaubt, daß der Dämon von dort kommen wird.“
„Sie wünschen?“ fragte er und wischte mechanisch mit einem feuchten Lappen über den Tisch. Er war mit seinen Gedanken spürbar woanders.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 25, 1. Spalte, 4. - 6. Absatz

„Er schaut sich den Friedhof an. Marvin glaubt, daß der Dämon von dort kommen wird.“
Der Wirt trat an unseren Tisch.
„Sie wünschen?“ fragte er und wischte mechanisch mit einem feuchten Lappen über den Tisch. Er war mit seinen Gedanken spürbar woanders.

* * *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 33, 1. Spalte, 5. Absatz

Aus der Erde ragte jetzt eine kno­chige, von Hautfetzen umspannte Hand. Die Totenhand stieß ins Freie, dann kam das sie umgebende Erd­reich in Bewegung. Es wurde hoch­gestoßen und weggedrückt von ei­nem Totenschädel, dessen gräßlicher Anblick das Blut in Cocos Adern ge­rinnen ließ. Sie wollte schreien, aber sie konnte es nicht; sie wünschte zu fliehen, aber ihr fehlte die Kraft dazu; sie schaffte es nicht einmal, ih­ren Blick von dem wahnwitzigen Geschehen zu lösen; es bannte und hypnotisierte sie.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 32, 2. Spalte, 2. Absatz

Aus der Erde ragte jetzt eine kno­chige Hand. Die Totenhand stieß ins Freie, dann kam das sie umgebende Erd­reich in Bewegung. Es wurde hoch­gestoßen und weggedrückt von ei­nem Totenschädel, dessen gräßlicher Anblick das Blut in Cocos Adern ge­rinnen ließ. Sie wollte schreien, aber sie konnte es nicht; sie wünschte zu fliehen, aber ihr fehlte die Kraft dazu; sie schaffte es nicht einmal, ih­ren Blick von dem wahnwitzigen Geschehen zu lösen; es bannte und hypnotisierte sie.

* * *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 38, 1. Spalte, 5. – 7. Absatz

Ich wandte den Kopf herum. An ei­ner Haustür stand ein Junge. Wir sahen ihn nur von hinten. Nach Größe und Aussehen konnte er kaum älter als zehn sein. Er malte etwas auf die Tür. Wir traten dich an ihn heran. Da drehte er sich um und ich erschrak. Ich hatte kein Kind vor mir, sondern eine kleine Bestie. Er fletschte die Zähne. Es waren nicht die Zähne ei­nes Jungen, sondern die eines Raub­tieres. Er fiel mich an, ohne daß ich eine Chance hatte, mich zu wehren.
Ich riß den Mund auf, um ein Ven­til für den Schmerz zu haben.
Cohen schlug zu. In Marvins Fäu­sten vereinte sich die Kraft eines Bä­ren mit der ausgefeilten Technik ei­nes Karatekämpfers.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 36, 2. Spalte, 7. + 8. Absatz

Ich wandte den Kopf herum. An ei­ner Haustür stand ein Junge. Wir sahen ihn nur von hinten. Nach Größe und Aussehen konnte er kaum älter als zehn sein. Er malte etwas auf die Tür. Wir traten dich an ihn heran. Da drehte er sich um und ich erschrak. Ich hatte kein Kind vor mir, sondern eine kleine Bestie. Er fletschte die Zähne. Es waren nicht die Zähne ei­nes Jungen, sondern die eines Raub­tieres. Er fiel mich an, ohne daß ich eine Chance hatte, mich zu wehren.
Cohen schlug zu. In Marvins Fäu­sten vereinte sich die Kraft eines Bä­ren mit der ausgefeilten Technik ei­nes Karatekämpfers.

* * *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 38, 2. Spalte, 9. Absatz

Ich biß die Zähne zusammen. Kal­ter Schweiß brach aus meinen Poren. Marvin kannte sich in der Wundbe­handlung aus, aber er war weit ent­fernt, mit der Behutsamkeit einer Krankenschwester zu operieren. Ich hatte Mühe, mir nicht anmerken zu lassen, wie mir seine Schlächtermethode zusetzte.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 37, 2. Spalte, 2. Absatz

Ich biß die Zähne zusammen. Kal­ter Schweiß brach aus meinen Poren. Marvin kannte sich in der Wundbe­handlung aus, aber er war weit ent­fernt, mit der Behutsamkeit einer Krankenschwester zu operieren. Ich hatte Mühe, mir nicht anmerken zu lassen, wie mir seine Methode zusetzte.

* * *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 39, 2. Spalte, 10. Absatz – Seite 40, 1. Spalte, 1. Absatz

Das Wort blieb ihm buchstäblich im Halse stecken, als ihn etwas traf. Ein mit Tierblut gefüllter Darm knallte auf seinen Kopf und zerplatzte. Der Mann stieß einen Schrei aus, taumelte zurück, machte auf den Absätzen kehrt und kreischte beim Anblick seiner blutigen Sachen, als hätte jemand versucht, ihn abzuste­chen.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 38, 2. Spalte, 9. Absatz

Das Wort blieb ihm buchstäblich im Halse stecken, als ihn etwas traf. Ein mit Tierblut gefüllter Darm knallte auf seinen Kopf und zerplatzte. Der Mann stieß einen Schrei aus, taumelte zurück, machte auf den Absätzen kehrt und kreischte beim Anblick seiner blutigen Sachen.

* * *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 40, 2. Spalte, 4. Absatz

In diesem Augenblick war ich bei­nahe stolz auf ihn. Er war ein Mann ohne Furcht, ein Mitstreiter, auf den man sich verlassen konnte. Gleich­zeitig machte mir das mordlüsterne Funkeln in seinen Augen Sorge, auch wenn ich sehr wohl wußte, wie man in einem solchen Moment dem Geg­ner ähnlich zu werden vermochte.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 39, 2. Spalte, 4. Absatz

In diesem Augenblick war ich bei­nahe stolz auf ihn. Er war ein Mann ohne Furcht, ein Mitstreiter, auf den man sich verlassen konnte. Gleich­zeitig machte mir das Funkeln in seinen Augen Sorge, auch wenn ich sehr wohl wußte, wie man in einem solchen Moment dem Geg­ner ähnlich zu werden vermochte.

* *  *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 41, 1. Spalte, 4. + 5. Absatz

Auf der anderen Seite des Markt­platzes stürzten ein paar Fremde aus den Häusern, in dem sie Quartier oder Unterschlupf gefunden hatten. Sie wurden verfolgt von den verhex­ten, blutgierigen Einheimischen, die kein anderes Ziel zu kennen schie­nen, als ihre Gäste zu zerfleischen.
Ich sprintete los, riß im Laufen ein Pfahlkreuz aus meiner Tasche und kam gerade noch rechtzeitig, um ei­nen Fremden vor dem Schlimmsten zu retten. Der Einheimische hatte ihn zu Boden gerissen und kniete über ihm. Seine spitzen Krallen bohrten sich in den weißen Hals des Opfers, und in seinen Augen flacker­te wilde Lust am Töten.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 40, 1. Spalte, 5. + 6.  Absatz

Auf der anderen Seite des Markt­platzes stürzten ein paar Fremde aus den Häusern, in dem sie Quartier oder Unterschlupf gefunden hatten. Sie wurden verfolgt von den verhex­ten, blutgierigen Einheimischen.
Ich sprintete los, riß im Laufen ein Pfahlkreuz aus meiner Tasche und kam gerade noch rechtzeitig, um ei­nen Fremden vor dem Schlimmsten zu retten. Der Einheimische hatte ihn zu Boden gerissen und kniete über ihm.

* * *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 42, 1. Spalte, 3. Absatz

Mir fiel ein, daß man vor vier Jah­ren dem Dämon ein Bein abgehackt hatte. Ob es ihm wohl gelungen war, diese Entstellung zu vertuschen, oder ob er gezwungen war, als einbeiniger Krüppel aufzutreten?

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 41, 1. Spalte, 4.  Absatz

Mir fiel ein, daß man vor vier Jah­ren dem Dämon ein Bein verloren hatte. Ob es ihm wohl gelungen war, diese Entstellung zu vertuschen, oder ob er gezwungen war, als einbeiniger Krüppel aufzutreten?

* * *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 43, 1. Spalte, 6. Absatz

Ich wartete, bis er nahe herange­kommen war, dann stieß ich ihn in die Tiefe. Knochen krachten, und er schrie gellend, als er unten auf­schlug. Als ich mich gerade aus dem Fenster schwingen wollte, hörte ich hinter mir ein Geräusch und wirbel­te herum. O'Neill kam auf mich zu, die Krallenhände zum tödlichen Schlag erhoben, in seinem entstellten Gesicht einen triumphierenden Aus­druck. Er sah mich bereits als sein Opfer, fühlte sich als sicherer Sieger der Auseinandersetzung.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 42, 2. Spalte, 3.  Absatz

Ich wartete, bis er nahe herange­kommen war, dann stieß ich ihn in die Tiefe. Als ich mich gerade aus dem Fenster schwingen wollte, hörte ich hinter mir ein Geräusch und wirbel­te herum. O'Neill kam auf mich zu, die Krallenhände zum tödlichen Schlag erhoben, in seinem entstellten Gesicht einen triumphierenden Aus­druck. Er sah mich bereits als sein Opfer, fühlte sich als sicherer Sieger der Auseinandersetzung.

* * *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 47, 2. Spalte, 13. Absatz – Seite 48, 1. Spalte, 1. Absatz

„Mir gegenüber brauchst du dich nicht zu rechtfertigen“, knurrte Cohen spöttisch. „Was du mit dem Wirt angestellt hast, liegt genau auf mei­ner Linie. Weg mit diesen Bestien! Wir müssen sie ausradieren, ehe sie es schaffen, uns als Friedhofsfüllung zu benutzen.“

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 47, 1. Spalte, 9.  Absatz

„Mir gegenüber brauchst du dich nicht zu rechtfertigen“, knurrte Cohen spöttisch.

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Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 48, 1. Spalte, 5. Absatz

Ich zählte sieben Angreifer. Die Männer waren eigentlich nur noch furchterregende Karikaturen ihrer selbst, entartete Menschen mit blutrünstigen Fratzen, spitzen Zähnen und gierigen Krallenhänden. Sie hat­ten vergessen, wer und was sie ein­mal waren und wem sie jetzt dienten. Sie kannten nur noch ihren animali­schen Blutdurst und waren zu wil­lenlosen Werkzeugen des Dämonen geworden.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 47, 2. Spalte, 3.  Absatz

Ich zählte sieben Angreifer. Die Männer waren eigentlich nur noch furchterregende Karikaturen ihrer selbst, entartete Menschen mit blutrünstigen Fratzen, spitzen Zähnen und gierigen Krallenhänden. Sie hat­ten vergessen, wer und was sie ein­mal waren und wem sie jetzt dienten. Sie waren zu wil­lenlosen Werkzeugen des Dämonen geworden.

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Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 49, 2. Spalte, 3. Absatz – Seite 50, 1. Spalte, 6. Absatz

Ich hatte keine Zeit, mich um Kiwibin zu kümmern. Ich ließ den ersten Angreifer in die Leere laufen, wirbelte auf den Absätzen herum und erwischte ihn mit dem Pfahlkreuz an einer Stelle, die seine sichere Vernichtung bedeutete. Er brach zusammen und blieb blutend und zuckend am Boden liegen. Rasch zog ich das Kreuz aus seinem Körper und fand gerade noch Zeit, den zweiten Angreifer zu stoppen. Die Bestie schaffte es trotzdem, meinen Ärmel aufzureißen und mir eine lange, tiefe Fleischwunde beizubringen. Ich hörte Schüsse, Schreie und Flüche. Es schien, als hätte sich die kleine Welt von Cruelmoye in ein Inferno verwandelt.
Ich registrierte mit grimmiger Befriedigung, daß auch der zweite Angreifer keine Chance mehr hatte, seine Mordlust zu stillen. Auch ihn hatte ich vernichtet. Kiwibin, der buchstäblich Bärenkräfte entwickelte, erdrosselte mit seinem Rosenkranz eine der schreienden Bestien.
Währenddessen ging eine Verwandlung mit mir vor. Ich wurde von dem Kampfesgetümmel gleichsam beflügelt und ähnelte auf einmal den Bestien, die es zu töten galt.
Aber ich war weit entfernt davon, den Blutrausch zu genießen. Ich wollte nicht so sein wie jene, die es auf unser Leben abgesehen hatten, aber es war meine Tragödie – und aller Inquisitoren -, daß wir, um erfolgreich sein zu können, immer wieder auf jene Mittel zurückgreifen mußten, die unsere Gegner so hassenswert und abstoßend machten.
Die dritte Bestie wehrte sich eine Weile heftig; als ich sie endlich erle­digt hatte, ging ich auf Nummer vier los.
Es war scheußlich, zu wissen, daß ich nicht nur die Bestien tötete, sondern auch die harmlosen Menschen, die von den dunklen Mächten ver­hext worden waren. Aber es blieb uns keine andere Wahl und die Tat­sache, daß sie sterbend wieder ihre menschlichen Züge annahmen, machte klar, daß der Tod für sie eine Erlösung war.
Aus dem Gasthaus ertönten Schreie. Es war den Bestien ge­lungen, in das Gebäude einzudrin­gen. Marvin Cohen hatte sicher die Hauptlast zu tragen. Immer wieder wurden zwar Schüsse aus alten schweren Schrotflinten abgegeben, aber das Knallen vermochte mich nicht zu beruhigen; ich wußte, daß es unmöglich war, die Kreaturen des Dämonen auf diese Weise aus dem Wege zu räumen.
Kiwibin und ich schafften es, kämpfend bis in das Gasthaus vorzudringen.
Cohen war blutverschmiert und zitterte am ganzen Leibe; es war kei­ne Furcht, die ihn beben ließ, sondern der gleiche Zwang zum Töten, der auch mich erfaßt hatte.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 49, 1. Spalte, 2.  Absatz - Seite 49, 2. Spalte, 2.  Absatz

Ich hatte keine Zeit, mich um Kiwibin zu kümmern. Ich ließ den ersten Angreifer in die Leere laufen, wirbelte auf den Absätzen herum und erwischte ihn mit dem Pfahlkreuz an einer Stelle, die seine sichere Vernichtung bedeutete. Er brach zusammen und blieb am Boden liegen. Ich fand gerade noch Zeit, den zweiten Angreifer zu stoppen. Die Bestie schaffte es trotzdem, meinen Ärmel aufzureißen und mir eine lange, tiefe Fleischwunde beizubringen. Ich hörte Schüsse, Schreie und Flüche. Es schien, als hätte sich die kleine Welt von Cruelmoye in ein Inferno verwandelt.
Ich registrierte mit grimmiger Befriedigung, daß auch der zweite Angreifer keine Chance mehr hatte, seine Mordlust zu stillen. Auch ihn hatte ich vernichtet. Kiwibin, der buchstäblich Bärenkräfte entwickelte, erdrosselte mit seinem Rosenkranz eine der schreienden Bestien.
Die dritte Bestie wehrte sich eine Weile heftig; als ich sie endlich erle­digt hatte, ging ich auf Nummer vier los.
Aus dem Gasthaus ertönten Schreie. Es war den Bestien ge­lungen, in das Gebäude einzudrin­gen. Marvin Cohen hatte sicher die Hauptlast zu tragen. Immer wieder wurden zwar Schüsse aus alten schweren Schrotflinten abgegeben, aber das Knallen vermochte mich nicht zu beruhigen; ich wußte, daß es unmöglich war, die Kreaturen des Dämonen auf diese Weise aus dem Wege zu räumen.
Kiwibin und ich schafften es, kämpfend bis in das Gasthaus vorzudringen.
Cohen war blutverschmiert und zitterte am ganzen Leibe.

* * *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 51, 2. Spalte, 2. Absatz – Seite 52, 1. Spalte, 1. Absatz

Während ich um mich schlug, stach und wütete, bemüht, diesen zweiten Ansturm zu brechen, nahm ich gleichzeitig die erschreckenden Sze­nen, die sich um mich herum abspiel­ten, wahr.
Die Schrotkugeln vermochten den Verfluchten nichts anzuhaben; sie brachten zwar das Blut zum Fließen, aber darüber hinaus fachten sie eher die Mordlust unserer Gegner an.
Hinter mir ertönte wieder ein mark­erschütternder Schrei. Ich entdeck­te, daß einer der Verfluchten in eine Falle geraten war, die Cohen wäh­rend meiner Abwesenheit mit Hilfe seiner Männer vorbereitet hatte. Unter den morschen Dielenbrettern hatte ein spitzer Holzpfahl die Bestie empfangen und durchbohrt. Cohen setzte mit seinem Kreuz nach, und wir sahen, wie sich die Gesichtszüge des Gequälten entspannten, wie sie sich normalisierten, wie sich plötz­lich Frieden und beinahe Glück in seinem Gesicht spiegelte. Er merkte nicht mehr, wie die Verfluchten sich auf ihn stürzten und versuchten, ih­ren Blutdurst an ihm, dem Wehr­losen zu stillen.
Wir trieben sie zurück und stopp­ten ihren Versuch, vor unseren Au­gen ein schauriges Mahl abzuhalten, aber wir konnten nicht verhindern, daß sie sich plötzlich auf eine Frau stürzten, die von den Verfluchten unbarmherzig verfolgt, über den Hof in die Küche des Lokals gelangt war, weil sie meinte, hier noch am ehesten Hilfe und Unterstützung zu finden.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 51, 1. Spalte, 2. – 4.  Absatz

Während ich um mich schlug, stach und wütete, bemüht, diesen zweiten Ansturm zu brechen, nahm ich gleichzeitig die erschreckenden Sze­nen, die sich um mich herum abspiel­ten, wahr.
Hinter mir ertönte wieder ein mark­erschütternder Schrei. Ich entdeck­te, daß einer der Verfluchten in eine Falle geraten war, die Cohen wäh­rend meiner Abwesenheit mit Hilfe seiner Männer vorbereitet hatte.
Wir trieben sie zurück, aber wir konnten nicht verhindern, daß sie sich plötzlich auf eine Frau stürzten, die von den Verfluchten unbarmherzig verfolgt, über den Hof in die Küche des Lokals gelangt war, weil sie meinte, hier noch am ehesten Hilfe und Unterstützung zu finden.

* * *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 57, 1. Spalte, 5. Absatz – Seite 57, 2. Spalte, 1. Absatz

Während einer dieser Pausen blickte ich zurück und sah, wie ein Verfluchter die Tür des Hauses ein­trat, in dem ich die Schwangere zurückgelassen hatte. Ich machte kehrt, erreichte das Haus und den Mann, stach ihn mit dem Pfahlkreuz nieder und überlegte, was ich mit der Frau tun sollte. Sie war in ihrem Zimmer nicht sicher, das wußte ich jetzt. Ich mußte sie wohl oder übel mitschleppen. Freilich zögerte ich, diesen Plan in die Tat umzusetzen, denn ich wagte nicht daran zu den­ken, was für ein Kind sie zur Welt bringen würde, nach dieser Nacht des Grauens. Doch ich hatte keine Wahl.
Ich drang in das Haus ein. Die Frau war noch immer bewußtlos. Ich hob sie auf und erlebte, wie bitter sich mein Hand zum Samaritertum räch­te. Ein Schlag über den Kopf brachte mich zu Fall. Ich versuchte gegen die aufkommende Ohnmacht anzu­kämpfen, aber ein zweiter, nicht minder furchtbarer Schlag ließ mich bewußtlos werden.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 57, 1. Spalte, 2. + 3.  Absatz

Während einer dieser Pausen blickte ich zurück und sah, wie ein Verfluchter die Tür des Hauses ein­trat, in dem ich die Schwangere zurückgelassen hatte. Ich machte kehrt, erreichte das Haus und den Mann, stach ihn mit dem Pfahlkreuz nieder und überlegte, was ich mit der Frau tun sollte. Sie war in ihrem Zimmer nicht sicher, das wußte ich jetzt. Ich mußte sie wohl oder übel mitschleppen.
Ich drang in das Haus ein. Die Frau war noch immer bewußtlos. Ich hob sie auf und erlebte, wie bitter sich mein Hand zum Samaritertum räch­te. Ein Schlag über den Kopf brachte mich zu Fall. Ich versuchte gegen die aufkommende Ohnmacht anzu­kämpfen, aber ein zweiter Schlag ließ mich bewußtlos werden.

 * * *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 60, 1. Spalte, 5. – 9. Absatz

Er wirbelte herum und stürmte wieder Sheldon Bloom nach. Der ha­stete davon, in panischer Angst vor dem Pfahlkreuz, das sich in Cohens blutverschmierter Rechten befand. Doch der Abstand zwischen Cohen und Sheldon hatte sich verringert.
Coco und ich sahen als letztes, wie beide in einer dunklen schmalen Gasse verschwanden. Im nächsten Moment ertönte ein schriller Schrei und gleich darauf noch einer; er wurde abgelöst von herzzerreißen­dem Wimmern und endete mit dem Röcheln eines Sterbenden.
Cohen tauchte auf, seltsam schlep­pend; als hätte seine Tat ihn verwandelt; oder als wäre er plötzlich an ei­nem Punkt angekommen, wo nicht einmal er mehr die Kraft hatte, das Gemetzel fortzusetzen.
Coco stand wie erstarrt da, dann taumelte sie. Sie wäre gefallen, wenn ich sie nicht aufgefangen und ge­stützt hätte. Sie zitterte am ganzen Leibe.
Cohen kam näher, irgendwie müde, völlig ausgelaugt. War er ver­letzt worden? Er hielt sich nur mit sichtlicher Anstrengung auf den Beinen.
„Das wäre erledigt“, sagte er.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 59, 2. Spalte, 14.  Absatz – Seite 60, 1. Spalte, 5. Absatz

Er wirbelte herum und stürmte wieder Sheldon Bloom nach. Der hastete davon, in panischer Angst vor dem Pfahlkreuz, das sich in Cohens rechter Hand befand. Doch der Abstand zwischen Cohen und Sheldon hatte sich verringert.
Coco und ich sahen als letztes, wie beide in einer dunklen schmalen Gasse verschwanden. Im nächsten Moment ertönte ein schriller Schrei.
Cohen tauchte auf, seltsam schlep­pend; als hätte seine Tat ihn verwandelt.
Coco stand wie erstarrt da, dann taumelte sie. Sie wäre gefallen, wenn ich sie nicht aufgefangen und ge­stützt hätte. Sie zitterte am ganzen Leibe.
Cohen kam näher, irgendwie müde, völlig ausgelaugt. War er ver­letzt worden? Er hielt sich nur mit sichtlicher Anstrengung auf den Beinen.
„Das wäre erledigt“, sagte er.

* * *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 61, 2. Spalte, 8. + 9. Absatz

Die Rechte, in der ich das Pfahl­kreuz hielt, war schweißnaß. Mein Herz klopfte hoch oben im Hals, und ich spürte plötzlich etwas von der Mordlust, die meine Gegner aus­zeichnete.
Ich näherte mich Wendell von hin­ten. Meuchelmord? Derlei Skrupel waren fehl am Platze. Hier ging es nur darum, eine teuflische Taktik gegen die andere zu setzen. Allein der Erfolg zählte. Es galt, Cruelymoe und seine gemarterten, verfluchten Menschen von dem Grauen und dem Terror zu befreien.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 62, 1. Spalte, 2. + 3. Absatz

Die Rechte, in der ich das Pfahl­kreuz hielt, war schweißnaß. Mein Herz klopfte hoch oben im Hals.
Ich näherte mich Wendell von hin­ten.

* * *
 

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 62, 1. Spalte, 7. Absatz

„Ich bin ihr Henker“, sagte ich und wunderte mich, wie ruhig ich plötzlich sein konnte. Ich war am Ziel. Mich trennten nur noch Sekun­den von der Erfüllung meiner Mis­sion - oder von einem schrecklichen Ende.

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 62, 1. Spalte, 12. Absatz – Seite 62, 2. Spalte, 1. Absatz

„Man nennt mich den Dämonenkiller“, sagte ich und wunderte mich, wie ruhig ich plötzlich sein konnte. Ich war am Ziel. Mich trennten nur noch Sekun­den von der Erfüllung meiner Mis­sion - oder von einem schrecklichen Ende.

 * * *

Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller Nr. 22
Seite 62, 2. Spalte, 4. Absatz

Ich hatte die Attacke erwartet, wich ihm aus und trieb ihm mit ei­nem gezielten Stoß das Pfahlkreuz ins Herz.


Blutorgie in der Leichengrube
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21
Seite 62, 2. Spalte, 9. Absatz

Ich hatte die Attacke erwartet, wich ihm aus und er stürzte auf das Pfahlkreuz, das ich ihm entgegen hielt.

Das waren die Kürzungen in Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 21. In der nächsten Folge kommen die Kürzungen in Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 22 "Jagt die Satansbrut" von Kurt Luif alias Neal Davenport dran.

Kommentare  

#1 Andreas Decker 2015-04-11 11:22
Das ist eine echte Stilblütensammlung der Dummheit der Selbstzensur.

Zitat:
Glück war für sie in erster Linie gefühlsstarkes Erleben; sie wehrte sich dagegen, es mit bürger­lichen Moralbegriffen zu garnieren.
Lachweg. Diese Kürzung dürfte in die Top 10 der Peinlichkeiten gehören.

Zitat:
Ich hatte die Attacke erwartet, wich ihm aus und trieb ihm mit ei­nem gezielten Stoß das Pfahlkreuz ins Herz-und er stürzte auf das Pfahlkreuz, das ich ihm entgegen hielt.
Das hingegen hat schon einen gewissen Witz. Aus aktiv mach passiv. Ist im Kontext des Romans natürlich völliger Blödsinn.
#2 Ringo Hienstorfer 2015-04-11 13:09
Mich wundert nur, dass man den Titel so gelassen hat :D

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