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Papà mio! - »Ich war noch niemals in New York«

Ich war noch niemals in New YorkPapà mio!
»Ich war noch niemals in New York«

Die Erfolgsgeschichte von „Ich war noch niemals in New York“ begann im Jahr 2007, als das von Stage Entertainment produzierte Musical von Gabriel Barylli und Christian Struppeck nach den Erfolgssongs von Udo Jürgens seine Weltpremiere feierte. Seitdem sind mehr als zwölf Jahre vergangen, aber das Musical ist nach wie vor ein Publikumsmagnet und hat sich zu einer der erfolgreichsten Produktionen aus diesem Bereich in Deutschland entwickelt.

Ich war noch niemals in New YorkEs war also naheliegend, aus dem Stoff ein Filmmusical zu zimmern, um allen Udo-Fans unabhängig von ihrem Wohnort zu ermöglichen, an dem ausgelassenen Spaß teilhaben zu können. Überdeutliches Vorbild sind die beiden „Mamma Mia!“-Filme mit den Welthits der Gruppe ABBA, denn die dort in der Inszenierung überdeutlich angelegte Künstlichkeit sämtlicher Settings hat nun auch Philipp Stölzl („Der Medicus“) bei seiner Filmversion von „Ich war noch niemals in New York“ übernommen. Lisa Wartberg (Heike Makatsch) ist eine eitle Fernsehmoderatorin, deren Stern bereits im Sinken begriffen ist. Als ihre Mutter Maria (Katharina Thalbach) in der Küche stürzt, sich am Kopf verletzt und danach unter einer Amnesie leidet, gerät auch das Leben Lisas aus den Fugen. Denn Maria hat die fixe Idee, dass sie in New York ihrem Gedächtnis wieder auf die Sprünge helfen kann und geht als blinder Passagier an Bord eines Luxusliners auf dem Weg zum Big Apple. Lisa und ihr schwuler Maskenbildner Fred (Michael Ostrowski) wollen sie noch vor Abfahrt wieder an Land befördern, legen dann aber ebenfalls unfreiwillig mit dem Schiff ab. Alle drei treffen an Bord auf unterschiedliche Männer (Moritz Bleibtreu, Uwe Ochsenknecht und Pasquale Aleardi), die ihr Herz in Schwingung versetzen. Aber der Weg zum dreifachen Happy Ending ist lang – und mit den Hits von Udo Jürgens gepflastert.

Ich war noch niemals in New YorkAnders als bei der Bühnenvorlage, in der auch etliche unbekanntere Songs des Liedermachers zum Einsatz kamen, konzentriert sich Philipp Stölzls Filmversion auf die beliebtesten Schlager Udos, so dass man als Zuschauer beschwingt mit bekannten Melodien bei Laune gehalten wird. Die werden mal mehr, mal weniger überzeugend von den Schauspielern selbst dargeboten und teilweise in Text und Drive abgewandelt, was ebenfalls an „Mamma Mia!“ erinnert. Wenn man sich auf den knallbunten, völlig überzogenen und durchgestylten Look des Films und seine weltfremde Thematik einlassen kann, bekommt man hier ein Rundum-Wohlfühlpaket geliefert, das natürlich Musical- und Udo-Jürgens-Fans besonders begeistern dürfte. Temporeich inszeniert und von sämtlichen Darstellern mit großer Spielfreude und Lust am Chargieren dargeboten, braucht sich der Film vor vergleichbaren Produktionen internationalen Zuschnitts nicht zu verstecken. Allein die Choreografien sind der Hammer und hätten auch in Hollywood nicht überzeugender arrangiert werden können.

Ich war noch niemals in New YorkDie BluRay-Erstveröffentlichung des Films ist in technischer Hinsicht auf der Höhe der Zeit. Der deutsche Originalton ist erfreulicherweise sogar in Dolby Atmos aufgespielt (alternativ gibt es ihn auch im DTS HD Master Audio 2.0 und als Hörfilmfasssung für Blinde und Sehbehinderte im DTS HD Master Audio 5.1; optional sind des weiteren deutsche Untertitel für Hörgeschädigte vorhanden), und auch das Bild (im Widescreen-Format 2,39:1) lässt keinerlei Wünsche mehr offen. Die Extras umfassen den exklusiven Bonustrack „Was wichtig ist“ gesungen von Heike Makatsch (2 Minuten), Promo-Interviews mit Heike Makatsch (1 Minute), Moritz Bleibtreu (1 Minute), Katharina Thalbach (1 Minute), Uwe Ochsenknecht (1 Minute), Michael Ostrowski (1 Minute) und Pasquale Aleardi (1 Minute), das Feature „Bühne & Leinwand“ (3 Minuten), ein Mini-Making of (3 Minuten) sowie das Special „Tanz & Gesang“ (4 Minuten).

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