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Go West! - 14. Juni 2018

Go WestAuf nach ›Westen‹
14. Juni 2018

Jedes Jahr führe ich zwei kleine Reisegruppen durch den Westen der USA. Dazu lege ich in Facebook ein Reisetagebuch an, das auch im Zauberspiegel erscheinen soll. Es geht zu legendären Orten des Wilden Westen auf den Spuren von Cowboys, Indianern und eines spannenden Stücks Geschichte. -

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Lewis & ClarkFort Benton, Lewis und Clark sowie der Missouri
Wir erreichten heute die alte Gemeinde Fort Benton am Oberen Missouri. Der einstige Pelzhandelsposten, den die American Fur Company hier für den Handel mit den Blackfoot-Indianern einrichtete und nach dem einflußreichen Senator von Missouri Thomas Hart Benton benannte, ist die älteste amerikanische Niederlassung in Montana. Mehr noch: Fort Benton wurde der Endpunkt für den Dampfschiffsverkehr auf dem Missouri. Weiter konnten Frachtschiffe auf dem extrem flachen Fluß nicht mehr fahren. Damit wurde Fort Benton der am tiefsten im Inland liegende Hafen Amerikas und zugleich ein Verkehrsknotenpunkt. Von hier aus fuhren Frachtwagen in die Goldfelder im Westen und bis nach Kanada im Norden.

Lewis & Clark rasteten hier während ihrer Expedition. Der Missouri hat sich seit diesen Zeiten kaum geändert.

Wir besuchten den rekonstruierten Pelzhandelsposten, der einst von dem bekannten Händler Alexander Culbertson erfolgreich geleitet wurde. (Bild 415 – 419)

In Fort Benton steht das vermutlich schönste Denkmal für Lewis & Clark und Sacagaweah, geschaffen von dem berühmten Künstler Bob Scriver.

Wir wanderten am Missouri-Ufer entlang. Die Vorstellung, daß hier einst Dutzende von Dampfschiffen lagen, die be- und entladen wurden, wurde lebendig.

Immer wieder sehenswert - das Kielboot "Mandan", das einst in dem Film "The Big Sky" eine wichtige Rolle spielte. Kielboote waren bedeutende Wasserfahrzeuge in der frühen Pelzhandelszeit.

Das nostalgische "Grand Union Hotel" war einst das beste Hotel Montanas. Es steht heute wieder Gästen offen. (Bild 420-422)

Einige Impressionen aus dem kleinen aber feinen Museum in dem alten Handelsposten. (Bild 423 – 427)

Am Ufer des Missouri steht nicht nur eine Statue des Schauspielers und Künstlers George Montgomery, u. a. Star des Films "Rider of the Purple Sage" und Darsteller in 87 Hollywood-Filmen, sondern auch das Denkmal für den treuen Hund Shep. Er kam mit seinem Herrn nach Fort Benton – und der Mann starb und wurde in einem Sarg mit der Eisenbahn abtransportiert. Shep saß auf dem Bahnsteig und wartete auf die Rückkehr seines Besitzers. Er saß hier jahrelang und war nicht zu bewegen, wegzugehen. Er wurde gefüttert, und Zeitungen schrieben über ihn. Eines Tages wurde er von einem einlaufenden Zug überfahren. Seine Geschichte rührte ganz Amerika. (Bild 428 – 429)

Am Rande von Fort Benton steht ein exklusives Museum, das die Geschichte des Missouri dokumentiert. Hier liegt u. a. die Winchester von Chief Joseph, die er auf dem östlich gelegenen Bear Paw Battlefield an General Miles übergab, als er mit den Worten, „Ich werde nie wieder kämpfen“, mit seinen Nez Perce kapitulierte. (Bild 430-434)

Ein wunderbarer Sonnenuntergang vor unserem Motel in Cut Bank, Montana. (Bild 435-438)

 


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