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Go West! - 11. Juni 2018

Go WestAuf nach ›Westen‹
11. Juni 2018

Jedes Jahr führe ich zwei kleine Reisegruppen durch den Westen der USA. Dazu lege ich in Facebook ein Reisetagebuch an, das auch im Zauberspiegel erscheinen soll. Es geht zu legendären Orten des Wilden Westen auf den Spuren von Cowboys, Indianern und eines spannenden Stücks Geschichte. -

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Devils TowerDevils Tower und Powder River Land
Auf dem Weg zum Devils Tower passierten wir auch eine riesige Präriehund-Kolonie. Nachdem ich den kleinen Burschen ein paar Weintrauben angeboten hatte, posierten sie gutwillig für unsere Kameras. (Bild 350-353)

Wir haben die Black Hills Richtung Westen verlassen. Vor uns lagen die nördlichen Plains von Wyoming – und hier erhebt sich 265 m hoch aus der Weite ein einmaliges Naturmonument, das aus der Zeit übriggeblieben ist, als Dinosaurier durch diese Region streiften: Devils Tower. Eine vulkanische Felssäule von düsterer Schönheit.

Die Indianervölker dieser Region haben unterschiedliche Geschichten um die Entstehung dieser Landmarke erzählt. Eine lautete, daß 7 junge Frauen auf derSuche nach Beeren und Kräutern von einem riesigen Bären verfolgt wurden und sich auf einen Felsblock retteten. Sie riefen den Großen Geist an, ihnen zu helfen, und dieser ließ den Felsblock wachsen, so daß der Bär die Frauen nicht mehr erreichen konnte. Er versuchte wütend, den Felsen hinaufzuklettern, rutschte aber immer wieder ab, wobei seine Klauen tiefe Scharten im Stein hinterließen.

Die Frauen überlebten, konnten die Felssäule nun aber nicht mehr verlassen. So nahm der Große Geist sie zu sich, und aus ihnen wurde das Sternbild der Plejaden.

Es gibt weitere Legenden und Mythen um Devils Tower. Bis heute hat dieser einzigartige Felsen eine spirituelle Bedeutung für die Indianer, die hierher kommen um zu meditieren und die Opfergaben hinterlassen.

Devils Tower wurde 1906 von Präsident Theodore Roosevelt zum ersten Nationalmonument der USA erhoben. (Bild 354 - 358)

Weiter ging die Fahrt bis ins sogenannte „Powder River Land“, wo in den 1860er Jahren RED CLOUDS KRIEG tobte. (Dieser Krieg wurde schon bei unserem Besuch in Fort Laramie erwähnt.)

Wir hielten am Gedenkmonument für die unglückliche Kompanie des Captain Fetterman an, der im Dezember 1866 in dieser zerklüfteten Landschaft, die damals auch noch mit Schnee bedeckt war, mit seinem gesamten Kommando unterging. Anstatt ein Holzfällerkommando zu entsetzen, wie sein Befehl lautete, begann er eine Verfolgung der Indianer. Die Sioux lockten ihn – geführt von Crazy Horse – in eine Falle. Er fiel seiner Arroganz zum Opfer.

Die Fotos zeigen das Fetterman-Monument aus verschiedenen Perspektiven und den Hügelrücken, auf dem der größte Teil der Kompanie erschlagen wurde. (Bild 359 – 362)

 


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