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Go West! - 8. Juni 2018

Go WestAuf nach ›Westen‹
8. Juni 2018

Jedes Jahr führe ich zwei kleine Reisegruppen durch den Westen der USA. Dazu lege ich in Facebook ein Reisetagebuch an, das auch im Zauberspiegel erscheinen soll. Es geht zu legendären Orten des Wilden Westen auf den Spuren von Cowboys, Indianern und eines spannenden Stücks Geschichte. -

Folgt mir ...

mit Karen Rogowski Jim Hanson, dem weltweit kenntnisreichsten Historiker des internationalen PelzhandelsFort Robinson, Fellhandel und historische Hotels
Am Morgen fuhren wir weiter nach Fort Robinson, ein anderer legendärer Militärposten im früheren Indianerland. Fort Robinson wurde nach der Schaffung der Großen Sioux Reservation gegründet. Hier befand sich die erste Red Cloud Indianeragentur. In Fort Robinson kam es zu mehreren dramatischen Ereignissen. Der große Lakota-Häuptling Crazy Horse wurde hier getötet, und 1879 kam es zu einem verzweifelten Aufstand gefangener Cheyenne von Dull Knife.
Während des 2. Weltkrieges wurde hier ein deutsches Kriegsgefangenenlager eingerichtet. (Bild 275 – 283)

Von Fort Robinson aus fuhren wir nach Chadron in eines der besten privaten Museen im amerikanischen Westen, das MUSEUM OF THE FUR TRADE. Der Eigentümer, Dr. Jim Hansen, und ich sind seit fast 30 Jahren eng befreundet. Ich habe schon seinen Vater gekannt, den Gründer dieses einzigartigen Museums, Charles Hanson.

Der amerikanische Pelzhandel war das erste multinationale Geschäft in Nordamerika. Lange bevor Gold und Silber entdeckt wurde, war das „braune Gold“ der große Reichtum, die pelztragenden Tiere. Der Biberpelz war so wertvoll wie eine eigene Währung. Eines der erfolgreichen Bücher Jim Hansons heißt: „Wenn Skins were Money“ (Als Häute Geld waren).

Sein Museum dokumentiert die Geschichte des Pelzhandels, der so bedeutend war, daß er sogar Kriege zwischen Frankreich und England auslöste. Als Johann Jakob Astor die „American Fur Company“ gründete, entstand der erste amerikanische Großkonzern.

Niemand weiß mehr über diese Geschichte als Jim Hanson, daher war er auch einer der Berater bei dem Oscar-gekrönten Film „Der Rückkehrer“ über die Geschichte von Hugh Glass.

Das Museum steht auf historischem Boden. Genau hier errichtete James Bordeaux, ein Händler der „American Fur Company“, zeitweiliger Direktor von Fort Laramie und Dolmetscher bei Friedensverhandlungen mit den Indianern seien Handelsposten. Das kleine Handelshaus findet sich hinter dem Museumsgebäude. Hier lebte Bordeaux mit seinen indianischen Ehefrauen. Seine Nachfahren sind noch heute auf der Pine Ridge Reservation zu finden. (Bild 284-292)

Die kleine Stadt Chadron ist mit zahlreichen historischen Ereignissen verbunden. 1893 fand 700 Meilen langes ein Pferderennen durch die USA statt - das Ereignis wurde später auch Thema eines spektakulären Films. Dieses Rennen begann in Chadron am BLAINE HOTEL.

Ferner wohnte im "Chadron Hotel" General Nelson Miles", der nach dem Massaker am Wounded Knee anreiste, um die Ermittlungen dieses tragischen Ereignisses einzuleiten.

Karen Rogowski und ich fanden beide historischen Hotels (Bild 293-295)

Beim Stöbern im Shop des Museum of the Fur Trade stieß ich mit einigem Stolz auf ein Buch, das ich vor einigen Jahren verlegt habe: PEOPLE OF THE BUFFALO Bd. 1, ein Werk, das von meinem guten Freund Dr. Colin Taylor herausgegeben worden war und an dem sich einige der besten amerikanischen und kanadischen Völkerkundler beteiligt hatten. Das Buch erschien zu Ehren des bedeutenden Ethnologen Dr. John Ewers. Ich bin heute noch dankbar, daß ich mit diesen hervorragenden Wissenschaftlern zusammenarbeiten durfte. Ich habe viel von ihnen gelernt.

Karen Rogowski und ich suchten dann noch einmal den alten Handelsposten auf, in dem James Bordeaux mit seinen indianischen Frauen gelebt hatte. (Bild 296-297)

 


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