Wiener Blut/ Der Fernsehfilm der Woche

ZDFStaatsanwältin Fida Emam (Melika Foroutan) wird zu einem vermeintlichen Suizid gerufen.

Dieser steht in Zusammenhang mit einem radikal islamischen Verein – ausgerechnet für diesen hegt Fidas Tochter Aline (Noelia Chirazi) mehr als nur Sympathien. Inszeniert wurde der ZDF/ORF-Thriller von Barbara Eder, das Drehbuch stammt von Martin Ambrosch.

Montag, 2. November 2020, 20.15 Uhr (ZDF)
Sonntag, 1. November 2020, 10.00 Uhr (ZDF-Mediathek)

Ein Mann fährt mit einem Pick-up durch Wien – mit menschlicher Fracht auf der verschlossenen Ladefläche: Sein gefesseltes und geknebeltes Opfer ist Karl Burger.

Bald darauf wird Fida Emam, eine Wiener Staatsanwältin, von Polizist Markus Glösl zu einem vermeintlichen Suizid gerufen. Karl Burger hängt unter einer Donaubrücke am Seil. Glösl hegt aufgrund der Umstände berechtigte Zweifel. Er will, dass Fida die Leichenöffnung beantragt und ein Verfahren einleitet: wegen Mordverdachts. Fida erfährt, dass das Opfer bei der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) arbeitete und gegen eine Wiener Privatbank ermittelte, wegen des Verdachts auf Geldwäsche.

Privat hat Fida schwer mit familiären Problemen zu kämpfen: Sie lebt mit ihrer renitenten, dem Alkohol zusprechenden Mutter Afifa und ihrer noch viel renitenteren Tochter Aline in einer Wohnung. Sie eruiert, dass der politisch weit rechts stehende Vorstandschef der Bank, Stefan Meer, zu einem grotesk hohen Preis über eine Briefkastenfirma ein Zinshaus in Wien erworben hat – von einem radikal islamischen Verein, der nun in Geld schwimmt.

Fida, deren familiäre Wurzeln in Ägypten liegen, muss schmerzhaft erkennen, dass ihre heranwachsende Tochter Aline nicht nur Sympathien für diesen Verein hegt, sondern auch ihrem Mitschüler Djamal Hemidi verfallen ist, der bei Imam Ahmed Rahimsai ein und aus geht. Fida tastet sich immer näher an zwei extrem gefährliche, völlig unerwartet miteinander kooperierende Menschen heran, die planen, Mitteleuropa nachhaltig zu destabilisieren. Als Fida dämmert, dass sie selbst im Mittelpunkt dieses Plans steht, ist es beinahe zu spät.

Noelia Chriazi gibt in diesem ZDF/ORF-Thriller ihr Spielfilm-Debüt und wurde dafür 2020 mit der "Romy" als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet.

Stab, Besetzung und Inhalt
Buch Martin Ambrosch
Regie Barbara Eder
Schnitt Karin Hammer
Kamera Martin Gschlacht
Kostüm Christine Ludwig
Ton Axel Traun, Julian Kastner
Musik Johannes Vogel
Szenenbild Kathrin Huber
Herstellungsleitung Friedrich Gruner
Produktionsleitung Irene Kainz
Produzenten Heinrich Ambrosch, Bettina Kuhn
Produktion SATEL Film GmbH
Redaktion Daniel Blum
Länge ca. 89 Minuten

Die Rollen und ihre Darsteller
Fida Emam - Melika Foroutan

Afifa Emam - Charlotte Schwab
Aline Emam - Noelia Chirazi
Michael Körner - Martin Niedermair
Ferdinand Mahler - Florian Stetter
Markus Glösl - Harald Windisch
Guntram Schneider - Florian Teichtmeister
Djamal Hemidi - Hassan Kello
Stefan Meer - Harald Schrott
Ahmed Rahimsai - Stipe Erceg
und andere

Bild: ZDF-Logo aus der Wikipedia

 

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