Henning Mankell: Die fünfte Frau (Hörspiel)

Henning Mankell - Die fünfte FrauDie fünfte Frau
nach Henning Mankell
mit Ulrich Pleitgen, Matthias Ponnier,Christian Koerner, Jürg Löw, Anne Weber, Ute Rosenbauer, Hans-Werner Leupelt, Reinhard Firchow, Ulrich Beseler, Vittorio Alfieri, Manuela Alphons, Ilse Strambowski, Ulrike Grote, Oliver Brod, Katharina Palm, Chantal Schlicht, Marianne Rogée, Volker Risch
Regie: Hans C. Krogmann
Dramaturgie: Johann M. Kamps
Covergestaltung: Stephanie Weischer
Laufzeit: 2 CD´s ca. 98 Minuten
ISBN: 978-3-86717-598-2
WDR/Der Hörverlag 1999/2010

Ein dichtender Hobbyornithologe, ein Orchideensammler und ein Wissenschaftler wurden so grausam ermordet, dass es selbst einem erfahrenen Polizisten kalt den Rücken herunterläuft. Kommissar Wallander geht wie immer mit Intuition und psychologischem Gespür an die Aufklärung: Auf den ersten Blick scheinen die Opfer achtbare Bürger gewesen zu sein. Auf den zweiten Blick aber verschwimmen plötzlich die Grenzen zwischen Opfern und Tätern. Am Ende siegt die Gerechtigkeit. Aber der Grund, auf dem sie steht, ist längst unterhöhlt.
 
Ein Massenmörder geht um, und wieder einmal stehen Wallander und sein Team vor einem Rätsel, denn zwischen den Opfern besteht anscheinend keinerlei Verbindung. Somit scheidet zunächst Rache als Motiv aus. Der Kommissar muss es mit einem Wahnsinnigen zu tun haben. Zu allem Überfluss nagen auch noch private Probleme an Wallander. Sein Vater verstirbt. Erst jetzt bemerkt er dass er mit der Einsamkeit immer weniger zurecht kommt. Erneut sucht er die Beziehung zu seiner Geliebten Beiba aus Lettland, die er in einem anderen Fall (Hunde von Riga ) kennengelernt hatte.
 
Dagegen kommt er im Falle des Serienmörders nicht voran. Letztlich verdichten sich aber Hinweise, das der Unheimliche eine Frau sein muss. Und wieder kommt das alte Rachemotiv zur Diskussion. Doch für was und wen will sich die perverse Mörderin an ihr vollkommen unbekannten Männern rächen?

Wallander macht eine schreckliche Entdeckung und am Ziel seiner Ermittlungen sieht er sich einer unfassbaren Lösung des Falles gegenüber. Eine geschundene Kinderseele und der unfassbare Verlust eines geliebten Menschen sind der Schlüssel zum Motiv.

Wiedereinmal ein genial anrührender Fall für den schwedischen Kommissar. Die Vermischung von menschlichen Dramen mit der grausamen Quintessens ihres Handelns sind das Rezept für einen gelungenen Krimi mit ungewöhnlich bizarrer Note. Spannung und Dramatik stehen im Vordergrund und ziehen somit den Hörer in den Bann.

Ulrich Pleitgen ist im sechsten Fall des Kommissars aus Ystadt, zum zweiten Mal der Wallander. Wiederum gelingt ihm eine authentische und in jeder Szene sehr fazinierende Darstellung des Romanhelden. Ohne übertriebenen Hang zur Melancholie schafft er es den eigentlichen Aspekt der Story, nämlich die Spannung, aufrecht zu erhalten. Kein leichtes Spiel übrigens, da Autor Mankell seinen Helden eben sehr melancholisch gezeichnet hat.

Für die perfekte musikalische Untermalung ist auch in diesem Falle gesorgt. Songstücke von George Gruntz sorgen für ein ganz eigenes Flair. Düstere Klänge begleiten dann die entsprechenden Szenen, beispielweise als die Leiche aus dem See geborgen wird.
 
Fazit: Krimispannung gepaart mit Gruselelementen. Das ist der Stoff aus dem Wallander-Krimis gemacht sind.
 
 
Weitere Mitwirkende
Hörspielbearbeitung: Valere Stiegele
Regieassistenz: Ute C. Crupp
Technische Realisation: Herbert Kuhlmann, Rike Wieblitz & Petra Kohn 

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