Borlik, Michael - Die Schlangenbrut

Borlik, Michael - Die SchlangenbrutDie Schlangenbrut
von Michael Borlik
Jugendthriller
320 Seiten / 14,90 €
ISBN: 978-3522200165

Thienemann

Was hat Dr. Kingsley nur getan? Ist der Biologe und Genforscher mit seinen Experimenten etwa zu weit gegangen? Phil muss herausfinden, warum Saras Vater verschwunden ist. Nicht nur, weil Sara seine beste Freundin ist.

Die Spur führt tief in den australischen Dschungel. Und dort finden Phil, Sara und ihr Freund Mouse nicht nur ein geheimes Forschungslabor, sondern auch eine Wahrheit, die alles in den Grundfesten erschüttert – nicht nur für die drei Freunde, sondern für die gesamte Menschheit ...


Mehr als den Klappentext sollte ich vom Inhalt nicht verraten. Michael Borlik hat einen feinen, spannenden und mitreißenden Jugendthriller geschrieben, der sich nur durch wenige Elemente von Thrillern für Erwachsene unterscheiden. Erwachsenen hätte man mehr Sex und detaillierter beschriebene Gewalt geboten und vielleicht auf "Die Ersten" (einen Begriff, den ich ohne zuviel zu verraten, nicht näher aufschlüsseln kann) verzichtet.

Mir persönlich gefällt der Roman nicht so gut wie sein 13. Engel, denn der ist feiner gestrickt und besticht durch die Dickens'sche Fantasywelt. Das ist feiner gewebter Lesestoff, als so ein handfester Thriller.
 
Aber seinem Thema wird der Autor vollauf gerecht. Drei Jugendliche zieht er in einen Strudel von Ereignissen, die - wie in jedem guten Thriller - nach und nach enthüllt werden. Profikiller (die auch töten, was im Jugendbuch längst nicht immer gang und gäbe war, früher war ein böses Augenrollen und ein hart zupackender Griff der Höhepunkt des Bösewichts), geheimnisvolle Unfälle, Selbstmorde, ein verschwundener Wissenschaftler, Behörden, ein Konzern, Gen-Versuche - das sind Elemente, die Borlik gekonnt miteinander verknüpft.
 
Das Lesen macht Spaß. Sehr viel sogar. Ich habe den Roman genossen. Die Schlangenbrut ist ein Stück Jugendliteratur, die einfach gut funktioniert, fein konstruiert und sehr gut geschrieben ist. Da liest man gern mit.
 
Das Cover ist schon Highlight. Es fühlt sich an, wie eine Schlangenhaut und stimt somit prima auf den Thriller ein. Der Dschungel Australiens und seine giftigen Bewohner sind ein wunderbarer Teil des Settings. Und da der autor (lt. Klappentext) selbst Schlangenhalter ist, konnt er seine Sachkunde in den Roman einbringen, ohne dabei allerdings zu sehr mit diesem Wissen zu prahlen und dadurch Längen zu erzeugen. Klug gelöst.
 
Insgesamt: Lesenswerter Thriller, der auch ein erwachseneres Publikum überzeugen kann. 

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