Robb, Candace M.: The Owen Archer Mysteries 1

Candace M.Robb

Die Rose des Apothekers(The Apothecary Rose)(Band 1 von “The Owen Archer Mysteries”) 

Bastei Lübbe Taschenbuch; Allgemeine Reihe 13548

ISBN:              3-04-13447-2

Original:           1993    deutsch:    1994           395 Seiten

Übersetzung::   Hans Freundl

Titelbild;           unbekannter Maler (York Castle Museum)

Karte im Innenteil: Paul Zinton


 

Im Winter 1363 kommen zwei Pilger in der Klosterabtei St. Marys des nordenglischen York unter geheimnisvollen Umständen ums Leben. In die Affäre sind, wie sich herausstellt, ein todkranker Apotheker, seine junge schöne Frau, mehrere Mönche und kirchliche Würdenträger, eine auf einer Flussinsel lebende hexenhaft anmutende Kräuterfrau und etliche andere verwickelt. All dies aufzuklären, obliegt dem vom englischen Kanzler, gleichzeitig Erzbischof von York, entsandten Owen Archer (!), ehedem (bei diesem Namen zwangsläufig...) Bogenschiessen-Ausbilder in dessen Gefolge, jetzt aber nach dem Verlust eines Auges nicht mehr solcherart verwendungsfähig. Natürlich gelingt es ihm auch, das Geheimnis zu klären.

Historische Romane sind an sich nichts Schlechtes und mehr und mehr im Kommen. Hier allerdings missrät das Ganze ziemlich.

 

Assoziationen zum "Namen der Rose" sind ebenso wenig angebracht; wie es im Vergleich zu den "Bruder Cadfael"-Romanen  nur ein schwacher Abklatsch derselben ist. Es genügt ein Blick ins Nachwort, wo die Autorin selbst düpiert und entlarvt, schildert sie doch als ein „Kriterium“ für ein solches Vorhaben (des historischen Kriminalromans) , dass man „drei Personen unter einen Hut bringen müsse: den Romancier, zuständig für Entwicklung der Charaktere und die Erschaffung der Welt der handelnden Personen; den Historiker, der auf wissenschaftlich korrekte Widergabe der Umstände dränge; und den Krimiautor, der sowenig dieses Ballasts wie möglich herumschleppen will, um die eigentliche Story nicht zu überfrachten“. Als Konsequenz "muss man Kompromisse schließen".

Das ist wohl halbwegs richtig, hat aber im vorliegenden Fall die Folge, dass keinem der drei Gebiete genügend Aufmerksamkeit geschenkt wird. :So agieren denn  blasse, leblose Charaktere in einer grauen mittelalterlichen Stadt mit einer müden, zähen, vorausschaubaren Handlung.

Zudem wird im Nachwort erwähnt, dass es eine ganze Serie um Owen Archer werden soll. Das ist seither Wahrheit geworden;  ein Verzeichnis auf der Autorinnen-Homepage zählt da 9 Romane und eine Kurzgeschichte auf; aber ins Deutsche übersetzt wurde offenbar nur dieser erste dieser Reihe....was dem  Rezentenurteil (bereits 1994 geschrieben) nicht allzu widerspricht....

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