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Michael's Historisches - Das Schwert der Magyaren (1. Die Vorrede)

miCHAEL#S aBENTEUERDas Schwert der Magyaren

1. Die Vorrede
Der historische Roman. Das Gebiet hätte ich gern als literarischen Tummelplatz gehabt. An anderer Stelle habe ich schon geschrieben, warum ich seit meiner Kindheit mit mit der Geschichte der Menschheit teilweise in kleinsten Details beschäftige.

Im Lauf der Zeit habe ich sehr viele Konzepte für historische Romane geschrieben - für die Jugend wie für das Alter lesbar und ganz sicher auch mit einer spannenden Handlung. 


Als ich sie bei Verlagen vorgelegt habe, bestand jedoch kein Interesse - vermutlich auch deshalb, weil manche Thematiken eben nicht von einer großen Leserschaft so gefragt sind.

Aber lest und urteilt einfach selbst ...

Das Schwert der Magyaren
So weit ich weiß, hat es um König Heinrich I die Ungarn-Kriege wenigstens nach dem Krieg keine historischen Romane und so was gegeben Denn Heinrich Himmler, der "getreue Heinrich", wie ihn Hitler nannte, sah sich ja als eine Art Re-Inkarnation seines Namensvetters, der ungefähr im Jahr 876 geboren wurde und am 2. Juli 936 starb.

Er ist nie nach Italien gezogen, um sich dort vom Papst die Kaiser-Krone aufsetzen zu lassen. "Mir genügt es, meinen Vätern voraus zu haben, das ich König heiße!" waren seine Worte. Und er hatte wahrlich genug in seinem Land zu tun.

Ursprünglich war Heinrich als Herzog von Sachsen der stärkste Gegner des letzten salischen Kaisers Konrads I. Dieser ließ ihm unter Umgehung des eigenen Sohnes vom Sterbebett her die Reichsinsignien bringen und die Königswürde antragen. Denn damals musste sich ein König immer erst mit Waffengewalt gegen die Reichsfürsten durchsetzen. Und bei Kämpfen war Heinrich immer kompromisslos. Er wurde also auf dem Reichstag in Fritzlar (fast bei mir vor der Haustür) zum König erhoben.

Neben den inneren Schwierigkeiten mit den eigenen Lehens-Fürsten war es auch die Gefahr der Ungarn-Einfälle,  die den König notwendigerweise zwangen, im Reich zu bleiben. Die Gefangennahme eines Ungarn-Fürsten im Jahr 926 und das Erkaufen von neun Jahren Frieden, wie im Expos geschildert, ist historische Tatsache. Auch wenn es sich wie ein Roman anhört. In dieser Zeit legte der König Burgen an, die wohl mehr stark befestigte Flieh-Burgen waren. Neun Männer blieben als Bauern in der Landwirtschaft - doch jeder zehnte Mann musste in der Burg wohnen, sich in Waffen üben - und wurde damit zum "Bürger".

Auch das Einführen der Steigbügel für Reiter, die vorher nur beim Reitervolk der Skythen bekannt waren, ist historische Tatsache. Um seine Krieger gegen die Ungarn zu "trainieren" überzog Heinrich in den Jahren 928 bis 929 die Slawenvölker wie die Wilzen oder die  Abodriten im heutigen Sachsen und Brandenburg mit Krieg. Die waren ja noch Heiden - und somit hatte Heinrich für die damalige Zeit einen ausreichenden Grund für einen Angriffskrieg. Die Festung Libussa, das heutige Leipzig, wurde erobert. Und nachdem die Brennaborg, das heutige Brandburg gefallen war, hatte Heinrich I die Grenze des Deutschen Reiches bis nach Böhmen hinein vorgeschoben - also ins heutige Tschechien.

Vermutlich deswegen sah sich Heinrich Himmler als ein zweiter König Heinrich an, weil der ja gegen die "Slawen" zu Felde gezogen war.

All diese Sachen sollten teilweise noch Hintergründe bilden, die so nicht im Expose standen, um es nicht noch langer zu machen. Auch nicht der Kauf der "Heiligen Lanze", bei der Heinrich zwar wusste, dass es nicht die Lanze war, mit der Jesu Seite durchstochen wurde - doch er wusste, das seine Männer einer solchen Lanze in der Hand des Königs folgen würden. Immerhin - Wotan trug im Kampf den Göttern ja auch den Speer voran - so ganz lassen sich diese Sachen nicht ausrotten. Und schon gar nicht bei den Sachsen, wo im heutigen Niedersachsen auf dem Land immer noch einges zu finden ist, was an die alten Götter erinnert.

Ach, das glaubt ihr nicht? Die gekreuzten Pferdeschädel an den alten Bauernhäusern auf dem Dach. Zur Zeit Karls des Großen mussten sie abgeschlagen werden, weil sie für Wotan ein Zeichen waren, das hier den alten Göttern die Ehre gegeben wurde. Wer es nicht tat, der verfiel Karls berühmtem "...so sterbe er des Todes..."

Wer sich etwas mit Runen auskennt und in die Fachwerke guckt, der wird feststellen, das viele Fachwerkbalken in Niedersachsen Glück- und segenspendende Runen bilden. Und schließlich das Essen von Pferdefleisch, was dort vor allem auf dem Land immer noch an der Tagesordnung ist. Als Bonifatius sich vom damaligen Papst sagen ließ, was der gute Christ denn essen dürfte und was nicht - da verbot dieser Papst das Essen von Pferdfleisch - und dann Karl der Große natürlich auch.. mit seinem ".. der soll sterben..".

Warum das? Pferde waren das Opfer für Wotan und Baldur. Aber der Tod der kostbaren Tiere war das Opfer, was die Germanen brachten. Auf so eine unnütze Verschwendung der "Kulturvölker", das ganze Fleisch zu verbrennen, wären sie nie gekommen. Also wurde nach dem Opfer das Pferdefleisch gemeinsam gegessen und dazu auch ordentlich getrunken. Was die sturmfest und erdverwachsenen Nachfahren aus Herzog Widukids Stamm heute noch können...

Die eigentliche Handlung des geplanten Romans setzt im Jahr 932 ein, als König Heinrich sich für den Kampf rüstet


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