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Bettina muss zur Arbeit – Horst zur Messe - Die Leipziger Buchmesse

In LeipzigBettina muss zur Arbeit – - Horst zur Messe
Die Leipziger Buchmesse

Nur ein Tag Buchmesse in Leipzig, im Grunde nur ein halber. Gegen 8:30 Uhr der Aufbruch aus Neu Eichenberg im Auto von Thomas Körber (SDK Media) nebst seiner Frau Christiane und Sven Schreivogel (der am Samstag als Sonderkorrespondent des Zauberspiegel nochmal in Leipzig war und von dem wir noch lesen werden). Aber ein halber Tag reicht. Leipzig ist Frankfurts "kleiner Bruder" und die Leute in der Regel nicht so gehetzt und zugänglicher. Auch ohne zahllose Termine findet man interessante Gesprächspartner an den Ständen.

 

Thomas Körber und Sven SchreivogelDaher war es für mich ein mehr als entspannter Ausflug. In Frankfurt bin ich des Öfteren gehetzt. In Leipzig streife ich relativ entspannt durch die Hallen, halte die Augen nach Bekannten offen, schaue bei Perry Rhodan vorbei, auf jeden Fall bei Lübbe. Aber noch wichtiger ist, Neues zu entdecken und einfach nur erste Kontakte knüpfen. Dafür ist Leipzig ideal. In Frankfurt rast jeder von Termin zu Termin. In Leipzig ist Zeit vorhanden für Erstkontakte. Daher ist Leipzig ebenfalls ein Muss. Aber ein eher entspanntes. Und aus diesem Grund ist Leipzig auch eine Messe auf die man in keinem Fall verzichten darf.

Die Konzentration sollte auf Bücher in gedruckter und elektronischer Form liegen. Immerhin war der Start von libreka! publikumsträchtig mit der Buchmesse verknüpft worden. Das eBook und die Hardware, die Reader sind für Verlage und Handel ein Thema! Wenn auch insbesondere eines für die Zukunft.

Aber schon Gorbi lehrte uns ja, dass zu spät kommen bestraft wird... Daher sind die Verlage mehr oder weniger hektisch dabei sich aufzustellen, zu kalkulieren, über Sinn und Unsinn von DRM und Kopierschutz zu sinnieren. Das war an nahezu allen Ständen ein Thema - und wird auch im Zauberspiegel weiterhin Spuren hinterlassen. Das hat dieser Messebesuch gezeigt. Das eBook wird sich nach und nach etablieren.
 
Als entscheidender Faktor wurde aller Orten ausgemacht, dass die Preise für die Hardware, also die Reader, fallen. Wie weit runter, darüber gehen die Meinungen auseinander. Aber das kommt. Erfreulich.

An den meisten Ständen war klar zu erkennen, dass die Fehler der Musikindustrie die Verlage zum Nachdenken anregen. Zwar hieß es, dass durchaus Raubkopierer verfolgt und angezeigt werden sollen. Am selben Tag berichtete die HNA (nordhessischer Pressematador) darüber, dass man in diesen Fällen erst ermahnen wolle, aber auch illegale Kopierer durchaus vor den Kadi ziehen wolle. Allerdings zieleman auf Kundenzufriedenheit. Das bedeutet, dass ein Wasserzeichen, das den legalen Käufer nicht behindert, den meisten Verlagen als verträgliche Lösung erscheint.

Dabei wurde auch über offene Systeme diskutiert, aber auch geschlossene Vertriebsysteme, die zum Beispiel am iPhone hängen, in Betracht gezogen. In denen kann das eBook durchaus interessant werden. Die Herder Gruppe hat da interessante Ansätze. Dazu demnächst mehr.

Klaus BollhöfenerNachdem das Pflichtprogramm abgeleistet war, zog es mich unwiderstehlich zu Perry Rhodan. Klaus Bollhöfener war das Vorauskommando. KNF (= Klaus N. Frick) wurde erst gegen 13:30 Uhr erwartet. Ein entspannter Schwatz - das geht nur in Leipzig! Wir unterhielten uns über Jochens Kolumne und mehr. Es war einfach nur nett. Und Perry Rhodan hält de Fahne des Heftromans oben, und wenn man sich den Stand ansieht: Perry ist die deutsche SF. Eine großartige Leistung der Mannschaft um Klaus und Klaus.

Nach PR dann zu ‚meinem’ Verlag: LÜBBE. Da steht der Start des Paperbackprogramms unter dem Namen „lübbe“ an. Hier liegt der interessante Titel 2012 am 17. März in den Buchhandlungen. Thema ist das Jahr 2012. Die Rezension zum Buch findet ihr hier auf dem Zauberspiegel am 17. März.
 
Offenbar will Lübbe eine zweite Premiumschiene, knapp unterhalb des Hardcovers schaffen. Und – soviel lässt sich jetzt schon sagen – 2012 ist ein großer Auftakt. Schön auch, einen Blick in den „Ring der Zeit“ zu werfen. Sieht gut aus, ist ja auch von Hilden-Design. Vielleicht gibt es da bald mal wieder was von Pesch/von Allwörden zu berichten. Aber da Helmut nicht da war, konnten wir das nicht näher erörtern. Aber in den nächsten Tagen steht ja auch etwas Neues von Helmut w. Pesch an: Das „Große Elbisch-Buch“. Noch heute höre ich das Lachen der FOLLOWer, die über Helmuts Elbisch-Übungen spöttelten. Und nun haben sich zig-tausend Leser schon damit befasst. Es sei Helmut jedes verkaufte Buch gegönnt.

Frau Kossmann, eine der netten Pressedamen von LÜBBE, lud mich zum Kaffee ein. Rebecca Gablé entdeckte mich und setzte sich zu einem Plausch zu mir. Die beliebte Autorin war gut aufgelegt und plauderte über Dieses und Jenes, aber was ihr kommendes Buch anging, herrschte ein freundliches, aber bestimmtes Schweigen. Und so sehr der Fan auch seinen Dackelblick aufsetzte ... als erfahrene Autorin weiß Rebecca Gablé sich zu "wehren": Kein Vorgucker. Dennoch fand sich ein Thema. Das Hörspiel zu „Das Spiel der Könige“ aus dem Hörverlag. Für mich ein großes Stück Kino für die Ohren. Das Ding ist wirklich opulent...

Das hervorragende Lübbe-Catering versorgte uns prächtig und nach einer gemeinsamen Zigarette sich unsere Wege. In Frankfurt sehen wir uns wieder. Ganz sicher (wenn nichts dazwischen kommt). Frau Kossmann bekommt meine Bestellung auf den Tisch und Reziexemplare werden verschickt werden.

Dann noch auf einen Sprung zu Uschi Zietsch und dem Fabylon Verlag. Diese hatte ich auch schon vorher bei Lübbe gesehen, wo sie ja ihre gelungene Fantasytrilogie präsentiert. Mit Uschi plaudere ich immer gern, und ich werde vielleicht auch mal ein Interview zu ihren verschiedenen Aktivitäten führen (versprochen war es lange). Aber in diesem Jahr ganz sicher, ganz sicher, wirklich und echt.

Und dann noch, als ich am falschen Eingang auf Sven, Thomas und Christiane warte, schnell noch zu TITANIA. Dort nett geplauscht. Und erfreut zur Kenntnis genommen, dass das Gruselkabinett noch viele Folgen in Petto hat.

Dann ab in den Wagen und nach Hause. Leipzig war eine Reise wert und im nächsten Jahr wollen wir zusammen und mindestens zwei Tage dahin. Das wird ein Spaß. – Bis 2010 also in Sachsen...

 

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