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Oscars 2011 - Der Weg zu den Oscars

Oscar 2011Der Weg zu den Oscars
The 83rd Annual Academy Awards - Teil 4
 
Andis Sicht der Dinge: Trons Vermächtnis wird gerade in den Kinosälen der Welt gezeigt und begeistert nicht wenige Menschen. Das dies so ist, ist aber auch mal wieder der späte Triumph einer Vision, die ihrer Zeit um einige Jahre voraus war. Denn als Tron seine Zuschauer in den 80er-Jahren mit einer neuen Form von Spezialeffekten beeindruckt hat, war kaum jemand darauf vorbereitet.
 
Am wenigsten von allen unser Goldjunge Oscar. Der sah es nämlich gar nicht ein, Tron für seine Spezialeffekte zu nominieren. Im Gegenteil, er schloss eine Nominierung sogar kategorisch aus, weil er Betrug witterte. Und warum? Weil Tron in einem damals ungekannten Ausmaß Computereffekte eingesetzt hatte. So wegweisend das war, so bahnbrechend und vorausschauend, damals hielt man es nicht für würdig eines Oscars.

Wenn wir diese Sichtweise heute verurteilen, tun wir uns natürlich leicht. Heute wissen wir, dass kein Film mit Spezialeffekten ohne Computer auskommt. Heute erkennen wir die Leistung der Macher von Tron. Deren im Vergleich zu heute bescheiden wirkende Spezialeffekte doch eine viel größere Leistung darstellen als die viel ausgefeilteren Effekte beispielsweise des Nachfolgers Tron Legacy in diesem Jahr. So groß auch wiederum die Leistung der heutigen Effekte nichts desto trotz ist. Aber hätten wir es damals erkannt? Hätten wir in dem Film das gesehen, was wir heute darin sehen? Können wir also dem guten alten Oscar böse sein? Oder hätten wir von ihm erwarten können, dass er schlauer ist, da er ja von Filmschaffenden verliehen wird?
 
Alle Nominierten der 83rd Academy Awards
 
Nehmen wir diesen Aspekt aus einem anderen Blickwinkel unter die Lupe: Alfred Hitchcock. Wie bereits an anderer Stelle von Uwe erwähnt, haben viele Große des Filmgeschäfts ihren Oscar verspätet bekommen, häufig sogar "nur" in Form eines Ehrenoscars. Zu ihnen gehört auch Alfred Hitchcock. Er wurde niemals direkt für einen Film als bester Regisseur ausgezeichnet, hat ihn auch nicht als Drehbuchautor bekommen, der er oft bei seinen Filmen war. VERTIGO, der heutzutage als eines seiner Meisterwerke gilt, wurde von den zeitgenössischen Kritikern wenig gemocht. Hitchcock war selbst Hollywood, das so sehr nach dem Geld schielt, zu kommerziell, um künstlerisch gewürdigt werden zu können. Verspätet hat Hollywood auch in Hitchcocks Fall seinen Irrtum erkannt und ihm kurz vor seinem Tod den Ehrenoscar verliehen. Als er ihn entgegennehmen durfte, war er schon ein gebrechlicher, vom Alter gezeichneter Mensch. Francois Truffaut, der anerkannte französische Kritiker und Regisseur, der jahrelang für die künstlerische Anerkennung Hitchcocks gekämpft hatte, freute sich zwar über die Würdigung seines Vorbilds, ärgerte sich aber gleichzeitig maßlos darüber, dass man diesen Menschen erst ehrte, als er kaum noch in der Lage war, diese Würdigung zu genießen.

Ein ähnlicher Fall wie der von Tron? Kann man dem guten alten Oscar böse sein? Oder musste erst die Zeit, die Summe des Schaffens zeigen, wie groß die Leistung Hitchcocks war? Truffaut war schlauer gewesen als Oscar. Beweist das nun die Schwäche des guten alten Oscar oder die Weitsicht Truffauts?

Auch hier tun wir uns aus heutiger Sicht natürlich leicht. Man erkennt die Größe des Waldes am besten, wenn man ihn ein gutes Stück hinter sich hat. Mittendrin sehen alle gleich aus. Da wirkt schon eine kleine Ansammlung von Bäumen respektgebietend. Und der gute alte Oscar ist sich dieses Problems ja mehr als bewusst. Sonst hätte er die Möglichkeit eines Ehrenoscars für das Lebenswerk nicht geschaffen. Sie dient dazu, die kleinen und größeren Scharten auszuwetzen, die sich in all den Jahren unweigerlich ergeben. Sie ermöglicht es, Fehler zu korrigieren, die bei den Verleihungen gemacht wurden, Versäumtes nachzuholen. Auch wenn natürlich für die Betroffenen der Makel bleibt, nicht einen "echten" Oscar gewonnen zu haben.

Können wir also dem guten alten Oscar böse sein? Ich wage es, mit einem Nein zu antworten. Je größer die Vision, umso weniger wird sie von ihren Zeitgenossen erkannt. Wer seiner Zeit voraus ist, muss leider in Kauf nehmen, dass ihn seine Zeitgenossen nicht verstehen. Aber gerade auch wegen dieser Erkenntnis sollten wir den Goldjungen Oscar nicht zu ernst nehmen. Ob er recht hat oder nicht, sagt uns nur die Zeit. Und bis er wieder einmal einen Fehler eingesehen hat und eine übersehene Leistung nachträglich würdigt, genießen wir die Verleihung als eine große, bunte Show mit vielen guten und weniger guten Entscheidungen, von denen wir meist nicht wissen, welche welche ist.

Statt Tron hat damals E.T. den Oscar für die besten Spezialeffekte mit nach Hause genommen. Wer will das diesem außerirdischen Kerl übelnehmen? Tron hat es auch ohne den Oscar geschafft, in den Herzen vieler Zuschauer zu bleiben. Es hat ihn nicht dazu gebraucht.
 
Uwes Überlegungen zu diesen Dingen: Ja, diese niedlichen Überraschungen. Und Enttäuschungen. Christopher Nolan nicht als Regisseur für INCEPTION nominiert. Das ist eine dieser bösen Fehlentscheidungen. Das erinnert fast an die Golden Globes, als man aus unerfindlichen Gründen TRUE GRIT regelrecht ignorierte. Dafür ist der Überraschungsquotient um einiges höher.

Natalie Portman gilt als sichere Hauptdarstellerin ihrer Leistung wegen. Doch im Hintergrund lauert Bening mit ihrem umwerfenden, altersweisen Charme. Nicht nur im wirklich Leben, sondern gerade mit ihrer Rolle in KIDS ARE ALRIGHT. Dabei verliert man leicht Nicole Kidman und Jennifer Lawrence aus den Augen. Die bisher in der Filmwelt kaum aufgefallene Lawrence spielt in WINTER’S BONE, die dreifach nominierte und einmalige Gewinnerin Kidman in RABBIT HOLE. Beides sind uramerikanische Filme mit uramerikanischen Themen. In beiden Filmen geht es um Verluste, verlorene Kinder, den Zusammenhalt und das Auseinanderbrechen von Familien.

Nicole KidmanNicole Kidman muss die Trauer über den Verlust ihres Sohns überwinden, droht sich von ihrem Mann zu entfremden und sucht Erklärungen für ihren Schmerz ausgerechnet bei dem Jungen, der aus Versehen ihren Sohn überfahren hat. Ihr Spiel kommt ohne Tränen aus, ohne überdrehte Verzweiflung. Sie ist eine starke und mit Durchsetzungsvermögen ausgestattete Frau, der man zutraut, tatsächlich ohne ihren Mann besser zurechtzukommen. Doch was sich in ihrem Gesicht abspielt, das geht sofort zu Herzen, das zeigt eine ganz andere Frau. Es ist keine verzweifelte Figur, aber ein Charakter, der ständig hinterfragt. Sich selbst und sein Leben. Der Regisseur selbst versetzt den Zuschauer dabei niemals in die Position des Unbehaglichen, dieser Verzweiflung, die man manchmal für Figuren entwickelt. Der Film funktioniert, weil er Kidman auf den Zuschauer wirken lässt. Bei diesem Thema, mit dieser Frau, da bleibt der Zuschauer hängen, da frisst sich etwas bei ihm ein.

Jennifer LawrenceWINTER’S BONE zeigt ein Amerika, das keiner wirklich kennenlernen will, das man gerne ignorieren möchte. In einer ländlichen Gegend, die ärmer nicht sein könnte, muss Jennifer Lawrence ihren verschwundenen Vater finden oder beweisen, dass er tot ist, weil sonst das Haus zwangsgeräumt wird. Die Mutter ist nicht mehr klar im Oberstübchen und zwei jüngere Geschwister müssen ebenfalls versorgt werden. Lawrence ist einfach dieses abgeklärte Mädchen, das schon alles gesehen hat, der man nichts mehr vorzumachen braucht. Ihre Verwandtschaft bangt eher um die Drogengeschäfte und zieht weniger Familienwerte in Erwägung. Diese junge Frau auf ihrer Odyssee zu begleiten, tut oft weh. Aber sie wird niemals sentimental. Wie sie bis zur letzten Konsequenz ihren Weg geht, um nichts weiter als das Haus behalten zu können, das ist pure Faszination. All der Unrat, die erbärmlich Armut, dieser Verfall von Zivilisation. Diese katastrophale Wirklichkeit ist erschreckend, bleibt aber dank ihres überwältigenden Spiels stets nachvollziehbar. Das Haus und der Besitz, tiefer kann man einen Amerikaner nicht treffen. Da wird jedes Umfeld nebensächlich.

Lawrence und Kidman stehen also in den Startlöchern. Trotz aller Vorentscheidungen, Experten-Ratschläge, Buchhalter-Tipps und anderen Preisverleihungen machen die beiden die Kategorie der weiblichen Hauptdarsteller richtig spannend. Obwohl WINTER’S BONE der Film mit den geringsten Einspielergebnissen ist, die jemals ein Bester-Film-Kandidat hatte. Ihm würde im Nachhinein schon ein Oscar aus den vier Nominierungen genügen, um bekannter zu werden. Etwas, das TRON: LEGACY wirklich nicht mehr nötig hat. Wie auch sein Vorgänger wurde er ebenfalls bei den Visuellen Effekten einfach ignoriert. Sind ja nur per Computer generierte Bilder.
 
 Bildquellen: AMPAS
 
 
 
DIE NOMINIERUNGEN FÜR DIE 83rd ACADEMY AWARDS
 Academy Poster 2011 - Motiv B
  • FILM
  • "Black Swan" (Fox Searchlight)
  • "The Fighter" (Paramount)
  • "Inception" (Warner Bros.)
  • "The Kids Are All Right" (Focus Features)
  • "The King’s Speech" (The Weinstein Company)
  • "127 Hours" (Fox Searchlight)
  • "The Social Network" (Sony Pictures Releasing)
  • "Toy Story 3" (Walt Disney)
  • "True Grit" (Paramount)
  • "Winter’s Bone" (Roadside Attractions)
  • ANIMATIONSFILM
  • “How to Train Your Dragon" (Paramount), Chris Sanders and Dean DeBlois
  • "The Illusionist" (Sony Pictures Classics), Sylvain Chomet
  • "Toy Story 3" (Walt Disney), Lee Unkrich

  • HAUPTDARSTELLER
  • Javier Bardem in "Biutiful" (Roadside Attractions)
  • Jeff Bridges in "True Grit" (Paramount)
  • Jesse Eisenberg in "The Social Network" (Sony Pictures Releasing)
  • Colin Firth in "The King’s Speech" (The Weinstein Company)
  • James Franco in "127 Hours" (Fox Searchlight)

  • NEBENDARSTELLER
  • Christian Bale in "The Fighter" (Paramount)
  • John Hawkes in "Winter’s Bone" (Roadside Attractions)
  • Jeremy Renner in "The Town" (Warner Bros.)
  • Mark Ruffalo in "The Kids Are All Right" (Focus Features)
  • Geoffrey Rush in "The King’s Speech" (The Weinstein Company)

  • HAUPTDARSTELLERIN
  • Annette Bening in "The Kids Are All Right" (Focus Features)
  • Nicole Kidman in "Rabbit Hole" (Lionsgate)
  • Jennifer Lawrence in "Winter’s Bone" (Roadside Attractions)
  • Natalie Portman in "Black Swan" (Fox Searchlight)
  • Michelle Williams in "Blue Valentine" (The Weinstein Company)

  • NEBENDARSTELLERIN
  • Amy Adams in "The Fighter" (Paramount)
  • Helena Bonham Carter in "The King’s Speech" (The Weinstein Company)
  • Melissa Leo in "The Fighter" (Paramount)
  • Hailee Steinfeld in "True Grit" (Paramount)
  • Jacki Weaver in "Animal Kingdom" (Sony Pictures Classics)

  • REGIE
  • "Black Swan" (Fox Searchlight), Darren Aronofsky
  • "The Fighter" (Paramount), David O. Russell
  • "The King’s Speech" (The Weinstein Company), Tom Hooper
  • "The Social Network" (Sony Pictures Releasing), David Fincher
  • "True Grit" (Paramount), Joel Coen and Ethan Coen

  • DREHBUCH  ADAPTION
  • "127 Hours" (Fox Searchlight), Screenplay by Danny Boyle & Simon Beaufoy
  • "The Social Network" (Sony Pictures Releasing), Screenplay by Aaron Sorkin
  • "Toy Story 3" (Walt Disney), Screenplay by Michael Arndt, Story by John Lasseter, Andrew Stanton and Lee Unkrich
  • "True Grit" (Paramount), written for the screen by Joel Coen & Ethan Coen
  • "Winter’s Bone" (Roadside Attractions), adapted for the screen by Debra Granik & Anne Rosellini
  • ORIGINAL DREHBUCH
  • "Another Year" (Sony Pictures Classics), written by Mike Leigh
  • "The Fighter" (Paramount), Screenplay by Scott Silver and Paul Tamasy & Eric Johnson, Story by Keith Dorrington & Paul Tamasy & Eric Johnson
  • "Inception" (Warner Bros.), written by Christopher Nolan
  • "The Kids Are All Right" (Focus Features), written by Lisa Cholodenko & Stuart Blumberg
  • "The King’s Speech" (The Weinstein Company), Screenplay by David Seidler

  • KAMERA / BILDREGIE
  • "Black Swan" (Fox Searchlight), Matthew Libatique
  • "Inception" (Warner Bros.), Wally Pfister
  • "The King’s Speech" (The Weinstein Company), Danny Cohen
  • "The Social Network" (Sony Pictures Releasing), Jeff Cronenweth
  • "True Grit" (Paramount), Roger Deakins

  • KOSTÜME
  • "Alice in Wonderland" (Walt Disney), Colleen Atwood
  • "I Am Love" (Magnolia Pictures), Antonella Cannarozzi
  • "The King’s Speech" (The Weinstein Company), Jenny Beavan
  • "The Tempest" (Miramax), Sandy Powell
  • "True Grit" (Paramount), Mary Zophres

  • AUSSTATTUNG / SET DESIGN
  • "Alice in Wonderland" (Walt Disney), Production Design: Robert Stromberg, Set Decoration: Karen O’Hara
  • "Harry Potter and the Deathly Hallows Part 1" (Warner Bros.), Production Design: Stuart Craig, Set Decoration: Stephenie McMillan
  • "Inception" (Warner Bros.), Production Design: Guy Hendrix Dyas, Set Decoration: Larry Dias and Doug Mowat
  • "The King’s Speech" (The Weinstein Company), Production Design: Eve Stewart, Set Decoration: Judy Farr
  • "True Grit" (Paramount), Production Design: Jess Gonchor, Set Decoration: Nancy Haigh

  • ORIGINAL FILMMUSIK
  • "How to Train Your Dragon" (Paramount), John Powell
  • "Inception" (Warner Bros.), Hans Zimmer
  • "The King’s Speech" (The Weinstein Company), Alexandre Desplat
  • "127 Hours" (Fox Searchlight), A.R. Rahman
  • "The Social Network" (Sony Pictures Releasing), Trent Reznor and Atticus Ross
  • ORIGINAL SONG
  • "Coming Home" from "Country Strong" (Sony Pictures Releasing (Screen Gems)), Music and Lyric by Tom Douglas, Troy Verges and Hillary Lindsey
  • "I See the Light" from "Tangled" (Walt Disney), Music by Alan Menken, Lyric by Glenn Slater
  • "If I Rise" from "127 Hours" (Fox Searchlight), Music by A.R. Rahman, Lyric by Dido and Rollo Armstrong
  • "We Belong Together" from "Toy Story 3" (Walt Disney), Music and Lyric by Randy Newman

  • BILDSCHNITT
  • "Black Swan" (Fox Searchlight), Andrew Weisblum
  • "The Fighter" (Paramount), Pamela Martin
  • "The King’s Speech" (The Weinstein Company), Tariq Anwar
  • "127 Hours" (Fox Searchlight), Jon Harris
  • "The Social Network" (Sony Pictures Releasing), Angus Wall and Kirk Baxter

  • MAKEUP
  • "Barney’s Version" (Sony Pictures Classics), Adrien Morot
  • "The Way Back" (Newmarket Films in association with Wrekin Hill Entertainment and Image Entertainment), Edouard F.Henriques, Gregory Funk and Yolanda Toussieng
  • "The Wolfman" (Universal), Rick Baker and Dave Elsey

  • TONSCHNITT
  • "Inception" (Warner Bros.),Richard King
  • "Toy Story 3" (Walt Disney), Tom Myers and Michael Silvers
  • "Tron: Legacy" (Walt Disney), Gwendolyn Yates Whittle and Addison Teague
  • "True Grit"(Paramount), Skip Lievsay and Craig Berkey
  • "Unstoppable" (20th Century Fox), Mark P. Stoeckinger

  • TONMISCHUNG
  • "Inception" (Warner Bros.), Lora Hirschberg, Gary A. Rizzo and Ed Novick
  • "The King’s Speech" (The Weinstein Company), Paul Hamblin, Martin Jensen and John Midgley
  • "Salt" (Sony Pictures Releasing), Jeffrey J. Haboush, Greg P. Russell, Scott Millan and William Sarokin
  • "The Social Network" (Sony Pictures Releasing), Ren Klyce, David Parker, Michael Semanick and Mark Weingarten
  • "True Grit" (Paramount), Skip Lievsay, Craig Berkey, Greg Orloff and Peter F. Kurland

  • VISUELLE EFFEKTE
  • "Alice in Wonderland" (Walt Disney), Ken Ralston, David Schaub, Carey Villegas and Sean Phillips
  • "Harry Potter and the Deathly Hallows Part 1" (Warner Bros.), Tim Burke, John Richardson, Christian Manz and Nicolas Aithadi
  • "Hereafter" (Warner Bros.), Michael Owens, Bryan Grill, Stephan Trojanski and Joe Farrell
  • "Inception" (Warner Bros.), Paul Franklin, Chris Corbould, Andrew Lockley and Peter Bebb
  • "Iron Man 2" (Paramount and Marvel Entertainment, Distributed by Paramount), Janek Sirrs, Ben Snow, Ged Wright and Daniel Sudick

  • NICHT-ENGLISCHSPRACHIGER FILM
  • "Biutiful" (Roadside Attractions), A Menage Atroz, Mod Producciones and Ikiru Films Production, Mexico
  • "Dogtooth" (Kino International), A Boo Production, Greece
  • "In a Better World" (Sony Pictures Classics), A Zentropa Production, Denmark
  • "Incendies" (Sony Pictures Classics), A Micro-Scope Production, Canada
  • "Outside the Law (Hors-la-loi) "(Cohen Media Group), A Tassili Films Production, Algeria
  • ANIMIERTER KURZFILM
  • "Day & Night" (Walt Disney), A Pixar Animation Studios Production, Teddy Newton
  • "The Gruffalo" (A Magic Light Pictures Production), Jakob Schuh and Max Lang
  • "Let’s Pollute" (A Geefwee Boedoe Production), Geefwee Boedoe
  • "The Lost Thing" (Nick Batzias for Madman Entertainment), A Passion Pictures Australia Production, Shaun Tan and Andrew Ruhemann
  • "Madagascar, carnet de voyage (Madagascar, a Journey Diary)", A Sacrebleu Production, Bastien Dubois

  • LIVE-ACTION-KURZFILM
  • "The Confession" (National Film and Television School), A National Film and Television School Production, Tanel Toom
  • "The Crush"(Network Ireland Television), A Purdy Pictures Production, Michael Creagh
  • "God of Love", A Luke Matheny Production, Luke Matheny
  • "Na Wewe"(Premium Films), A CUT! Production, Ivan Goldschmidt
  • "Wish 143", A Swing and Shift Films/Union Pictures Production, Ian Barnes and Samantha Waite

  • DOKUMENTATION LANGFILM
  • "Exit through the Gift Shop" (Producers Distribution Agency), A Paranoid Pictures Production, Banksy and Jaimie D’Cruz
  • "Gasland", A Gasland Production, Josh Fox and Trish Adlesic
  • "Inside Job" (Sony Pictures Classics), A Representational Pictures Production, Charles Ferguson and Audrey Marrs
  • "Restrepo" (National Geographic Entertainment), An Outpost Films Production, Tim Hetherington and Sebastian Junger
  • "Waste Land" (Arthouse Films), An Almega Projects Production, Lucy Walker and Angus Aynsley

  • DOKUMENTATION KURZFILM
  • "Killing in the Name", (A Moxie Firecracker Films Production), Nominees to be determined
  • "Poster Girl", (A Portrayal Films Production), Nominees to be determined
  • "Strangers No More", (A Simon & Goodman Picture Company Production), Karen Goodman and Kirk Simon
  • "Sun Come Up", (A Sun Come Up Production), Jennifer Redfearn and Tim Metzger
  • "The Warriors of Qiugang", (A Thomas Lennon Films Production), Ruby Yang and Thomas Lennon
 
 
kTM

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