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Der Würfel rollt, Armeen ziehen

Die Wekzeuge des SchicksalsDer Würfel rollt, Armeen ziehen
Radom-Con in Kassel, 15.-17.06.07

Das ewige Spiel ist eine der drei Säulen FOLLOWs. Es ist ein – wie schon der Name sagt -  „ewiges“ Spiel basierend auf den Regeln des Strategiespiel Armageddon. Um sich für die entscheidenden drei Tage während des so genannten „Festes der Fantasie“ zu rüsten, an denen das EWS gespielt wird (dieses Jahr wird dies 3.-12. August 2007 in Trausnitz sein), treffen sich in unregelmäßigen Abständen Spieler zu Übungsrunden, in denen sie die Regeln und Strategien des EWS einüben.

Die noch verpackten ArmeenEine der ältesten dieser Übungsrunden ist der schon legendäre MAGORA-Con. Karin Loos, die derzeitige Veranstalterin, stellte an diesem Wochenende ihre Räumlichkeiten in Kassel für Spielfeld (Platte), Türme und Armeen Aschenbecher, Gläser und Schlafsäcke der Fellows zur Verfügung. Das Ziel neben der Übung für erfahrene Kämpen ist es, neue Leute für das Spiel zu begeistern und Spaß zu haben. Echten Spaß.

Die Finger der Götter - Schicksal der WeltZehn Spieler nehmen derzeit am MAGORA-Con teil. Der abwesende Hermann Ritter wurde durch einen anderen Spieler würdig vertreten. Zu den übrigen neun Spielern gehören derartig legendäre FOLLOW-Vertreter wie Dieter „der Jand“ Steinseifer, Manfred „Corrabheinn“ Roth oder Fritz Menger und Frank Fehling, aber neben der Gastgeberin Karin auch noch Claudia Huck, so dass auch Frauen in der Runde durchaus präsent sind. Wie immer waren Gäste herzlich willkommen und konnten dem bunten Treiben an der Platte zusehen und an den Gesprächen teilnehmen, denn es wird nicht nur gespielt – Platz ist wie immer auch für die anderen beiden Säulen FOLLOWs: Die Beschäftigung mit der Fantastik an sich und insbesondere der Geselligkeit, die einen großen Raum bei den Cons einnehmen.

Manfred RothBereits am Freitagnachmittag begann nach dem Eintreffen der ersten Teilnehmer die große Aufbauarbeit an der Platte, bei der akribisch der Zustand des letzten Übungsspieles wieder hergestellt wird. Jede Armee, jeder fliegende Magier, jedes Schiff und Fabelwesen findet wieder seinen Platz in einem der Sechseckfelder. Ergänzt durch ein kompliziertes sorgfältig ausgearbeitetes Regelwerk begann Samstag kurz nach Mitternacht das Spiel.

Das Einhorn, eines der Fabelwesen des SpielsBevor das Hauen und Stechen seinen Anfang nahm, trafen sich die Heerführer zur traditionellen Spielerversammlung, bei der die Reihenfolge der Spielzüge und letzte Details festgelegt wurden. Dann wurde der Kampf um die alte Welt Magiras fortgeführt und sollte erst Sonntagmorgen mit der Protokollierung des zu diesem Zeitpunkt erreichten Spielstandes enden.

In der Zwischenzeit war viel Raum für Gemeinschaft bei geistigen und eher klebrigen Getränken, für die eine oder andere Runde des gerollten Tabaks oder ausführlicher erster Einführung der blutigen Neulinge.

Die Spieler, sie stammten aus den Reihen des Drachenordens, der Bären, Grauen Schlangen, dem Zirkel der Magier und dem Wasservolk, traten gegeneinander an. Invasoren fuhren übers Meer, Bündnisse wurden gehalten, Kriege erklärt. Armageddon in Aktion. Heftige Diskussionen über Auslegungen von Regeln (kann ein Schiff weiterfahren, wenn ein Teil der Besatzung umsteigt?) und Kampfhandlungen dominierten.

Dieter und Fritz - Spielanalyse wie Netzer und DellingDie Gäste, der Agmar der Sery'de von E'sch T'hut Wiyr und Bettina Meister, die als Frischling im FOLLOW-Jargon noch ein "Bauer" ist, verfolgten mit sichtlichem Vergnügen das bunte Treiben. Am Samstagabend nach dem Essen gab es noch eine kurze Zeremonieneinlage, als der Jand seine Stimme erhob und um Neuigkeiten bat. Er reichte einen Pokal mit "Drachenblut" herum und jedweder, der das Gefäß in Händen hielt, hatte das Recht zu sprechen.

Breiten Raum nahm dabei die Diskussion ein, ob Pendror tatsächlich versteinert auf dem Grund des Endlosen Ozeans ist oder nur ein Doppelgänger starb, so dass der echte Pendror noch sein Wesen treibt. Die Runde blieb eine letztgültige Antwort schuldig.

Insgesamt eine spaßige Angelegenheit. FOLLOW at its Best, möchte man sagen... Gesellig, ein bisschen aktiv und immer eine gute Unterhaltung.

Text: Horst von Allwörden / Fotos: Bettina Meister

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