Blutiges - Unheimliches - Splatter (21. November 2009)

Blutiges - Unheimliches - SplatterBlutiges - Unheimliches - Splatter
21. November 2009

Jede Woche sehe ich mir DVDs für den Zauberspiegel an. Das ist oft eine Freude, manchmal eine Qual. Jede Woche ist Gutes, Durchschnittliches und Schlechtes dabei. Aber ich halte eisern durch, um das Material dann zu rezensieren. Jede  Woche nun sammele ich meine Besprechungen und Beobachtungen in dieser Rezensionskolumne. Ich wünsche viel Vergnügen und hoffe den einen oder anderen nützlichen Hinweis zu geben.

 

FrozenFrozen - Etwas hat überlebt
(The Thaw)
mit Val Kilmer, Alexandra Staseson, Brad Dyborough, Greg Rogers, William B. Davis, Gary Chalk, Peter Kelamis, Brenda Crichlow, Anne Marie DeLuise, John Callander, Lamech Kadloo, Kyle Schmid, Steph Song, Aaron Ashmore, Evan Adams
Regie: Mark A. Lewis
Drehbuch: Mark A. Lewis / Michael Lewis
Kamera: Keine Information
Musik: Michael Neilson
FSK 16
USA / Kanada / 2009

Es wird wärmer auf der Erde und Leben regt sich im tauenden Eis, das dort für immer hätte eingeschlossen bleiben sollen. Mit letzter Kraft will Forschungsleiter Dr. Kruipen das Eintreffen von Studenten gerade noch verhindern. Doch die vier - darunter seine Tochter Evelyn - ignorieren das Verbot. Schon bald sehen sie sich einer alptraumhaften Situation ausgesetzt, die ihnen auch die Frage aufzwingst: Wie viele Menschenleben kann und muss man opfern, um die ganze Menschheit vor einem furchtbaren Schicksal zu bewahren?



"Frozen" ist wieder einmal einer dieser Filme, an die man eigentlich mit ziemlich niedrigen Erwartungen herangeht, die sich dann aber im Endeffekt als eine sehr positive Überraschung entpuppen. Denn was dem Zuschauer hier präsentiert wird, ist ein sehr interessanter Öko-Thriller, dem ein paar kleinere Horror-Elemente beigemischt wurden und der mit der Thematik der globalen Erderwärmung auch noch ein Thema aufgreift, das im Prinzip jeden interessieren müsste.

So ist die hier erzählte Geschichte vielleicht auch gar nicht einmal so weit hergeholt und erhält eine recht realistische Note, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Auch die radikalen Maßnahmen, die hier ergriffen werden sollen, um der Menschheit endlich die Augen zu öffnen, damir ihr bewust wird, was mit dem Planeten geschieht, halte ich für durchaus glaubwürdig dargestellt, da es sicherlich genügend Fanatiker gibt, die dabei weniger an ihr eigenes Wohl denken.

Das Highlight des Films ist wohl der wirklich gelungene Spannungsaufbau, denn hier wird man damit konfrontiert, das sich die Spannung langsam aber stetig aufbaut, man kann zwar das aufkommende Grauen und den damit verbundenen Horror erahnen, befindet sich aber doch eine geraume Zeit im Unklaren darüber, womit man es im Endeffekt zu tun hat. Und gerade diese Tatsache sorgt für ein sehr angespanntes Sehverhalten, teilweise kommt sogar so etwas wie Nervosität auf, weil man unbedingt endlich erfahren will, welcher Horror einen hier erwartet. Gerade durch das langsam und schleichend aufkommende Unheil entfaltet der Film eine Grundstimmung, die bedrohlicher kaum sein könnte und auch eine extrem intensive Wirkung auf den Betrachter ausübt, der sich der Faszination der Geschichte schwerlich entziehen kann.

Wenn man dann endlich nach gut der Hälfte der Geschichte weiss, mit welchem Grauen man konfrontiert wird, löst sich zwar etwas die angestaute Spannung, jedoch ist das keineswegs mit einem Spannungseinbruch gleichzusetzen, da es jetzt darum geht, wie die Protagonisten mit der gegebenen Situation umgehen. Hier kommen jetzt die unterschiedlichen Charaktere und Sichtweisen der Figuren zum tragen, die teilweise von purem Egoismus und Selbsterhaltungstrieb, aber auch von einer Sichtweise geprägt sind, bei der das Wohl der ganzen Menschheit im Mittelpunkt stehr. Hierbei werden die dabei entstehenden Konflikte unter den beteiligten Personen sehr gut herausgearbeitet, so das das gesamte Geschehen einen authentischen und glaubwürdigen Anstrich erhält.

Generell kann man anmerken, das die darstellerischen Leistungen hier durchaus überzeugend sind, die aufkommenden Gefühlszwiespalte werden einem so vermittelt, das man sich gut in die gegebene Situation hineinversetzen kann und sich fast zwangsläufig selbst die Frage stellt, wie man anstelle der Gruppe reagieren und handeln würde.

Fazit: "Frozen - Etwas hat überlebt" ist ein wirklich gelungener Öko-Horrorthriller, der ein Szenario zeigt, das eventuell irgendwann Realität werden könnte. Hier wird man mit dem schleichend aufkommenden Grauen konfrontiert, das mit einigen recht ekligen Passagen angereichert wurde und einem so manch herrliche Gänsehaut über den Rücken laufen lässt. Fans des subtilen Horrors werden hier voll auf ihre Kosten kommen und dieses Werk zu schätzen wissen.

Die DVD:
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch DTS 5.1, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 2,35:1 (16:9)
Laufzeit: 91 Minuten
Extras: Beim Dreh, Original Trailer, Trailershow

 

Headless HorsemannHeadless Horseman
(Headless Horseman)
mit Billy Aaron Brown, Rebecca Mozo, Richard Moll, Arianne Fraser, M. Steven Felty, Trish Coren, Elizabeth Prestel, Brent Lydic, Joe Hartzler, Elvin Dandel, Vasile Albinet, Greg Atkins
Regie: Anthony C. Ferrante
Drehbuch: Zachary Weintraub / Anthony C. Ferrante
Kamera: David Worth
Musik: Alan Howarth
FSK 16
USA / 2007

Sieben Teenager möchten an Halloween eine große Party in einer entfernten Großstadt besuchen. Eine Abkürzung, führt sie in das abgelegene Städtchen Wormwood und ein geplatzter Reifen zu einem unfreiwilligen Aufenthalt. Zu spät erkennen sie, dass hier etwas nicht stimmt. Die Warnungen der Bewohner scheinen blutige Früchte zu tragen, denn der kopflose Reiter ist schon unterwegs um sich einen nach dem anderen zu holen.

Sleepy Hollow trifft Wrong Turn



Diese Schlagzeile prangt einem auf der Vorderseite des DVD-Covers entgegen und zugegebenermaßen sind gewisse Parallelen zu beiden erwähnten Titeln schwerlich zu leugnen. Wer jetzt allerdings einen Film mit der herrlich düsteren Optik eines "Sleepy Hollow" erwartet, der wird sich dieser Hoffnung recht schnell beraubt sehen, denn dieses optische Higlight wird hier leider nicht geboten. Vielmehr bekommt man einen recht soliden, aber nicht herausragenden Teenie-Slasher geboten, der mit einigen nett anzusehenden Backwood-Horror Elementen gepaart auf jeden Fall für teils sehr blutige und kurzweilig unterhaltende Horrokost garantiert. Besonders erstaunt war ich über die Tatsache, das hier für eine 16er Freigabe doch mehrere sehr blutige Passagen enthalten sind, da gibt es doch weitaus unblutigere und nicht so harte Genre-Vertreter, die höher eingestuft wurden.

Doch es ist nicht nur die vorhandene Härte, die dieses Werk von Regisseur Anthony C. Ferrante absolut sehenswert macht, denn auch die zwar nicht unbedingt neue, aber doch interessant umgesetzte Geschichte des kopflosen Reiters hat durchaus ihren Reiz. Vor allem die flüssige und temporeiche Erzählweise bringt dem Film schon einmal einige Pluspunkte ein, denn eigentlich passiert immer etwas, so das erst gar keine langatmigen Phasen auftreten und man als Zuschauer einen abwechlungsreichen Filmgenuss präsentiert bekommt.

Was mir persönlich etwas gefehlt hat, war eine ähnlich beeindruckende Atmosphäre, wie sie zum Beispiel bei "Sleepy Hollow" vorhanden war. Dort bekam man fast zwangsläufig durch die düster gehaltene Optik allein schon eine Gänsehaut, der kopflose Reiter hatte eine extrem bedrohliche Ausstrahlung, die dem Zuschauer ein herrlich gruseliges Sehvergnügen bereitet hat. Dieses Gefühl wollte hier allerdings nie so richtig aufkommen, es fehlte irgendwo der wirklich zündende Funke zum überspringen. Damit möchte ich aber keineswegs zum Ausdruck bringen, das "Headless Horseman" nicht atmosphärisch wäre, nur wird leider zu keiner Zeit eine Intensität wie im Film mit Johnny Depp erreicht. Vielleicht mag das auch darin begründet sein, das hier ein Großteil des Films bei Tageslicht spielt, was meiner Meinung nach einem Film dieser Art schon etwas von seiner durch die Thematik vorhandene Faszination nimmt, die in den Szenen, die in der Nacht spielen durchaus zum Vorschein kommt.

Und trotz dieses Defizites bekommt man einen insgesamt recht gut unterhaltenden Genre-Vertreter präsentiert, in dem zwar wieder einmal die typischen Jungdarsteller, die sich natürlich wie es das Klischee erwartet, teilweise vollkommen unlogisch verhalten, auf verschrobene und teils skurril wirkende Hinterwäldler treffen. Der Versuch, hier den Gruselfilm mit einem Teenie-Slasher und dem Backwood-Horror zu vereinen, kann allerdings nur als bedingt gelungen angesehen werden, da man es nicht zu 100 % geschafft hat, eine dementsprechende Grundstimmung zu schaffen, die den Betrachter fesselt und in ihren Bann zieht. So bekommt man halt einen gut unterhaltenden Film geboten, bei dem aber noch weitaus mehr Potential vorhanden gewesen wäre, das aber leider unerklärlicherweise auf der Strecke geblieben ist.

Fazit: "Headless Horseman" bietet kurzweilige und teils blutige Horror-Unterhaltung, jedoch hätte man mit diesem Werk viel mehr bewerkstelligen können, wenn die Macher etwas weniger den Focus auf den handelsüblichen Teenie-Slasher, sondern mehr auf eine wirklich gruselige Atmosphäre gelegt hätten, wie es bei "Sleepy Hollow" der Fall war. Dennoch ist dieses Werk absolut sehenswert und wird auch viele Horror-Fans durchaus überzeugen können. Doch sollte man die Ansprüche nicht zu hoch ansiedeln, denn ein cineastisches Meisterwerk offenbart sich einem hier nicht, was aber auch bestimmt nicht zu erwarten war. Und es muß ja auch nicht immer die ganz große Kinokunst sein, um kurzweilig unterhalten zu werden.

Die DVD:
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Bild: 1,85:1 (Widescreen anamorph)
Laufzeit: 88 Minuten
Extras: Making of, Originaltrailer, Bildergalerie, Trailershow

Drive ThruDrive Thru
(Drive Thru)
mit Leighton Meester, Nicholas D'Agosto, Melora Hardin, Lola Glaudni, Larry Joe Campbell, Van De La Plante, Penn Badgley, Sita Young, Rachael Bella, John Gilbert, Morgan Spurlock, Edward DeRuiter, Haven Lamoureux, Paul Ganus, Robert Curtis Brown
Regie: Brendan Cowles / Shane Kuhn
Drehbuch: Brendan Cowle / Shane Kuhn
Kamera: Vincent E. Toto
Musik: Ralph Rieckermann
Keine Jugendfreigabe
USA / 2007

Die 17-jährige MacKenzie Carpenter muss kurz vor ihrem Geburtstag feststellen, dass Fast Food nicht nur ungesund ist, sondern sogar absolut tödlich sein kann: Ein als Maskottchen der Imbisskette "Hella Burger" maskierter Killerclown schickt ihre Freunde einem nach dem anderen erbarmungslos zur Hölle. Die Spur des Killers führt 20 Jahre in die Vergangenheit, als durch einen dummen Jugendstreich ein Junge in einem Fast Food Restaurant an seinem 18.Geburtstag verbrannte...Die Zeit der Rache ist gekommen.



"Drive Thru" zählt ganz eindeutig nicht zu den Horrorfilmen, die durch eine innovative Story beeindrucken. das hier gezeigte Szenario hat man so oder so ähnlich schon in etlichen anderen Genre-Vertretern gesehen. Dennoch wurden hier altbewährte Slasher-Zutaten recht kurzweilig und gut unterhaltend zusammengemixt, so das ein recht interessanter Teenie-Slasher entstanden ist. Zwar wirkt die Geschichte an einigen Stellen schon etwas hanebüchen und man kann auch keineswegs über so einige vorhandene Logiklöcher hinwegsehen, doch sollte man dieses Werk vielmehr nach seinem Unterhaltungswert beurteilen, denn der ist meiner Meinung nach doch ziemlich hoch.

Ein Killer-Clown aus einem Fast Food Restaurant ist doch eigentlich eine ganz witzige Idee und so ist es dann auch kein Wunder, das der Film sich selbst nicht ganz so ernst nimmt und das sollte man als Zuschauer am besten auch so handhaben. So wirken dann auch einige Tötungsszenen schon recht skurril (Mikrowelle) und ähnlich verhält es sich auch mit gewissen Charakteren des Films, wie zum Beispiel bei einem der ermittelnden Detectives, den man ganz einfach nicht für voll nehmen kann, denn diese Figur wird so vollkommen überzogen dargestellt, das man nie auf die Idee kommen würde, es hier mit einem Polizisten zu tun zu haben. Aber trotzdem oder gerade deswegen passt er nahezu perfekt in diesen leicht trashigen Slasher.

Atmosphärisch ist "Drive Thru" eigentlich ganz gut gelungen, auch wenn nicht unbedingt eine extrem bedrohliche oder unheilvolle Stimmung entsteht. Denn die vielen komischen Einlagen verhindern hier die nötige Ernsthaftigkeit, um eine richtig dichte Atmosphäre zu entfalten. Spannungsmäßig bewegt sich das Werk in einem soliden Bereich, ohne das irgendwann so etwas wie richtige Hochspannung entsteht. Dafür ist das Geschehen dann doch zu vorrausehbar, denn man kann schon ziemlich frühzeitig erkennen, auf was das ganze Geschehen hinausläuft. Dennoch bekommt man einen soliden Spannungsaufbau geboten, der zwar durch manch kleinen Einbruch immer wieder etwas zurückgeworfen wird, aber insgesamt als zufriedenstellend zu bezeichnen ist.

Tolle Schauspielkunst darf man hier nicht unbedingt erwarten, es handelt sich um die üblichen 08/15 Teenie-Darsteller, die teilweise mal wieder durch absolut unlogische Verhaltensweisen glänzen, aber das ist man ja aus Filmen dieser Art durchaus gewohnt. Ich würde die Leistungen als solide einstufen, aber es wird nichts geboten, was unbedingt nachhaltig im Gedächtnis haften bleibt. Insgesamt gesehen bekommt man ein durchaus kurzweiliges und gut unterhaltendes Filmchen serviert, bei dem man allerdings keinerlei hohe Ansprüche stellen darf. Altbewährte Zutaten in einer leicht trashigen Verpackung, wer das mag, wird auf seine Kosten kommen.

Fazit: Im Endeffekt ist "Drive Thru" einer der typischen Teenie-Slasher, wie es sie zu Hauf gibt. Ich persönlich fühlte mich gut unterhalten, kann es aber auch nachvollziehen, wenn manch einer sich darüber beschweren würde, immer den gleichen Einheitsbrei vorgesetzt zu bekommen. man muß diese Filme schon mögen, um diesem neuen Aufguss einer alten Thematik wirklich viel abgewinnen zu können.

 

BleedBleed
(Dismal)
mit Bill Oberst Jr., Lydia Chandler, Tim Morris, Jack Harrison, Jade Arnold, Capel Kane, Laurie Kimsey, Brent Lovell, Jim Mahorney, Meagan Reedy, Will Triplett, Gabe Wood
Regie: Gary King
Drehbuch: Bo Buckley
Kamera: Shawn Lewallen
Musik: Kenneth Lampi
Keine Jugendfreigabe
USA / 2009

Die junge Dana braucht für ihren Studienabschluss dringend ein paar Zusatzpunkte in Biologie. Aus diesem Grund begibt sie sich zusammen mit einer paar Kommilitonen sowie dem Lehrer Curt auf eine Exkursion in den weitläufigen Dismal-Sumpf. Dort angekommen stößt die Gruppe auf den Kadaver eines Krokodils, das von Wilderern getötet wurde. Der gerufene Wildhüter Dale nimmt sich diesem Fall sehr halbherzig an und interessiert sich offensichtlich viel mehr für die jungen Leute, die dort draußen im Sumpf eine wunderbare Abwechslung darstellen. Und zwar für seinen Speiseplan! Denn Dale und sein zurückgebliebener Sohn sind eiskalte Mörder und Kannibalen. Fernab der Zivilisation erwarten Dana und ihre Begleiter der pure Terror. Ein brutaler Kampf ums Überleben beginnt.



Survival-und Backwood Horrorfilme gab es ja in den letzten Jahren praktisch wie Sand am Meer und vielleicht liegt es gerade in dieser Tatsache begründet, das "Bleed" meine ihn ihn gestellten Erwartungen nicht gänzlich erfüllen konnte. Sicherlich, der Film ist nicht schlecht, kann aber keineswegs mit Innovation oder irgendwelchen Neuerungen aufwarten. Es läuft mal wieder alles nach dem typischen Schema F ab, ein paar Jugendliche in der Wildnis, eine Prise Sex und einige nette Effekte. Hört sich gar nicht so schlecht an, ist es ja auch nicht, aber der zündende Funke will dann doch nicht so ganz überspringen, da man alles schon so oft in dieser oder ähnlicher Form gesehen hat. Dadurch ist wohl auch ein gewisser Sättigungs-Effekt entstanden, den ich persönlich jedenfalls nicht ganz leugnen kann.

Der Film braucht bei einer Laufzeit von gerade einmal knapp 78 Minuten entschieden zuviel Zeit, bevor überhaupt etwas passiert, denn die ersten 40 Minuten werden lediglich damit gefüllt, das man einen ziemlich oberflächlichen Eindruck über die einzelnen Charaktere bekommt. Das einzige Highlight in dieser Zeitspanne sind die zugegebenermaßen recht lecker anzusehenden Mädels, die einen optischen Leckerbissen darstellen. Doch ansonsten ist die erste Filmhälfte doch eher als ereignislos zu bezeichnen und haut einen nicht unbedingt aus den Socken.

Die zweite Hälfte de Filmes bietet dann schon eine gewisse Steigerung in allen Belangen, denn jetzt endlich baut sich ein gewisses Maß an Spannung auf und auch in atmosphärischer Hinsicht werden jetzt einige Pluspunkte auf dem Konto verbucht. Der Schauplatz in den Sümpfen kann nun eine bedrohliche Stimmung aufbauen, die sogar eine kleine Gänsehaut beim Zuschauer erzeugen kann. Und auch die Freunde der etwas härteren gangart kommen jetzt auf ihre Kosten, auch wenn es die härteren Szenen nicht in Unmengen zu begutachten gibt, aber einige nette und auch blutige Passagen wissen durchaus zu überzeugen und lassen die ziemlich schwachen ersten 40 Minuten etwas in Vergessenheit geraten.

Das ändert aber im Endeffekt nichts am doch eher mittelmäßigen gesamteindruck, den dieser Film beim Betrachter hinterlässt, wofür auch die recht durchschnittlichen Schauspielleistungen der hier agierenden Akteure sprechen. Es sind die typischen gesichtslosen Jungdarsteller, die jederzeit austauschbar und nicht gerade übermäßig überzeugend in ihren Darstellungen wirken. Dennoch ist "Bleed" ein Film, den man sich gerade als Freund des Backwood-Horrors anschauen kann, nur sollte man von Beginn an wissen, das man absolut nichts Neues geboten bekommt. Und das Altbewährte, das hier präsentiert bekommt, kann leider auch nur teilweise einen überzeugenden Eindruck hinterlassen.

Fazit: Backwood-Horror in altbewährter Art, wie man ihn in den letzten Jahren zu Hauf gesehen hat, mittelmäßige Schauspieler und ein erst in der zweiten Filmhälfte auftretender Spannungsbogen, da hätten die Macher von "Bleed" sicherlich etwas mehr bewerkstelligen können. Jedenfalls hätte man erwarten können, das hier bei einer so geringen Laufzeit von nicht einmal 80 Minuten etwas mehr kurzweilige Unterhaltung und etwas weniger Langatmigkeit geboten wird, als wie es im Endeffekt der Fall ist. Vielleicht habe ich selbst auch in den letzten Jahren zu viele Filme dieser Art gesehen, als das mich dieses vollends zufriedenstellen könnte.

Die DVD:
Vertrieb: Splendid
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,78:1 (16:9)
Laufzeit: 78 Minuten
Extras: Trailer, Trailershow

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