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Dystopie zum Hören - »Schattenland - Die Jäger der Kuppelstadt«

Dystopie zum HörenDystopie zum Hören
»Schattenland - Die Jäger der Kuppelstadt«

Mit »Schattenland – Die Jäger der Kuppelstadt« legen die drei Autoren Alfred Wallon, Kerstin Dirks und Ulrike Stegemann ihr erstes gemeinsames Werk als Hörbuch vor.

Im Jahr 2160 gibt es in Deutschland nur einzelne Enklaven, wie auch die Kuppelstadt Neu-Berlin, die vom totalitären Herrscher Baron Corwen regiert wird. Ihm direkt unterstellt ist die Garde, die nicht mehr benötigte Bewohner unterer Kasten jagt und tötet.

 

SchattenlandZwei seiner beiden Elitegardisten, das bewährte Team Gander und Ronin, stoßen auf Rebellen, die sich gegen das System des Barons auflehnen und Terroranschläge in der Kuppelstadt durchführen.

Bei der Verfolgung der Rebellen, die sich „Kinder der Freiheit“ nennen, kommen im Gardisten Ronin erste Zweifel am System auf. Diese Zweifel werden auch dadurch genährt, dass seine verstorbene Frau einst zu den Rebellen gehört hat.

Ronin wird plötzlich selbst zum Gejagten, sein bester Freund und Team-Kollege Gander ist ihm auf den Fersen. Bei seiner Flucht mit den Rebellen dringt er in den dunklen Schächten unterhalb Berlins in Zonen vor, die auch von Corwens Truppen noch nie betreten worden sind und die von den unterirdischen Bewohnern gegen Eindringlinge erbittert verteidigt werden. 

Ronin erfährt von der ZUFLUCHT der Rebellen außerhalb der Kuppelstadt. Doch der Baron, der sich zur Jagd des Abtrünnigen mit einem anderen Volk verbündet, setzt nun eine fürchterliche Geheimwaffe ein…

Bewertung des Textes
Die Autoren schufen mit „Schattenland“ eine vorstellbare dystopische Welt, die 150 Jahre in der Zukunft liegt und die durch Genkriege völlig verändert ist. Einzelne Enklaven wie Neu-Berlin haben überlebt, da sie wegen der veränderten und zerstörten Umwelt hermetisch nach außen abgeschirmt sind und – wie im Fall Neu-Berlins – totalitär geführt werden.

Im Roman steht einerseits die Männerfreundschaft der beiden Elitegardisten Ronin und Gander im Mittelpunkt, die durch Einflüsse der Rebellen auf eine harte Probe gestellt wird.

Doch es wurde auch viel Wert auf die Beschreibung der Charaktere und ihrer Handlungsmotive gelegt. Spannende Actionsequenzen und eine kaum vorhersehbare Handlung münden in einem spannenden Finale.

Bewertung des Hörbuches
Norbert LangerDas 397 Minuten lange Hörbuch wurde hörgerecht in 51 Kapitel eingeteilt. Hervorzuheben ist die Qualität des Sprechers Christoph Nolte, der das Anhören mit seiner angenehm akzentuierten Stimme zum Vergnügen macht. In manchen Passagen erinnert seine Stimme an Norbert Langer (Synchronsprecher u.a. von Michael Landon [Little Joe in Bonanza] und Tom Selleck [Magnum]).

Was bei Hörbüchern leider nicht selbstverständlich ist: Jeder Charakter im Hörbuch zeichnet sich durch eine eigene Stimmfärbung aus, die sich jedoch nur dezent von den anderen Stimmen unterscheidet. So entstehen für den Hörer echte Dialoge, obwohl sie vom gleichen Sprecher vorgelesen werden.

Elektronisch veränderte Stimmen, z.B. durch Helmmikrofone, werden in realistischer Weise wiedergegeben.

Zwischen den Tracks gibt es kurze, gut zum Text passende musikalische Zwischenspiele des Komponisten Mirko Rizello.

Fazit
Wer ein spannendes und teilweise auch düsteres SF-Hörbuch mit überraschenden Wendungen und einem furiosen Finale genießen möchte, liegt mit „Schattenland“ genau richtig. Mir hat das Hören viel Spaß gemacht und ich kann das Hörbuch der drei Autoren uneingeschränkt empfehlen!

Ich hoffe jedenfalls sehr, dass „Schattenland“ fortgesetzt wird.

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