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Eine Po(e)tische Hörspielreise (4) Bleiben oder Gehen? - Die Maske des roten Todes

Eine Po(e)tische HörspielreiseBleiben oder Gehen?
Die Maske des roten Todes

Der Mann, der aus dem Irrenasyl entlassen wurde und sich Poe nennt, kommt zum Ende der ersten Staffel, welches diese Folge markiert erstmals an einem Scheideweg an. Er ist hin- und her gerissen zwischen dem Ratschlag Dr. Tempeltons an dem Ort zu bleiben, der seine Erinnerung bisher so berührt hat, oder zu gehen, um seinen furchtbaren Albträumen zu entgehen. Diese Entscheidungsfindung quält hin und er geht am Ende der Folge einsam hinaus in die Nacht, nachdem es fast zu einem Streit mit Templeton kam, der ihn sogar aufsuchte.

Die Maske des roten Todes

Templeton hat auch Nachforschungen angestellt zu der Frau, die vor zwei Jahren von einem Balkon gestürzt war. Es passt zu Poes Traum (Die schwarze Katze). Auch zeitlich lässt sich dies mit der Zeit einordnen, indem man Poe nach einem Unfall gefunden hat. Gefunden ohne Gedächtnis aber mit viele Geld.

Dieses Geld ist ihm nun hilfreich zu reisen und seinem Geheimnis auf den Grund zu gehen oder zu entfliehen. Welches Ziel er wählt bleibt auch am Ende von Folge 4 unklar.

Auch hier erlebt Poe eine Vision, in die er verfällt, nachdem er in einem Gasthaus eine Maske entdeckt. Er erzählt die Geschichte vom roten Tod, einem Fleckfieber, welches einen ganzen Hofstaat dahinrafft. Nur der König will die Gefahr nicht sehen. Dieser König ist Poe, der diese Geschichte erzählt. Damit erzählt der Protagonist erstmals eine recht abstrakte Geschichte, die rein gar nichts mit seiner Vergangenheit zutun haben mag.

Es zeichnet sich aber dadurch auch die Vermutung in den Ohren der Hörer ab, dass Poe vielleicht in Wahrheit eben jener Edgar Allan Poe ist, der so bekannte Geschichten schrieb und das dieser sich eben in seinen träumen auch an diese eigenen Geschichten erinnert. Diese Annahme scheint zu banal, zu einfach - so dass man diese Vermutung schnell verwirft.

Die Geschichte um den roten Tod ziert zwar den Hauptteil, aber sie ist uninteressant. Interessant bleibt einzig der Fortgang um Poes Geheimnis, welcher aber nur einen Millimeter voran schreitet.

Die Maske des roten Todes
mit Ulrich Pleitgen, Till Hagen, Thomas B. Hoffmann, Yara Blümel, Peter Groeger, Dietrich Burmeister u.a.
Hörspielbearbeitung: Melchior Hala
Regie: Simon Bartling, Christian Hagitte
Gesang: Heinz Rudolf Kunze
Veröffentlichung: November 2003
ca. 55 Minuten

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