Die Spiegelreisende
Die Spiegelreisende
Mehrere Weltinseln, Archen genannt, die in einer unergründlichen Leere schweben. Jede Arche hat ihre eigene Kultur. Es gibt nur Menschen beziehungsweise Modifikationen des Menschen.
Ophelia, die Heldin der Tetralogie, wächst auf einer biedermeierlich anmutenden Arche auf, die aber im Kern eine Diktatur ist.
Ophelia ist mit einem mäßigen Aussehen, Ungeschicklichkeit und Unbeholfenheit geschlagen. Zugleich aber ist sie sehr intelligent und hat ein phänomenales Durchhaltevermögen.
Aufgrund einer arrangierten Verlobung wird sie auf eine andere Arche verschlagen, die von einem absoluten Monarchen und dessen Hof beherrscht wird. Erinnerungen an den Sonnenkönig und dessen Versailles liegen nahe.
Ophelia und ihr Verlobter entdecken eine ungeheure Bedrohung für die Welt der Archen. Ihr Kampf gegen diese Bedrohung macht den Großteil der Handlung aus.
Die ersten 3 Bände sind gut geschrieben. Später wird eine moderne Diktatur gut und plausibel präsentiert.
Jedoch ist der 4.Band eine Katastrophe, wie ich sie noch bei keiner Romanreihe erlebt habe. Dabos verliert auf einmal das Interesse an ihren Figuren und das Ende ist völlig unplausibel. Durcheinander pur! All das ist noch höflich ausgedrückt.
Den 4. Band habe ich weggeworfen, ob die 3 ersten bleiben dürfen, werde ich später entscheiden.
aus dem Französischen
Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast. Insel Verlag, 2019, ISBN 978-3-458-17826-2.
Das Gedächtnis von Babel. Insel Verlag, 2019, ISBN 978-3-458-17827-9.
Im Sturm der Echos. Insel Verlag, 2020, ISBN 978-3-458-17858-3.