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Es begann 2004 - Kämpfe für dein Glück und gib die Hoffnung niemals auf! - Werkstattbericht zu Vertrau mir! Prophezeiung

Werkstattbericht zu Vertrau mir! ProphezeiungEs begann 2004
Kämpfe für dein Glück und gib die Hoffnung niemals auf!
Werkstattbericht zu Vertrau mir! Prophezeiung

… »Es wirkt wie ein starkes Schlafmittel, du wirst einfach einschlafen und keine Schmerzen haben, das verspreche ich dir.« …

»Bist du bereit? Hast du noch einen letzten Wunsch oder möchtest du beten?« … Er öffnete den Verschluss und gab mir das Fläschchen.


Vertrau mir! - ProphezeiungIch trank es in einem Zug aus und blickte ihm in die Augen.

Die Flüssigkeit schmeckte bitter und süß zugleich. Ich musste mich beherrschen, um nicht zu würgen. Ich zitterte am ganzen Körper und versuchte ruhig zu atmen. … Wie lange hatte ich noch? Warum wollte er mich töten und warum ließ ich es einfach geschehen? …

»Mein letzter Wunsch ist, dass du mich noch einmal küsst und mich im Arm hältst, bis ich eingeschlafen bin.« Ich wollte nicht mit dieser innerlichen Leere gehen. Wollte spüren, dass ich nicht alleine war. …

Er legte sich vorsichtig neben mich und nahm mich ebenso vorsichtig in den Arm, als ob ich zerbrechlich wäre. Oh Gott, es fühlte sich so gut an. Ich spürte, wie mir die Tränen in die Augen traten. Gefühle … Sie waren fast überwältigend. …

Als seine Lippen meine zart berührten, durchfuhr mich ein kleiner Stromschlag. In derselben Sekunde erinnerte ich mich an alle glücklichen Momente unseres gemeinsamen Lebens und in seinen Augen erkannte ich, dass es ihm ebenso ging. …

… sein unvergleichlicher Duft hüllte mich ein und sein ruhiger Herzschlag beruhigte mich, oder war das schon die Wirkung des Mittels? Es fiel mir immer schwerer, meine Augen offen zu halten und ich kämpfte inzwischen auch nicht mehr dagegen an. Verwundert bemerkte ich, dass alle Angst verschwunden war. Stattdessen erfüllte mich ein tiefer innerer Frieden und eine Ruhe, die ich schon lange vermisst hatte. All das, was gewesen war, driftete immer weiter von mir weg. Das Letzte was ich hörte war seine Stimme:

»Ich liebe dich, Cara, und werde dich immer lieben.« War es Wirklichkeit oder ein Traum? Dann wurde alles schwarz.

… dann wachte ich schweißgebadet und mit klopfendem Herzen mitten in der Nacht auf.

Dieser Traum war unglaublich realistisch. Bei den meisten Träumen ist es so, dass man sich am nächsten Morgen höchstens vage an den eigentlichen Traum erinnert. Dieser Traum war anders. Ich konnte mich nicht nur an das erinnern, was im Traum geschehen war, sondern auch an die Gefühle. Sogar am nächsten Morgen bekam ich Herzklopfen, als ich an den Traum und an den mir unbekannten Mann dachte, der mir das Fläschchen mit dem Schlafmittel (oder war es Gift?) gereicht hatte. Schnell schrieb ich den Traum auf mehrere Post-it-Zettelchen auf.

Der Traum ließ mich auch weiterhin nicht los und ich erdachte die Geschichte weiter. Überlegte mir, wie es zu dieser Szene gekommen sein konnte. War es ein Mafia Mord? Etwas anderes? Ich hatte viele Ideen, doch keine wurde dieser Szene gerecht. Also schlief der Roman noch ein paar Jahre seinen Dornröschenschlaf.

In der Zwischenzeit schrieb ich nur in Rollenspielforen und Fanfictions. Ja, Schande über mein Haupt, aber dieser Zeitvertreib ist unglaublich entspannend nach einem harten Arbeitstag mit anschließender Kinderbetreuung. Schreiben ist und bleibt die schönste und effizienteste Art der Entspannung für mich.

2012 war es endlich soweit und ich wusste, was diese Situation ausgelöst hatte. Von da an schrieb ich, zunächst nur für mich, meine Story fertig. Mit der Zeit wurden einige meiner Freunde neugierig und sie  durften als Testleser ebenfalls in die Welt der Fallen und Myrdia eintauchen.

Jeannine RemlingerDiese Freunde ermutigten mich den Roman nach Fertigstellung an diverse Verlage zu schicken und beim Elvea Verlag hat er 2014 sein Zuhause gefunden. Mir war schnell klar, dass ich die Geschichte nicht in einem Buch zu Ende bringen kann. Deshalb wird es einen zweiten Teil geben, der momentan unter dem Arbeitstitel "Vertrau mir! Erfüllung" läuft.

Der erste Schritt war getan und ich wurde mutig. Seitdem habe ich zwei Kurzgeschichten zu Anthologien eingereicht, die auch tatsächlich angenommen wurden. Des Weiteren schreibe ich in einem intergalaktischen Rollenspiel, an dem mehrere Autoren beteiligt sind, welches vom Elvea Verlag episodenweise veröffentlicht wird.

Bibliographie

  • Vertrau mir! Prophezeiung - Parker Jean Ford
  • Anthologie Erster Augenaufschlag – Kurzgeschichte Family Business - Parker Jean Ford
  • Anthologie Die sieben Todsünden – Kurzgeschichte Ein Morgen im Leben der Trägheit – Jeannine Remlinger
  • Die geheime Invasion – Heft 4 Martin Carrière – Parker Jean Ford

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