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Marcel's Zamorra-Lesereise: Der Hüter des Bösen

MarcelsDer Hüter des Bösen
Professor Zamorra 63

Zwei Männer verwandeln sich in Bestien, einer tötet den anderen und kann sich danach an nichts mehr erinnern.

Vor der Tat empfanden beide, einst waren sie beste Freunde, grenzenlosen Hass aufeinander. Zamorra wird bei einem weiteren »Mord« dieser Art Zeuge, und auch dieser Täter kann sich an nichts mehr erinnern.


Der Hüter des BösenIndessen befinden sich zwei Freunde im Iran und nehmen an einer Zeremonie teil. Danach verändert sich jedoch ihr Wesen und sie werden zu Feinden. Zudem trägt nun jeder von ihnen ein Amulett. Und diese geraten letztendlich in die Hände Zamorras!

Zamorra, der nun im Besitz jener zwei Amulette geraten ist, legt sich eines um, ein anderes Nicole. Auch die beiden geraten in den Bann des Zaubers und beginnen sich zu hassen. Sie ahnen nicht, dass sie in den Bann der Amulette geraten sind.

Bill Fleming, der gerade in Frankreich weilt wird später in Paris Zeuge eines anderen Mordes. Eine Art "Vogeldämon" hat jemanden ermordet, doch dieser verwandelt sich nach der Bluttat in einen Menschen zurück, und kann sich an nichts erinnern. Doch es gibt etwas, das Bill mehr schockiert, als dies - es ist die Identität des Mörders ... oder vielmehr der Mörderin.

Nicole Duval hat jemanden ermordet!

Zwar wendet sich am Ende doch noch alles zum Guten, aber... Mord ist Mord.

Und damit müssen alle Überlebenden, die einen Mord begangen haben zurecht kommen.

Band 63 lässt Nicole also zur Mörderin werden, wenn auch unter dem Einfluss einer "Gottheit". Was aber nichts daran ändert, dass es Mord ist.

Generell ist dieser Roman recht blutig, und auch Zamorra begeht beinahe einen Mord. Dem Autor ist damit eine Überraschung gelungen, die leider bisher niemand genutzt hat. Schade.

Ein spannender und gut geschriebener Roman, der einige sehr starke Szenen enthält. Sollte man, wenn man kann, auf jeden Fall lesen. Zudem ist auch das Cover sehr gelungen und dürfte den Drahtzieher aller Probleme zeigen, den Anführer der seltsamen Sekte, die ebenfalls im Roman vorkommt (und natürlich ... zerschlagen wird).

Der Hüter des Bösen
Professor Zamorra 63
von Robert Lamont (= Hans-Wolf Sommer)
16. November 1976
Bastei Verlag 

Kommentare  

#1 Alter Hahn 2015-06-05 00:25
Tja, in den ersten 110 Zamorra-Bänden wäre sicherlich noch einiges gewesen, was man als Grundlage für das Gesamt-Konzept hätte nehmen können. Aber Werner Kurt Giesa hat sich , nachdem er nach seiner "Amulett-Trilogie" offiziell die Serie als Haupt-Autor bekam, dazu entschlossen, seinen eigenen Ideenkomplex auszubauen und all die Ideenfragmente der ersten 110 Bände einfach zu ignorieren.

Diese Romane waren ja auch von einer Vielzahl wechselnder Autoren völlig ohne inneren Zusammenhalt geschrieben worden und jeder konnnte machen, was ihm gerade einfiel.

Hier in diesem Artikel lese ich eben, das Zamorra zwei Amulette hatte, von denene er eins Nicole gibt. Als ich die Geschichte von den sieben Amuletten in Spiel brachte, ahnte ich nichts davon - und Werner auch nicht, weil er von den alten Zamorras vor seiner Zeit vermutlich kaum einen gelesen hat.

De facto machte W.K.G. es mit dem, was er übernahm nicht anders als das heutige Zamorra-Team. Was vorher war, wird weitgehend unter den neuen Ideen neuer Autoren einer neuen Zeit verschwinden. Das ist nun mal der Lauf der Dinge...
#2 Loxagon 2015-06-05 09:33
Ah, danke. Da hatte ich vergessen, zu erwähnen, dass es nicht Amulette wie de von Zammy sind, sondern welche die ihre Träger zu Mördern machen. Wird sofort eingefügt.

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