Bryan Edgar Wallace - Der Henker von London

Der Henker von London (Bryan Edgar Wallace)Der Henker von London
Bryan Edgar Wallace
mit Hansjörg Felmy, Maria Perschy, Wolfgang Preiss, Dieter Borsche sowie Chris Howland, Albert Bessler, Stanislav Ledinek, Norbert Langer u.a.
Manuskript und Regie: Suza Gülzow
Film- undTontransfer: Klaus Klemner
Sprachaufnahmen: Philip Hansmann
Endbearbeitung: Hans-Joachim Herwald
Produzent: Sven M. Schreivogel,
Nocturna Audio
Gestaltung: Susane Reeh
Fotos: Arthur Brauner Archiv im deutschen Filmmuseum
Laufzeit: ca, 60 Minuten
ISBN: 978-3-8218-6312-2
Eichborn Lido/Nocturna Audio 2010

London wird von einer spektakulären Mordserie in Atem gehalten: Ein geheimes Gericht verurteilt Schwerverbrecher zum Tode, die ihrer Strafe immer wieder entgehen konnten. Inspektor Hillier von Scotland Yard soll dem "Henker von London" das Handwerk legen. Aber der scheint der Polizei immer einen Schritt voraus zu sein. Zur gleichen Zeit treibt ein Frauenmörder sein Unwesen. Hilliers Verlobte Ann spielt den Lockvogel ...

 
Herrlich. Ich liebe ja den Film. Eine düstere Band geht in schwarzen Roben durch London und lyncht Verbrecher, die der Justiz entkommen sind an einem geheimen Ort. In einem dunklen Gewölbe. Hier spricht der Richter, ebenfalls vermummt seine tödlichen Urteile, die den Verbrechern endlich den Garaus machen.

Hansjörg Felmy spielt den ermittelden Inspecktor, dem ein privates Schicksal belastet. Für den komischen Part sorgt Chris Howland, ganz im Stil und Tradition von Eddi Arent, der die Originalreihe stets aufheiterte.

Mich hat das Thema sehr beeindruckt. Eine kleine Doppeldeutigkeit mit Wink in Richtung Justiz wird gemacht. Wohl eher unfreiwillig. Ein geheimes Gericht fällt Urteile und wird dabei vom legitimen Gerichten gejagd. Doch wer bestimmt was legitim ist? Wer darf überhaupt Urteile fällen? Diese geheime Gericht führt das reguläre Gericht ganz einfach absurdum.
 
Suza Gülzow, die Autorin hat den Film als Hörspiel ganz angenehm aufgewertet,  dennoch konnte man die Düsternis des Films im Hörspiel nicht ganz einfangen. Einerseits schade, andererseits verständlich, denn es fehlen ja die nötigen Bilder. Die Längen hat man gekonnt schneiden können.

Norbert Langer liefert in ironisch-witziger Weise die Erzählertexte. Er erinnert damit an seine Erzählerdarbeitungen zu den James-Bond-Filmhörspielen von EUROPA. Man erlebt als Kenner dieser Werke sowas wie ein kleine Deja Vu.

Der Ton ist etwas besser als beim "Würger" (zur Rezension im Zauberspiegel ).
Die Dialoge sind realistischer als im Würger-Film, der eigentlich später entstand.

Die Gestaltung der CD ist fürstlich. Viele Filmfotos und das Originalfilmplakat zieren den Innenteil. Die schöne Gestaltung allein macht Lust auf das Hörvergnügen.
 
Fazit: Ein Muss für Fans der Filme. Zugreifen!

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