Kush

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(Kush)
mit Nick Annunziata, William Atherton, Thomas Beaumont, Michael Bellisario, Drew Brilakis, Matthew Carey, James DeBello, James Duval, James Patten Eagle, Mike Erwin, Alex Feldman, Amanda Fuller, Jesse Head, Michelle Page, William Phelps, Lin Shaye
Regie: York Shackleton
Drehbuch: York Shackleton
Kamera: Adam Silver
Musik: Joshua J. Hyde
Keine Jugendfreigabe
USA / 2006


Los Angeles, Kalifornien: Die beiden Brüder Dusty und Christian erarbeiten sich gemeinsam mit ihrem Vater King einen guten Lebensstandard durch den Verkauf von Marijuana. Während Dusty davon träumt, schon bald dieses illegale Geschäft hinter sich lassen zu können, will Christian an das ganz große Geld kommen und lässt sich auf einen verhängnisvollen Deal mit der Mafia ein. Doch der Stoff verschwindet mit dem untergetauchten Zwischenhändler Todd und es bleibt nur wenig Zeit, die Sache wieder richtig zu biegen. Christian und seine Kumpel entführen den jüngeren Bruder von Todd, um ihn zu zwingen, entweder den Stoff oder den Gegenwert dafür wiederzubeschaffen. Doch der Plan geht schief und es kommt zu einer Katastrophe für alle Beteiligten...
 
Wie schnell aus eher kleineren Drogen-Dealern echte Gangster werden können, das wird in diesem Film sehr gut beleuchtet. "Kush" erzählt eine sehr interessante Geschichte aus dem Drogen-Millieu, die zu Beginn eher etwas seicht erscheint, doch gerade zum Ende hin eine tragische Wendung nimmt und in einer Katastrophe endet.

Nun handelt es sich hier weniger um einen actionlastigen Film, vielmehr ist es Regisseur York Shackleton hervorragend gelungen, dem Zuschauer die einzelnen Charaktere etwas näher zu bringen und die könnten teilweise nicht unterschiedlicher sein. Da ist zum Beispiel King, den man als Oberhaupt des Drogen-Vertriebsnetzes bezeichnen könnte, der sich aber immer mehr im Hintergrund hält und lediglich die Oberaufsicht über die Drogenschäfte hat. Dann wäre da sein "Ziehsohn" Dusty, der scheinbar alles im Griff hat, aber eigentlich davon träumt, sich aus dem Drogengeschäft zurückzuziehen und ein ganz normales Leben führen will. Und dann ist da noch der dritte Hauptcharakter Christian, der King's leiblicher Sohn ist und unbedingt in der Hirarchie aufsteigen will und das am liebsten sofort.

Christian ist dann auch praktisch der Auslöser der folgenden Katastrophe, die sich aber während des ganzen Films kaum abzeichnet, aber dennoch passiert. Jugendlicher Leichtsinn, maßlose Selbstüberschätzung und jede Menge Drogen dienen in Kombination als Auslöser einer Tat, die unweigerlich das Leben einiger Protagonisten schlagartig ändert. Ganz generell ist es sehr erstaunlich, wenn man sieht, wieviel Drogen sich die Jugendlich hier teilweise einverleiben und dabei bleibt es längst nicht nur beim Mariuhana, denn mit der Zeit kommt auch noch Koks ins Spiel.

"Kush" zeichnet hier meiner Meinung nach eine sehr glaubhafte Geschichte, die mit wirklich guten und überzeugenden Darstellern besetzt ist, die ganz besonders die Naivität und Sorglosigkeit der von ihnen gespielten Charaktere zum Ausdruck bringt und dem Zuschauer einen tiefen Einblick in deren Seelenleben gewährt.

Insgesamt gesehen hat man es hier mit einem guten Film zu tun, der ganzzeitig gut zu unterhalten weiss. Es gibt sicherlich schockierendere Filme, die das Thema Drogen behandeln, dennoch stimmt auch dieses Werk sehr nachdenklich und hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck.


Die DVD
Vertrieb: Splendid
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
Untertitel: Deutsch
Bild: 1,85:1 (16:9)
Laufzeit: 90 Minuten
Extras: Trailer, Trailershow

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