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Eine Seefahrt, die ist tödlich - Professor van Dusen (22) ... bittet zum Tanz

Professor van DusenEine Seefahrt, die ist tödlich
Professor van Dusen (22) ... bittet zum Tanz

Eine Seefahrt, die ist tödlich. Zumindest wenn Professor van Dusen und Hutchinson Hatch zu den Passagieren zählen. Auf dem Raddampfer Mississippi Queen tummeln sich allerhand bunte Gestalten. Eine von ihnen ist ein Mörder. Dies weiß Van Dusen spätestens, als er in einer der Kabinen die Leiche eines Reisegefährten findet. Doch was hat eine Tanzveranstaltung auf dem Schiff damit zu tun? Und welches düstere Geheimnis trug der Tote mit sich herum?

... bittet zum TanzProfessor van Dusen bleibt nicht viel Zeit, den Mörder zu ermitteln, denn der Dampfer steuert unaufhörlich seinem Zielhafen zu. (1)

Der neuste Fall für den Professor spielt auf See. Beim Raddampfer Mississippi Queen fühlt sich manch Hörer vielleicht an Agatha Christies Klassiker "Tod auf dem Nil" erinnert. Das ist aber schon die einzige augenscheinliche Gemeinsamkeit mit dem Kollegen Hercule Poirot. Wir hören wieder eine Geschichte über einen rätselhaften Mord, jedoch mit einen etwas großzügigen Vorlauf. Denn der Mord geschieht erst spät in der Folge, weswegen die Auflösung auch fast auf dem Fuße folgt. Dies ist diesmal ein wenig der Dramaturgie geschuldet - sicher. Dennoch ist dies vielleicht auch etwas ungewöhnlich, wenn auch nicht abstoßend. Aber viel Spannung baut sich dadurch nicht unbedingt auf. Was jedoch in jedem Fall bleibt ist der Charme der Handlung und der Figuren. Das Setting auf einen Raddampfer zu verlegen, gibt dem all auf jeden Fall wieder einen neuen Akzent, der sich vom viktorianischen Gefilden etwas entfernt und fast etwas peppiger wirkt.

Natürlich bleibt auch noch etwas Spannung übrig, wenn diese sich auch nur aus der Frage zieht, wer hier, wei ermordet wird. Aber das genügt für einen markanten Hauptcharakter wie van Dusen, ein wenig Potenzial zu gewinnen.

Die Sprecher sind ebenfalls wieder gut aufgelegt und man hört Ihnen Motivation und Freude sogar an. Das liegt wie immer am hörbaren zelebrieren der Dialoge, die niemals überfrachtet oder bedeutungsschwanger aufgetragen sind und somit auch nie langweilen oder gar nerven.

Lutz Mackensy ist eines der sehr erfreulichen Gäste dieser Folge. Seine markante Stimme mit dem jugendlichen Unterton ist scheinbar unverändert in all den Jahrzehnten, nachdem er dem Superhelden Flash Gordon bei Europa gegeben hatte.

Die sprach-künstlerischen Besonderheiten der Serie erklären sich aber vor allem durch die Auswahl sehr guter und handverlesener Schauspieler und Sprecher wie Margit Straßburger und Magdalena Helmig, die weniger durch ihre Namen aber eben durch ihre stillen Künste Aufmerksamkeit erregen. Dabei ist die Markigkeit ihres Timbre nicht mal das Wesentliche, es ist einfach der Ausdruck und die Spielfreude, die sie auszeichnet.

Fazit: Ein neues, etwas schleppend in Fahrt kommendes Abenteuer des Detektivduos, jedoch nicht ohne Reiz und Charme.

Professor van Dusen (22) ... bittet zum Tanz
Professor van Dusen: Bernd Vollbrecht

Hutchinson Hatch: Nicolai Tegeler
Esteban Montoya: Bernd Egger
Harriet Hope: Margrit Straßburger
Ruby Hope: Magdalena Helmig
Rick Skelton: Lutz Mackensy
Antoine Duprey: Heiko Akrap
Douglas Remington: Dirk Müller

Anthony Wheeler: Stefan Bräuler

Regie: Gerd Naumann
Buch: Marc Freund
Komponist: Christian Bluthardt

Sounddesign, Mischung & Master: Tom Steinbrecher
Spieldauer: ca. 62 Minuten

(1) = Verlagstext

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