Drei Fragezeichen-Hörspiele - Die Triumvirats-Ära: Die drei ??? (73) Poltergeist
Die drei ??? (73)
Poltergeist
von André Marx
Eine natürliche Erklärung für die Phänomene scheint es nicht zu geben. Außerdem ist auch noch ein Medallion von Kellys Tante Eleonor Madigan verschwunden... (1)
Mit "Poltergeist" beginnt die sogenannte Triumvirats-Ära der Buch- und Hörspielserie. Sie heißt bezeichnenterweise so, da ab jetzt drei Autoren die Bücher schreiben. André Marx, André Minninger und Ben Nevis. Die seinerzeit noch weitesgehend unbekannten Autoren schrieben der Serie einige Bezüge zur Klassikerphase hinzu. So taucht zum Beispiel in diesem Fall Victor Hugenay wieder auf. Der geniale Bilderdieb und Top-Feind der drei??? hatte seinen letzten Auftritt in Folge 12 "der seltsame Wecker". In den Hörspielen tauchte er bisher insgesamt fünf Mal auf. Im ersten Hörspiel war er noch äußerst gewaltbereit. In den anderen Folgen wurde er stets als Gentleman-Verbrecher dargestellt. Übrigens als einer, den Justus nie überführen konnte.
Alle drei Autoren der Triumvirate schreiben noch heute für die Serie. Ihre ganz eigene Ära dauerte bis Folge 119.
Das Hörspiel ist gut, weil es wieder an alte Abenteuer anknüpft, auch wenn es kein Highlight darstellt. Denn trotz der Geschichte kommt hier im Gegensatz zu Titeln wie "Gespensterschloß", "Zauberspiegel" oder "grüner Geist" kaum Grusel auf.
In den Klassikern wurde Hugenay von Wolfgang Kubach gesprochen. Hier übernimmt diese Rolle Hans Irle. Übrigens zum einzigen Male. Gerda Gmelin gibt sich ebenso wie Susanne Beck nach langer Hörspiel-Abstinenz wieder ein Stelldichein. Beide können jeweils auf lediglich eine Handvoll Rollen im kommerziellen Bereich zurückblicken. Aber diese Aufnahmen waren stets prägnant.
Frank Felicetti sprach unter in "Dorian Hunter" und "John Sinclair" mit. Hier lange vor dieser Zeit. Mit Helgo Liebig, Marianne Kehlau und Anne Marks-Rocke sind wieder gestandene Veteranen mit an Bord.
(1)= Klappentext