... Markus Heitz über den gemeinen Saarländer, seine Bücher und Schwarzbier
: Karlsberg hatte mal ein wunderbares Schwarzbier. Aber das gibts nicht mehr, das hieß 'Black Baron'. Ist schon länger her. Ich fand das richtig gut, aber das haben die eingestellt aus irgendwelchen Gründen. Aber ansonsten glaube ich im Großen und Ganzen bin ich so der Saarländer.
Wie kommst du auf solche Ideen??? Fliegt dir das zu? Machst du eine Plan?
: Prinzipiell habe ich mehr Idee als Zeit. Das heißt, ich muss mir alles aufschreiben, was mir einfällt, suche dann später aus, welche Idee ich davon spannend finde und was nicht. Und gerade bei der Vampirsache.
Ich habe schon angefangen, über Vamprie zu schreiben bevor die gerade hipp waren, das hat also nichts mit den 'Biss'-Büchern zu tun, meine Vampire sind auch ein bischen anders drauf.
Gerade das fand ich spannend, wenn man das mit historischen Kontexten in Verbindung bringen kann. Und das funktioniert bei den Vampiren ziemlich gut.
: Nee. Man kann sogar die Bücher der Judas Abteilung einzeln lesen. Hintereinander macht´s mehr Spaß! Wer bei Ritus angefangen hat und durchzgezogen hat bis Judas-Töchter, hat natürlich noch mehr Vergnügen dran.
Aber ich versuche meine Bücher so zu schreiben, dass jeder Band, zumindestens was die Horror-Sachen angeht, einzeln lesbar ist.
Uldart nicht, Uldart baut aufeinander auf. Da wäre es schwierig, jetzt bei Band 4 anzufangen. Aber bei den Vampiren und Werwölfen und Buchportale ist es möglich.
: Ähm, ja, die Romantisierung hat sie auf ihrem Höhepunkt erreicht, wie es so schön heißt. Jeder so, wie er möchte. Wenn jemand auf romantische Vampire steht, bitte sehr.
Aber jeder, der sich mit dem Aberglauben bzw. mit dem Volksglaube beschäftigt hat, weiß der Vampir, wie er unterwegs war, keinen Sinn für Romantik hat und deshalb fällt es mir schwer, diese Vampire so romantisiert darzustellen. Und ich baue lieber die Sache aus dem Volksglauben ein und zeige den Lesern, warum Vampire so gefürchtet waren.
: Natürlich geht es um große Gefühle. Um Interesse an dem was man so Liebe nennt, aber nicht, dass das Romantische alles bestimmt. Natürlich gehören Gefühle und Emotionen dazu, aber nicht so wie es in anderen Büchern dargestellt wird.
: Die Zwerge gibt es komplett auf der ganzen Welt. In Anführungszeichen in der ganzen Welt. Also die haben ´s einmal rund um den Globus geschafft. England, Amerika, Japan, China, Russland. Man kann einmal um den Globus fahren sozusagen und man hätte die Spur der Zwerge. In Westeuropa und Osteuropa sind sie weit verbreitet. Also, die Zwerge sind schon ordentlich rumgekommen.
Markus Heitz: Ja, das hat mich auch überrascht. Ich als Autor habe das zuerst gar nicht realisiert, bis mein Agent gesagt hat: "Sie wissen schon, was das heißt!" Ich so: "Äh, was heißt das?" Agent: "Dass ein deutscher Fantasyautor bis nach Amerika exportiert wurde."
: Ich überleg grade, wie ein Garten aussehen würde, in dem meine Zwerge Wache halten. Das wäre sehr spannend! (Er schmunzelt) Das wäre der am besten bewachte Garten den man sich vorstellen kann!
Zwerge... eines Tages wird es einen 5ten Band geben, ohne dass ich mich jetzt zeitlich festlege. Also, ich werde jetzt nicht sagen in 3 oder 4 Jahren oder sonst irgendwann.
Es gibt noch ein anderes Projekt zu den Zwergen, aber das ist alles noch sehr unbestimmt. Da müssen wir gucken, was geht.
: (kurzes) Ja!
: Nee, glaub ich nicht. Die Lebensfreude an sich würde ich sagen ist schon sehr saarländisch-zwergisch... aber ansonsten: Nein (kurzes Lachen), keine konkreten saarländischen Vorbilder.
: (lacht)
: Genau.
: Ich persönlich find es sehr spannend zu sehen, was die Autoren daraus machen. Es gibt da eine Bibel, d.h. ein paar Sachen, die sie dürfen... also nee... äh...falsch. Es gibt ein paar Sachen die sie nicht dürfen - so genannte Boss-Themen, wo ich einfach sage 'Das passiert!' - Ansonsten habe die völlig freie Hand!
: Genau, bestimmte Charaktere, die zum Beispiel in Collector vorkommen, dem Auftaktroman, die brauch ich einfach. Oder ich muss die Entwicklung bei den Collector - also der Rasse - selber steuern, das ist mein Job! Aber ansonsten können die sich im Universum austoben, wie sie wollen.
Die Autoren sind auch untereinander vernetzt. Das heißt, die haben zum Beispiel untereinander abgesprochen: "Pass auf, du schreibst Roman 5, kann ich deinen Charakter schon in Band 3 vorstellen.
Das ist halt schon sehr cool, weil die Jungs und Mädels direkt gesagt haben "Das ist super, da können wir uns inhaltlich verzahnen und vernetzen!"
(unterbricht): Habe ich sogar schon! Ritus, direkt am Anfang.
Ritus hat eine ziemlich große Szene, die in der Homburger Uniklink spielt. Das Lustige ist, es gab eMails an miich, dass das wohl ein Fehler gewesen sein muss, das müsste ja Hamburg heißen! Ich meinte dann: "Nee, nee, Homburg stimmt schon!"
Also, ich bau in meine Romanen gerne saarländische Orte ein. Einfach um zu sagen: "Jawoll, es gibt das Saarland, und wir sind noch keine Franzosen!"
: Ritus basiert auf einer französischen Legende
: Immer! Das wird sich die nächsten paar Jahre nicht ändern.
Ich schreibe ein Nachfolgeprojekt in Sachen Horror. Allerdings ohne Vampire, Werwölfe und Dämonen, weil es ein altes Thema ist das in der Art und Weise noch nicht gezeigt wurde!
Mehr kann ich dazu noch nicht sagen, weil es furchtbar geheim ist!
Aber für mich ist es halt wichtig Abwechslung zu haben. Und wenn ich jetzt ständig über Vampire oder über Zwerge schreiben müsste, das wäre weder für mich gut noch für die Story und die Leser!
: Nein, der klassische Ghul ist, glaube ich, indisch, chinesisch oder sowas.
: Also ich habe mal 3 Jahre am Stück einmal die Woche dort gearbeitet, aber das geht schon gar nicht mehr aus zeitlichen Gründen.
: Doch schon, aber mehr als einmal im viertel Jahr... ist eher schwierig.
Aber ich versuche meine Bücher so zu schreiben, dass jeder Band, zumindestens was die Horror-Sachen angeht, einzeln lesbar ist.
Uldart nicht, Uldart baut aufeinander auf. Da wäre es schwierig, jetzt bei Band 4 anzufangen. Aber bei den Vampiren und Werwölfen und Buchportale ist es möglich.
: Ähm, ja, die Romantisierung hat sie auf ihrem Höhepunkt erreicht, wie es so schön heißt. Jeder so, wie er möchte. Wenn jemand auf romantische Vampire steht, bitte sehr.
Aber jeder, der sich mit dem Aberglauben bzw. mit dem Volksglaube beschäftigt hat, weiß der Vampir, wie er unterwegs war, keinen Sinn für Romantik hat und deshalb fällt es mir schwer, diese Vampire so romantisiert darzustellen. Und ich baue lieber die Sache aus dem Volksglauben ein und zeige den Lesern, warum Vampire so gefürchtet waren.
: Natürlich geht es um große Gefühle. Um Interesse an dem was man so Liebe nennt, aber nicht, dass das Romantische alles bestimmt. Natürlich gehören Gefühle und Emotionen dazu, aber nicht so wie es in anderen Büchern dargestellt wird.
: Die Zwerge gibt es komplett auf der ganzen Welt. In Anführungszeichen in der ganzen Welt. Also die haben ´s einmal rund um den Globus geschafft. England, Amerika, Japan, China, Russland. Man kann einmal um den Globus fahren sozusagen und man hätte die Spur der Zwerge. In Westeuropa und Osteuropa sind sie weit verbreitet. Also, die Zwerge sind schon ordentlich rumgekommen.
Markus Heitz: Ja, das hat mich auch überrascht. Ich als Autor habe das zuerst gar nicht realisiert, bis mein Agent gesagt hat: "Sie wissen schon, was das heißt!" Ich so: "Äh, was heißt das?" Agent: "Dass ein deutscher Fantasyautor bis nach Amerika exportiert wurde."
: Ich überleg grade, wie ein Garten aussehen würde, in dem meine Zwerge Wache halten. Das wäre sehr spannend! (Er schmunzelt) Das wäre der am besten bewachte Garten den man sich vorstellen kann!
Zwerge... eines Tages wird es einen 5ten Band geben, ohne dass ich mich jetzt zeitlich festlege. Also, ich werde jetzt nicht sagen in 3 oder 4 Jahren oder sonst irgendwann.
Es gibt noch ein anderes Projekt zu den Zwergen, aber das ist alles noch sehr unbestimmt. Da müssen wir gucken, was geht.
: (kurzes) Ja!
: Nee, glaub ich nicht. Die Lebensfreude an sich würde ich sagen ist schon sehr saarländisch-zwergisch... aber ansonsten: Nein (kurzes Lachen), keine konkreten saarländischen Vorbilder.
: (lacht)
: Genau.
: Ich persönlich find es sehr spannend zu sehen, was die Autoren daraus machen. Es gibt da eine Bibel, d.h. ein paar Sachen, die sie dürfen... also nee... äh...falsch. Es gibt ein paar Sachen die sie nicht dürfen - so genannte Boss-Themen, wo ich einfach sage 'Das passiert!' - Ansonsten habe die völlig freie Hand!
: Genau, bestimmte Charaktere, die zum Beispiel in Collector vorkommen, dem Auftaktroman, die brauch ich einfach. Oder ich muss die Entwicklung bei den Collector - also der Rasse - selber steuern, das ist mein Job! Aber ansonsten können die sich im Universum austoben, wie sie wollen.
Die Autoren sind auch untereinander vernetzt. Das heißt, die haben zum Beispiel untereinander abgesprochen: "Pass auf, du schreibst Roman 5, kann ich deinen Charakter schon in Band 3 vorstellen.
Das ist halt schon sehr cool, weil die Jungs und Mädels direkt gesagt haben "Das ist super, da können wir uns inhaltlich verzahnen und vernetzen!"
(unterbricht): Habe ich sogar schon! Ritus, direkt am Anfang.
Ritus hat eine ziemlich große Szene, die in der Homburger Uniklink spielt. Das Lustige ist, es gab eMails an miich, dass das wohl ein Fehler gewesen sein muss, das müsste ja Hamburg heißen! Ich meinte dann: "Nee, nee, Homburg stimmt schon!"
Also, ich bau in meine Romanen gerne saarländische Orte ein. Einfach um zu sagen: "Jawoll, es gibt das Saarland, und wir sind noch keine Franzosen!"
: Ritus basiert auf einer französischen Legende
: Immer! Das wird sich die nächsten paar Jahre nicht ändern.
Ich schreibe ein Nachfolgeprojekt in Sachen Horror. Allerdings ohne Vampire, Werwölfe und Dämonen, weil es ein altes Thema ist das in der Art und Weise noch nicht gezeigt wurde!
Mehr kann ich dazu noch nicht sagen, weil es furchtbar geheim ist!
Aber für mich ist es halt wichtig Abwechslung zu haben. Und wenn ich jetzt ständig über Vampire oder über Zwerge schreiben müsste, das wäre weder für mich gut noch für die Story und die Leser!
: Nein, der klassische Ghul ist, glaube ich, indisch, chinesisch oder sowas.
: Also ich habe mal 3 Jahre am Stück einmal die Woche dort gearbeitet, aber das geht schon gar nicht mehr aus zeitlichen Gründen.
: Doch schon, aber mehr als einmal im viertel Jahr... ist eher schwierig.
: Nein, ich habe das ganz normale schnöde OpenOffice. Da schreibe ich ganz dezent in meinem Times New Roman, 12er Schrift, einzeilger Abstand. Ich habe da keine besonderen Ansprüche, weil die Formatierung für das Buch macht ja eh der Verlag.
: Nö, ich mach das von Hand und gebe es ein. Jeder Charakter hat dann seine eigenen Seite. Die speicher ich dann mit OpenOffice.
: Immer gerne wieder
: Nö, ich mach das von Hand und gebe es ein. Jeder Charakter hat dann seine eigenen Seite. Die speicher ich dann mit OpenOffice.
: Immer gerne wieder




