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Unter feindlicher Flagge - »U-571 – Mission im Atlantik«

U-571 – Mission im AtlantikUnter feindlicher Flagge
»U-571 – Mission im Atlantik«

Jonathan Mostow kennt man heute in erster Linie als Regisseur des Films „Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“, mit dem er im Jahre 2003 das schwere Erbe von James Cameron antrat, der sich nach den immens erfolgreichen ersten beiden „Terminator“-Filmen aus den Jahren 1984 und 1991 nicht mehr für das Inszenieren des dritten Teiles bereit erklärte. Mostow schuf einen echten Knaller und eine würdige Fortsetzung für die Reihe, die ja bis heute Bestand hat.

U-571 – Mission im AtlantikKurz davor hatte er sich wahrscheinlich durch das Inszenieren von „U-571 – Mission im Atlantik“ für diesen Posten empfohlen, denn der amerikanische U-Boot-Film aus dem Jahr 2000 ist ein astreiner Männerfilm voller Spannung und fulminanter Actionsequenzen. Dass ihm seinerzeit Geschichtsklitterung vorgeworfen wurde, weil der Film eher lax mit den tatsächlichen historischen Ereignissen umging, rückt dabei fast ein wenig in den Hintergrund. Im Jahr 1942 tobt der Zweite Weltkrieg insbesondere auch auf dem Atlantik, wo unzählige deutsche U-Boote ihre Runden ziehen und den Alliierten das Leben schwermachen. Als eines dieser Unterseeboote unter dem Kommando des Kaleun Wassner (Thomas Kretschmann) manövrierunfähig liegen bleibt, wittern die Amerikaner ihre große Chance. Wenn sie vor dem deutschen Rettungsschiff vor Ort eintreffen und an Bord des U-Boots gelangen können, würde ihnen die Enigma-Maschine in die Hände fallen, mit der die Nazis ihre Funksprüche verschlüsseln. Die Männer der S-33 unter Commander Dahlgren (Bill Paxton), u.a. der ehrgeizige Lieutenant Andrew Tyler (Matthew McConaughey), Bootsmann Klough (Harvey Keitel) und Lieutenant Emmett (Jon Bon Jovi), machen sich auf den Weg für diese gefährliche Undercover-Mission. An Bord haben sie mit Lieutenant Hirsch (Jake Weber) und Bill Wentz (Jack Noseworthy) auch zwei deutschstämmige Soldaten, die mit ihren Kenntnissen der deutschen Sprache die Nazis hinters Licht führen und die Tarnung als deutsches Rettungsteam perfekt machen sollen.

U-571 – Mission im AtlantikNichts Neues im Eisensarg unter Wasser. Die von Wolfgang Petersen bereits Ende der 70er Jahre gesetzten Standards mit der Miniserie und dem weltweit erfolgreichen Film „Das Boot“ werden auch hier locker unterschritten. Auf der technischen Seite professionell, ist der Film durchaus spannend inszeniert, hat aber weder darstellerisches Profil noch eine originelle Story zu bieten, um das Interesse des Zuschauers im gleichen Maße wie bei Petersen zu fesseln. Dass das Thema nach wie vor für ein heutiges Publikum interessant ist, beweist nicht zuletzt das Serienremake von „Das Boot“, dessen zweite Staffel Ende letzten Jahres erfolgreich seine Free-TV-Premiere feierte.

U-571 – Mission im AtlantikVielleicht war das der Grund, „U-571“ nun erstmals auf BluRay herauszubringen. Das Bild (im Widescreen-Format 2,35:1) weist eine exzellente Schärfe auf und kann auch in den oftmals eher dunklen Passagen in den engen U-Boot-Gängen überzeugen. Der Ton (Deutsch und Englisch im DTS HD Master Audio 5.1, optional mit deutschen Untertiteln) ist hervorragend abgemischt, unterstreicht das tolle Sounddesign des Films (ausgezeichnet mit dem Oscar für den besten Ton-Schnitt und nominiert für den besten Ton) und bietet sehr viel Atmosphäre.

Zu den Extras gehören ein Audiokommentar von Jonathan Mostow, ein Making Of (22 Minuten), Promo-Interviews mit Mostow (16 Minuten), Matthew McConaughey (12 Minuten), Jon Bon Jovi (5 Minuten) und Bill Paxton (4 Minuten) sowie das Featurette „Konstruktion der U-571“ (6 Minuten).

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