In brightest day, in blackest night - Teil 105: Day of Desaster
In brightest day, in blackest night
Teil 105: Day of Desaster
Hal Jordan ist von Oa auf die Erde zurückgekehrt und hat seinen Ring dort gelassen. Nun ist er nicht mehr Green Lantern. Er versucht sich in sein altes Leben als Zivilist zurück zu kämpfen, was ihm nur leidlich gelingt.
Major Disaster will sich an Green Lantern für die Schmach rächen, die er vor einiger Zeit nach einem verlorenen Kampf ertragen musste. Er weiß um die Geheimidentität Hal Jordans und versucht ihn herauszufordern, indem er droht, einen Staudamm einzureißen.
Die Guardians haben John Stewart zur neuen Green Lantern ernannt, der sich nun dem Schurken entgegenstellt. Hal Jordan beobachtet die Ereignisse und beginnt zu bereuen, dass er seinen Ring abgegeben hat.
Auf Ferris Aircraft arbeitet Bruce Gordon weiter an seinem Solarjet, der das Interesse verschiedener Gruppen erweckt und auch Clay Kendall kehrt aus dem Krankenhaus zurück, um an seinem PSI-Stuhl weiter zu bauen.
Es ist ein wohlbekannter Kunstgriff in Superheldencomics, den Helden das Kostüm ablegen zu lassen. So lässt sich Aufmerksamkeit für eine Serie erzeugen, obwohl natürlich alle Beteiligten wissen, dass der Held nach einiger Zeit mit frischer Kraft in seine Rolle zurückfinden wird.
Green Lantern hat bis dahin sein Kostüm noch nicht über einen längeren Zeitraum abgeben. Len Wein führt die Serie erstmals in Gefilde, in die sie bisher noch nicht vorgedrungen ist. Entgegen aller Serienkonzepte ergibt eine Neubesetzung Green Lantern durchaus einen Sinn. Das Green Lantern Corps besteht aus 3600 Mitgliedern und Hal Jordan war nicht die erste Lantern im hiesigen Sektor. Jeder kann daher den Ring an sich nehmen, insofern er von den Guardians auserwählt ist und seine Angst kontrollieren kann.
Die Guardians wählen bereits vor einiger Zeit John Stewart als Ersatz für Hal Jordan aus und so ist es auch folgerichtig, dass er nun zur offiziellen Green Lantern von Sektor 2814 wird.
Hal hat den Ring zwar freiwillig abgegeben, um sich seinem Leben und seiner Freunde, allen voran Carol Ferris, zu widmen, aber trotzdem kommt bei ihm Wehmut auf und er zweifelt, ob seine Entscheidung wirklich richtig war.
Die beiden Ausgaben stehen ganz im Zeichen der Ernennung John Stewarts zur Lantern. Er tritt gegen den drittklassigen Schurken Major Disaster an, der auch nur als Projektionsfläche für den ersten Sieg Johns herhalten muss.
Die Subplots um Bruce Gordon und Clay Kendall spielen in dieser Auseinandersetzung soweit keine weitere Rolle. Sie werden wohl in den folgenden Ausgaben weitergeführt werden. John lernt zudem die Reporterin Tawny Young kennen, mit der sich ein Techtelmechtel anbahnt.
Dave Gibbond liefert die gewohnt hohe Qualität an Zeichnungen ab und schafft es, allen Hauptcharakteren eine individuelle Note zu verpassen. Der Actionanteil der beiden Ausgaben ist vergleichsweise niedrig und Gibbons weiß auch in den Dialogszenen zu überzeugen.
In den 70er Jahren bringt der Bildschriftenverlag einige Ausgaben von Green Lantern/ Green Arrow auf deutsch. Ehapa steigt Ende der 70er mit der US-Nummer 90 ein und veröffentlich die Grüne Leuchte bis zur US-Nummer 169.
Der Hethke Verlag startet 1990 eine kurzlebige Serie, die die Serie ab der Ehapaeinstellung aufnimmt. Mit der US-Nummer 181 stellt Hethke die Grüne Laterne wieder ein.
Der deutsche Leser konnte in diesem Zeitraum mehr oder weniger den Abenteuern des grünen Helden folgen. Es gab Verkürzungen und Auslassungen, aber trotzdem war es möglich, der Serienentwicklung einigermaßen zu folgen.
Mit der US-Nummer 182 betritt der deutsche Leser Neuland, denn die nun folgende Epoche ist nie auf deutsch veröffentlicht worden. Interessierte Leser müssen auf die Original US-Ausgaben zurückgreifen, die im gut sortierten Antiquariat noch für erschwingliches Geld erhaltbar sein sollten.
04/2025