Männer der Zukunft - Die dritte Generation: Michael Marcus Thurner
Michael Marcus Thurner
Michael Marcus Thurner wurde 1963 geboren. Nach der Matura studierte er Anglistik, Geographie und Geschichte. Nach wechselnden beruflichen Tätigkeiten wie Kellner, Verkäufer und Security ist er seit 2002 hauptberuflicher Schriftsteller. Er wählte dabei den Weg über eine "Schreibwerkstatt". Außerhalb der Science Fiction hat er auch Romane in den Bereichen Horror und Fantasy geschrieben.
Michael Marcus Thurner begann wie viele andere Autoren auch im Fandom. Er verfasste Kurzgeschichten und nahm an Wettbewerben teil. Anders als die letzten hier vorgestellten Autoren schaffte er dann aber schnell den Sprung in die "großen Verlage".
2002 veröffentlichte er den ersten Roman im Rahmen der Perry-Rhodan-Fan-Edition. Schon ein Jahr später (2003) erschien sein erster Atlan-Band im Rahmen der Miniserien. Fast gleichzeitig wurde er zum Autor bei der Bastei-Serie Bad Earth von Manfred Weinland. Mit 9 Bänden gehörte er neben Manfred Weinland und Alfred Bekker zu den wichtigsten Autoren dort. Und auch bei der Erfolgsserie Maddrax steuerte er schon Bände bei. Dort führte er sich als Spezialist für das Morbide, Unheimliche und Skurrile ein. Eine Einschätzung, die nicht nur für diese Endzeitserie gültig sein dürfte.
2005 war es dann endlich so weit und Thurner konnte seinen ersten richtigen Rhodan vorlegen. Seitdem ist er aus der Serie nicht mehr wegzudenken. Auch bei PRA und den Rhodan-Taschenbuchserien war er dabei. Dazu kommt noch ein Atlan-Taschenbuch. Michael Marcus Thurner war aber nicht nur als Autor aktiv. Bei den Atlan-Minizyklen und den Atlan-Taschenbuchserien sowie bei Perry-Rhodan "Ara-Toxin" war er auch als Expokrat tätig.
Thurner war aber nie "nur" PR-Autor. Bis heute gehört er zum Maddrax-Autorenteam und hat dort auch einige HCs verfasst. 2008 beteiligte er sich auch an der Serie SunQuest aus dem Hause Fabylon.
2009/2010 wagte er den Sprung aus dem Heft- und Serienbereich und veröffentlichte zwei eigenständige Romane bei Heyne. Beide Romane spielen in einem Raumsektor, im Kahlsack, sind aber inhaltlich voneinander unabhängig.
"In einer Zukunft, in der die Menschen auf zahllose außerirdische Völker gestoßen sind, hat Turil den unmöglichsten aller Berufe: Er ist ein interstellarer Bestattungsunternehmer. Er erteilt Sterbesakramente, spricht tröstende Worte oder richtet auch rauschende Feste aus je nachdem, von welcher Spezies der Verstorbene abstammte. Turil verbringt sein Leben damit, von Planet zu Planet zu reisen. Doch die wundersamste Reise steht ihm erst noch bevor denn ohne es zu wissen, trägt Turil das Schicksal der galaktischen Zivilisation in sich "
(Text zu Turils Reise)
Michael Marcus Thurner ist einer der unverzichtbaren Schriftsteller, die eine Serie braucht. Er schreibt zuverlässig und auf gutem Niveau. Darüber hinausgehende Ambitionen hat er aber mit seinen Heyne-Büchern auch schon angedeutet. Sein großes Plus ist sein unverwechselbarer Stil. Man darf gespannt sein, was er in Zukunft noch vorlegen wird.
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