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Marcel's Zamorra-Lesereise: Der Tiefsee-Schrecken

Marcels Der Tiefsee-Schrecken

Wieder einmal sind die Meeghs unterwegs. Dieses Mal wollen sie es wissen: Merlin und Zamorra sollen sterben!

Lord Calder ist an Bord der ESMERALDA wo er auf Laureen Basall trifft, die seiner Meinung nach nur an seinem Geld, aber nicht an ihm interessiert ist und scheucht sie fort. Plötzlich stutzt er. Dann schreit er – denn mitten im Meer ist ein menschlicher Körper, dessen Kopfrote regelrecht rot leuchtet …

Der Tiefsee-SchreckenLaureen hört den Schrei und begibt sich zu Calder. Sie sieht ebenfalls den Toten und fällt in Ohnmacht, wodurch sie nicht bemerkt, dass der Tote über die Reling steigt.

Auch Brian Halloway hat den Schrei vernommen. Er sieht ebenfalls nach und … sieht niemanden? Nur den Passagier Calder. Der eiskalt ist und zusammensackt. Da berührt ihn jemand unsichtbares …

Merlin hat Besuch – eine junge Frau namens Sara. Beide ahnen, dass Gefahr naht. Sara Moon ist in Sorge. Geben die Meeghs niemals auf?

Es ist ein Cyborg der Meeghs, der plötzlich sichtbar wird. Und er ist nicht alleine. Zahlreiche Cyborg kapern die ESMERALDA und niemand entkommt.

Sara „springt“ ins Weltall und erkennt, dass sie recht hatten: ein Spider ist im Anflug. Doch er darf die Erde nicht erreichen und so springt sie erneut. Was Merlin im „Saal des Wissens“ mitbekommt. So sieht er auch, wie sie in den Spider springt – nur um Sara kurz danach schreien zu hören.

Zamorra erwacht und zuckt zusammen. Auch er hat den Schrei vernommen. Zunächst ist Nicole skeptisch, dann jedoch ahnt sie, dass er recht haben könnte. Sie hat ein ungutes Gefühl.
Aber wer ist die um Hilfe schreiende Frau?

Ein Mitglied der Besatzung konnte einen Notruf absetzen und wurde gehört. Von jemandem, der Ahnung vom Bösen hat – und so wendet er sich an jemand bestimmen: Balder Odinsson.

Zamorra sendet seinen Geist aus – und wird fündig. Vor seinem geistigen Auge erscheint ein Raumschiff der Meeghs, das auf dem Weg zur Erde ist. Und er sieht die Frau. Nur kann er ihr nicht helfen. Doch da kann die Frau sich selbst helfen indem sie „springt“.

Merlin merkt es ebenfalls und kann Sara zu sich holen und bringt sie in die „Lebensblase“, wo sie mittels Magie geheilt werden kann. Und vielleicht kann die Blase auch Sara helfen, den Keim, den die Meeghs in ihr gelegt haben, zu besiegen – denn Sara Moon ist seine Tochter …!

Balder ruft bei Zamorra an und informiert ihn. Der Professor soll nach Australien kommen.   Sie ahnen nicht, wie sehr es eilt. Dann endlich kommen die beiden bei Balder an und erfahren, dass es Überstimmungen zu früheren Fällen mit den Meeghs gibt – nur dieses Mal geht’s um ein Kreuzfahrtschiff. Nur dass es dieses Mal scheinbar keine Spur gibt – Buchstäblich …nichts!

Merlin erkennt dass etwas nicht stimmt. Der Spider scheint irgendwie vom Kurs abzukommen, aber wieso? Und auch im Saal des Wissens geschieht unglaubliches! Ein Nebel, der immer dichter wird, entsteht und etwas materialisiert sich!

Der Spider wird evakuiert und dann mittels Befehl zerstört. Das Beiboot nimmt Kurs auf die Erde!

Sara ist es, die bewusstlos im Saal erscheint. Wie kommt sie hierher, während sie schläft?
Sie wissen es nicht. Also muss jemand nachgeholfen haben, aber hat die Macht derart in Merlins Burg zu agieren?

Mike Trenton gönnt sich einen Hamburger, aber kurz danach schrillt der Alarm. Denn ein UFO nähert sich und niemand antwortet. Wozu auch – die Meeghs greifen an.  

Man ist sich einig, dass der Hilferuf des Schiffes auf Cyborgs – und damit auf die Meeghs – hindeutet.  Also müsste es hier in der Nähe (Also Australien) einen Stürzpunkt geben. Aber wo genau?

Balder bekommt einen Anruf – man scheint bis auf 2 qm² zu wissen, wo die Basis der Meeghs ist. Und dazu: im Meer! In seinem Hotelzimmer hat Zamorra eine Vision – einmal sieht er ein Meeghschiff tief im Meer, und eines dass sich der Erde nähert.

Auf einem der Schiffe wird die Ortung Zamorras bemerkt und man empfiehlt dass Programm „Craahn“ zu starten! Was auch getan wird. Und kurze Zeit später ist Sara aus Merlins Burg verschwunden – scheinbar unter dem Einfluss Craahns. Und Merlin bleibt das nicht verborgen und er kennt die Bedeutung Craahns.

Die Meeghs gelangen in das Schiff im Meer – wo sie von Sara Moon begrüßt werden. Zeitgleich treffen Zamorra & Co ein. Und nach einiger Zeit sieht Zamorra ebenfalls die Frau aus seiner Vision (Sara) und endlich erfährt er ihren Namen. Sie erklärt, dass sie ihren Vater verabscheut und da erkennt der Professor die Ähnlichkeit zu Merlin! Die Meeghs fliehen.

Sara Moon ist da. Und nein, der Name ist keine Kopie von „Sailor Moon“, auch wenn es diverse Übereinstimmungen gibt. So kommen beide Kriegerinnen vom Silbermond, haben eine sehr mächtige Mutter und haben geheimnisvolle Lehrmeister. Da Sara unbesteitbar eher erschaffen wurde, KÖNNTE die Mangaka theoretisch hier und da abgeschrieben haben, aber wieso sollte sie bei einer deutschen Romanserie abschreiben? Hier dürfte viel mehr ein sehr großer Zufall vorliegen.

Aber leider kann man sonst nur wenig gutes über den Roman sagen. Manfreds Einstand ist leider misslungen. Wie viel Anteil er am Roman hatte weiß ich natürlich nicht, zumal er sich schon wie aus einem Guss liest. Aber nein, ab der Mitte gab es einfach inhaltlich einen starken Abfall an Qualität, die Spannung war schon vorher nicht vorhanden. Schwer zu sagen woran es liegt … denn eigentlich hat der Roman alles, was ein guter Roman nötig hat. Dazu wird ein neuer Charakter eingeführt und das Programm „Craahn“ erstmals erwähnt, dass Zamorra-Kennern natürlich ein Begriff ist – heutzutage jedenfalls. Damals ahnte noch niemand, was für Probleme es auslösen würde.

Das Cover ist wieder ganz gut geworden.

Der Tiefsee-Schrecken
Professor Zamorra 205
von Robert Lamont (= W.K. Giesa und Manfred Weinland
)
06. April 1982
Bastei Ver
lag 

Kommentare  

#1 Laurin 2021-05-06 11:16
Zitat:
"Das Cover ist wieder ganz gut geworden."

Abkupfern war auch wohl kein künstlerisches Problem, denn das dort gezeigte Monster taucht auch auf den Covern von JOHN SINCLAIR (Band 98/Der Joker des Teufels) oder etwas sehr leicht verändert auf dem Cover des GESPENSTER-KRIMI (Band 15/Das Monster aus der Tiefe) auf. Mal ganz abgesehen davon, dass es auch noch international auf diversen Covern von entsprechenden Büchern, Comics und Magazinen (wie etwa bei FAMOUS MONSTERS OF FILMLAND) des Genre Verwendung fand.

Das liegt schlicht auch daran, weil das Cover hier bei PROFESSOR ZAMORRA (Band 205) ursprünglich vom Filmplakat des britischen Horrorfilm NIGHT OF THE DEMON (später auch CURSE OF THE DEMON), aus dem Jahre 1957 stammt. In Deutschland lief der Film unter dem Titel DER FLUCH DES DÄMONEN.
#2 MHR 2021-05-16 18:37
Zwei kleine Fehler sind im Text:

1. Zitat Marcel: Zitat:
Manfreds Einstand ist leider misslungen.


Stimmt nicht, das ist Manfred Weinlands zweiter Zamorra. Sein Einstand erfolgte 11 Monate zuvor mit der Nummer 182. Das war jener Roman, bei dem ein Druide das Amulett manipuliert hatte. Seitdem funktioniert es nicht mehr so zuverlässig wie zuvor.

2. Es handelt sich um Band 205, nicht um 204. 204 war der zweite Zamorra-Roman von Rolf Michael.

Zum Titelbild gibt es Infos auf dieser Seite:

www.gruselromane.de/professor_zamorra/index.htm

Einfach bei den Roman-Rezensionen Band 205 anklicken.
#3 Laurin 2021-05-16 22:58
@ MHR.
Danke für die Hinweis hinsichtlich der laufenden Nummer des Roman. Da hatte ich in meinem Kommentar nämlich einfach "Band 204" unten aus dem Artikel entnommen, ohne es nochmals vorher gegenzuschecken. Habe ich nun in meinem Kommentar schon mal korrigiert. ;-)
#4 MHR 2021-05-19 10:37
@ Laurin
Bitte, gern geschehen. Beim Zamorra kenne ich mich ein wenig aus. Zum einen habe ich fast 50 Hefte für die Serie geschrieben, zum anderen bearbeite ich die alten Hefte für die Zamorra Liebhaber-Edition der Romantruhe.

Heft 205 erschien zusammen mit Heft 206 (»Rache aus dem Grab« von W.K. Giesa) im April 2018 innerhalb der Liebhaber-Edition Band 98 mit dem Titel: »Der Tiefsee-Schrecken«.

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