Die drei Fragezeichen (144) Zwillinge der Finsternis

Die drei ??? -144- Zwillinge der FinsternisZwillinge der Finsternis
Die drei Fragezeichen (144)

Es schneit bei 20 Grad über Null, ein riesiger Erdspalt tut sich über Nacht auf, seltsame Nebel wabern, und ein Mann lässt Flammen aus seiner Hand wachsen: Rocky Beach hat es mit dem Teufel zu tun! Das jedenfalls nimmt Peter an, als er und seine beiden Detektivkollegen in den Fall "Zwillinge der Finsternis" geraten. Zwei in Leder gebundene Bücher sollen satanische Zauberformeln enthalten. Wer sie besitzt, hat teuflische Macht. Und es gibt einige Menschen, die hinter den beiden Büchern her sind. Ein Exemplar wurde bereits gestohlen! Die drei ??? müssen ihren Widersachern schnellstens zuvorkommen, um das Schlimmste zu verhindern...

Zuerst taucht ein geheimnisvoller Mann auf dem Schrottplatz auf. Will unbedingt ein altes Buch kaufen. Aufgrund des Wertes dieses Buches ist Justus nicht bereit, das gute Stück zu veräußern. Dann schneit es plötzlich im Park bei sommerlichen Temperaturen. Merkwürdiger Schnee, der nur stellenweise irgendwo gefallen ist. Doch darüber macht sich in dem Hörspiel niemand Gedanken. Auch dass sich irgendwo in Rocky Beach ein riesiger Erdspalt aufgetan hat, interessiert nicht wirklich jemanden. All diese merkwürdigen Dinge also, die den Fokus dieses Hörspiels bilden sollen, werden nur am Rande angesprochen. Hauptaugenmerk bleiben die beiden Bücher "Zwillinge der Finsternis". Toller Titel, der vielleicht zu einem John Sinclair-Roman passt. Nunja, einer der Figuren in der Handlung heißt sogar Sinclair; soweit hergeholt ist der Vergleich also offenbar nicht.

Zur Handlung: Ich fand sie ganz okay. Habe schon diverse schlechtere Umsetzungen gehört. Viele kritisieren Hörspiel und Vorlage als Desaster. Ich finde die Story auch nicht innovativ, aber stellenweise doch ganz spannend und gruselig. Man erlebt auch viel mehr Handlung als sonst, also keine langen und unnötigen Erzählstränge. Auch die Länge ist okay und fällt diesmal gar nicht so auf. Umsetzungstechnisch also vollkommen okay. Für die Buchvorlage kann allerdings EUROPA nichts.

Martin Semmelrogge
als Gast wirkt wie in all seinen Rollen unfreiwillig komisch. Irgendwie passen sich die anderen Akteure schnell dieser Art an, und so bekommt die Folge am Ende einen leicht komödiantischen Touch. Dr. Andreas Beurmann tritt wie immer unter seinem Pseudonym Hans Meinhardt auf und spricht wie immer den Titus Jonas.

Die Musik ist wieder EUROPA-typisch und passt zu (fast) jeder Szene. Manchmal experimentiert man ein wenig mit den Musikstücken, so scheint es, da viele sehr unterschiedliche Töne zu hören sind, die die Atmosphäre auch mal versauen können.

Fazit: Dank Buchautor Sonnleitner, den anscheinend Einfallslosigkeit plagt, ist der Grundinhalt sehr schwach. Für EUROPA war da wenig rauszuholen, doch was sie tun konnten, haben sie gemacht.
 

Daten zum Hörspiel

Basierend auf Charakteren von Robert Arthur
Erzählt von Marco Sonnleitner
Darsteller: Thomas Fritsch, Oliver Rohrbeck, Jens Wawraczeck, Andreas Fröhlich, Hans Meinhardt, Joachim Pukaß, Eberhard Haar, Martin Semmelrogge, Achim Schülke, Holger Mahlich, André Minninger, Holger Löwenberg
Regie: Heikedine Körting
Buch und Effekte: André Minninger
Musik: Simon Bertling, Christian Hagitte, Morgenstern, Betty George
Cover-Illustration: Silvia Christoph
Redaktion: Wanda Osten
Laufzeit: ca. 75 Minuten
Bestellnummer: 88697 80144 2
Veröffentlicht: Februar 2010
Sony Music/EUROPA 2010
 
kTM

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