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Helden der zweiten Reihe?

SternengeflüsterHelden der zweiten Reihe?

Das Raumschiff Sternenfaust ist der Mittelpunkt der gleichnamigen Heftromanserie. Wie jede Raumschiff-Fernsehserie auch hat die Sternenfaust eine Gruppe Offiziere, die sie leiten. Während TV-Serien in der Regel aber eine feste Besetzung haben, mit Charakteren, die man gut kennt, ist das bei Sternenfaust etwas anders. Hat man zu Beginn noch versucht, ein bekanntes Offiziersteam zu schaffen, trat das im Laufe der Zeit in den Hintergrund.

Karrieristen, faule Ingenieure und knackige Ortungsoffiziere
Der Beginn der Serie war durch Probleme zwischen den Charakteren geprägt. Dana Frost, Kapitän der Sternenfaust, wurde dem Karrieristen Michael Tong vorgezogen. Er ist nun erster Offizier und kann das nicht wirklich gut verknusen. Während sich Frost mit diesem Problem herumschlagen muss, kämpft sie an einer anderen Front gegen ein Problem ganz anderer Art.

Planet der sieben MondeSie fühlt sich zu dem Ortungsoffizier David Stein hingezogen, doch so eine Beziehung erlaubt das Star Corps nicht. Während der Ruder-Offizier John Santos kaum Ambitionen hegt, ist Catherine Black eine unmotivierte, beinahe faule Ingenieurin. Die einzige Offizierin, die keine Probleme macht, ist die Ärztin Simone Gardikov. Außerdem ist noch Bruder William Beaufort an Bord des Schiffes, ein Mitglied des Christophorer-Ordens, der ein starkes Einfühlungsvermögen besitzt und dadurch vor allem bei Kontakten zu anderen Spezies sehr nützlich ist.

Dieses Team wurde nicht nur im ersten Band beschrieben, sondern auch weiterentwickelt. Es wurde darauf geachtet, dass jeder Charakter immer mal wieder genügend Szenen hat. Allein die regelmäßige Erwähnung der Namen sorgte dafür, dass man bald die Personen auf der Brücke namentlich kannte, ohne immer wieder auf den Zusatz „erster Offizier, Ortungsoffizier etc.“ angewiesen zu sein.

Bedenke, dass Du sterblich bist
Der VerräterSeit einem beinahe missglückten Außeneinsatz ist „Bedenke, dass Du sterblich bist“ das Motto Dana Frosts. Diesen Satz sollten sich auch einige Sternenfaust-Mitglieder sehr zu Herzen nehmen. Schon in Band 11 kam es zum ersten Opfer dieses Mantras: Die Chefingenieurin Black wurde aus der Serie geschrieben. Ihr folgte ein Genetiker, der sogar ein interessanterer Charakter als die etwas faule Ingenieurin war. Andere Charaktere wurden auf freundlichere Art und Weise entfernt. Michael Tong bekam sein heiß ersehntes erstes Kommando und wurde durch Commander von Deyck ersetzt. Einer schillernden Figur, die bereits einmal Captain gewesen ist und aufgrund einer humanitären Mission zum ersten Offizier der Sternenfaust degradiert wurde. Simone Gardikov musste dann in einem überraschend unspektakulären Abgang die Serie verlassen. Die Sternenfaust-Crew wurde von den Morax festgehalten; auf einmal betreten Morax die Halle und feuern auf die Verwundeten, bei denen sich halt auch die Ärztin befindet. „Bedenke, dass Du sterblich bist, auch in wenigen Sekunden“. Ihr folgte der zunächst noch mysteriöse, arrogante, aber geniale Arzt Tegrade. David Stein konnte die Serie dann wieder auf dem angenehmeren Weg verlassen: er wurde befördert.

Das Ableben beziehungsweise Fortschreiten gut charakterisierter Personen stellt für eine Serie natürlich immer zunächst ein Problem dar. Schließlich muss jetzt Ersatz gefunden werden. Bis Band 100 der Serie wurde das auch immer konsequent betrieben.

Schiffsfokus
Ernte unter glühender SoneDer Fokus auf das Brückenpersonal sorgte jedoch auch dafür, dass fast alle Geschichten auf der Sternenfaust spielten. Neben der Sternenfaust-Crew gab es kaum Personen, die eine Geschichte wert waren. Natürlich gab es Wissenschaftler, Politiker und Diplomaten, die die Sternenfaust immer wieder besuchten, aber selten lohnte sich für jene ein ganzer Roman. Die wiederkehrenden Personen aus fremden Völkern reichten zunächst auch nicht für eigene Romane, obwohl bereits der dritte Band der Serie beinahe ohne die Sternenfaust-Besatzung auskam.

Erst mit dem vierten Zyklus der Reihe begann sich das wirklich zu ändern. Durch die Gründung des diplomatischen Corps (einer bis heute nicht ausreichend begründeten Institution) war es möglich, eine Reihe von Geschichten ohne die Sternenfaust zu erzählen. Mara Laue konzentrierte sich in diesem Zyklus vermehrt auf „ihre“ j'ebeemschen Figuren und schuf mit ihnen ebenfalls einige Bände mit kaum menschlicher Mitwirkung. Das führte zu einigen wirklich guten und spannenden Heften, aber leider auch dazu, dass die Romane mit Sternenfaust-Beteiligung etwas langweilig wurden. Die Sternenfaust II flog in dem Zyklus nämlich nur mehr oder weniger planlos im Transalpha den Dronte hinterher und hatte zum Schluss einen Unfall. Ein unrühmliches Ende für ein Schiff, das viele gelungene Abenteuer hinter sich hatte.

Eine Serie verlässt ihr Schiff

Nach dem Unfall sprang die Handlung über 15 Jahre in die Zukunft. Aus der Sternenfaust II wurde die Sternenfaust III, die nun kein kleiner Sondereinsatzkreuzer mehr war, sondern ein mächtiges Schiff, das allen anderen bekannten Schiffen überlegen war. Die Sternenfaust war nun also auch in Sachen Stärke das Flaggschiff der Solaren Welten. Und das bekam weder ihr noch der Crew wirklich gut.

Die ersten Romane des fünften Zyklus' dümpelte die Sternenfaust nur vor sich hin. Aber die Zeit wurde nicht genutzt, um die Brückencrew zu charakterisieren, sondern dazu langweilige und langatmige Geschichten mit den Soldaten an Bord des Schiffes zu erzählen. Lediglich die Soldatin Emmi war etwas interessant und wurde kurz darauf aus der Serie geschrieben, sodass man das Gefühl hatte, einen verschwendeten Handlungsstrang zu lesen.

Eine Milliarde CreditsAußerdem wurden immer mehr Geschichten abseits der Sternenfaust erzählt. Einmal blieb das Schiff für ganze zehn Hefte (20 Wochen!) im Trockendock. In der Zwischenzeit erzählten die Autoren Geschichten mit Charakteren, die nur für einen Band verwendet wurden, und mit Vincent Taglieri. Der Admiral hatte das Kommando über die Sternenfaust übernommen und war eigentlich der einzige Charakter der Sternenfaust, der nicht zu einer Statisten-Rolle degradiert wurde.

Selbst Dana Frost hatte nur noch sporadische Auftritte, in denen sie Taglieri allerdings fast immer den Rang ablief. Der erste Offizier Shamar al Kahled, der zweite Offizier David Alyawarry und der dritte Offizier Jake Austen blieben blass, was aber auch daran lag, dass man ihren Funktionen keine Tätigkeit zuordnen konnte. Natürlich ist es sinnig, dass ein großes Raumschiff so viele leitende Offiziere hat. Schließlich hat ein Tag 24 Stunden und in jeder Stunde muss jemand die Brücke leiten. Dennoch kann man die Personen dadurch nur schwer mit ihren Aufgaben identifizieren. Der Jägerchef John Santor und der Arzt Ashkono Tregarde waren zwar schon von früher bekannt, hatten aber trotzdem kaum erinnerungswürdige Auftritte. Auch die Navigatorin Joelle Sobritzky und der Kommunikationsoffizier Max Brooks blieben farblos.

TraumkriegerMit Band 100 wechselte der Fokus der Serie also von der Brücke der Sternenfaust zu anderen Orten. Das führte dazu, dass die Zahl der ausdifferenzierten Charaktere abnahm und immer mehr Personen auftauchten, die nur für einen Band verwendet wurden. Leider fiel diese Tendenz mit eher mäßigen Geschichten zusammen, die die Serie in dieser Zeit zu keinem besonders großen Vergnügen machten.

Die halbe Kehrtwende
Scheinbar bemerkten das auch die Autoren und ließen die Handlung ab Band 116 wieder auf die Sternenfaust wechseln. Man baute eine Art Freundschaft zwischen David Alyawarry und Jake Austen auf und sorgte dafür, dass die beiden Personen interessant wurden. Kurz darauf überfielen Terroristen die Starlight und es kam zu einem Zwischenfall, der die Freundschaft zwischen den beiden wieder zerstörte. Doch anstatt das Thema wieder aufzugreifen, ließ man es einfach ruhen. Es wurde zum ersten Mal wieder richtig im letzten Sternenfaust-Band angepackt - 1,5 Jahre danach. Auch die Hintergrundgeschichte der Terroristen wurde nie geklärt.

Auf den Dreiteiler folgten drei Einzelromane. In einem von denen musste Joelle Sobritzky den Verlust ihres Geliebten verkraften. Das sorgte für den ersten größeren Auftritt der Navigatorin (nach 22 Bänden) und für einen großen Verlust. Von dem man in der Folge nichts mehr hörte.
Die Einzelromane hatten zudem das Problem, in das Ende einer bis dahin bei Sternenfaust nicht existierenden zyklischen Handlung eingebaut zu sein, wodurch sie wie Füllromane wirkten. Es wurde einfach nicht ersichtlich, warum man sich gerade vor dem Ende des (sich sowieso langsam entwickelnden) Zyklus' mit den Charakteren beschäftigen sollte.

Der erste Zyklus mit der neuen Brückencrew war also eigentlich ein Zyklus ohne die Brückencrew. Zumindest ohne erinnerungswürdige Auftritte einzelner Mitglieder, die dann auch Folgen mit sich brachten.

Zwei Ansätze aus einem Guß
Eine Millarde CreditsAuch die Zyklen ab Band 125 verzichteten nicht auf Romane, in denen die Sternenfaust nicht einmal vorkommt. Sie unterschieden sich allerdings in einigen Punkten von den Stand-Alone-Romanen des vorherigen Zyklus'.

Sie versuchten meist nicht mehr den Zyklus um ein Tausendstel voranzubringen, sondern hatten entweder mit dem Gesamtzyklus nichts zu tun (Eine Millarde Credits) oder waren gut in die Gesamthandlung eingebettet (Kampf um Lorels Auge). Außerdem erzählten sie wieder spannende, meist in sich abgeschlossene Geschichten, die ein vernünftiges Gleichgewicht zwischen aufgeworfenen Fragen, Romanhandlung und Antworten fanden.

Außerdem bemühte man sich wieder darum, dass einzelne Autoren sich auf ein Thema spezialisierten. So konzentrierte sich Stan Hamilton auf die Crew der Merchant, während sich Michelle Stern auf die Geschichten auf Kridania konzentrierte.

Auf der anderen Seite kam aber auch die Sternenfaust wieder vermehrt zum Zug. Zwar gab es auch in dem Zyklus wieder eine Pause, aber die war wenigstens begründet. In einem Gefecht wurde die Sternenfaust so stark beschädigt, dass sie mehrere Wochen lang repariert werden musste. Da liegt es auf der Hand, dass in der Zeit keine Geschichten auf dem Schiff erzählt werden konnten.
Durch die vermehrten Sternenfaust-Geschichten blieb auf einmal Zeit, Admiral Taglieri, Shamar al Kahled und dem neuen Christophorer Izanagi Platz einzuräumen. Auch der neue Captain der Sternenfaust, Cody Mulcahy, blieb nicht nur ein Name, sondern hatte auch eine Geschichte. Diese Entwicklung zeigt, dass es gar nicht einmal eines besonderen Fokus' auf die Charaktere bedarf, um ihnen eine Geschichte zu geben. Es reicht schon, wenn man sie regelmäßig in Aktion erlebt. In diesem Zusammenhang blieben aber vor allem David Alyawarry und Jake Austen blass, die als – mittlerweile – erster und zweiter Offizier kaum Aufgaben in der ersten Brückenschicht hatten.

Wundern auf der Spur
Die VergessenenAuch im aktuellen Zyklus gibt es wieder Bände, die nicht von der Sternenfaust handeln. Aber es gibt zum ersten Mal seit langer Zeit auch wieder „gefühlte“ Einzelromane mit der Sternenfaust. Dabei trifft die Sternenfaust auf Die Vergessenen, eine riesige Sphäre und zuletzt traf nur der erste Offizier auf eine mysteriöse Stadt. Hinzu kommt noch, dass Dana Frost auf die Sternenfaust zurückgekehrt ist und ein weiterer gut ausgearbeiteter Charakter sich an Bord befindet. Allerdings dreht sich einer der drei Bände um die Marines an Bord, und der Chef der Marines wird vorerst aus der Serie geschrieben. Der letzte dreht sich ganz um den ersten Offizier David Alyawarry. Dabei greift der Autor endlich wieder den Konflikt zwischen Austen und Alyawarry auf, der scheinbar nach 1,5 Jahren immer noch nicht geklärt ist. Leider wird gerade der Auftritt, in dem der erste Offizier mal wieder im Rampenlicht steht, auch sein letzter. So werden zwar alte Fäden wieder aufgenommen, aber nicht fortgeführt, sondern wortwörtlich zu einem Ende gebracht.

Die Entdeckung verschiedener Wunder durch die Sternenfaust legt den Fokus aber mal wieder etwas mehr auf die Besatzung, die auftretende Probleme lösen muss. Vermutlich werden all die Entdeckungen noch einen Sinn im Verlauf des Zyklus' haben, jetzt aber bieten sie die Chance, den Charakteren an Bord der Sternenfaust neben Taglieri, Izanagi und Frost etwas Platz zu verschaffen.

Braucht es überhaupt eine zweite Reihe?
Das Geheimnis von TriorAndererseits könnte man allerdings auch meinen, dass die Chance Seitenplatz von anderen Handlungsorten „stiehlt“. Die Situation im kridanischen Imperium ist unbekannt, wie es den Starr nach dem Angriff auf ihren Konsensdom geht, weiß auch niemand. Es gäbe also noch genügend andere Geschichten zu erzählen.

Dennoch wäre es eine Bereicherung für die Serie, wenn zumindest die Sternenfaust-Brückenbesatzung mit Charakteren gefüllt wäre, die schon einige größere Auftritte in Romanen hinter sich haben. Denn der vergangene Sternenfaust-Band Das Geheimnis von Trior war auch deswegen interessant, weil er an eine längst vergangene Geschichte anknüpfen konnte, auch wenn er es sehr spät getan hat. Andererseits wäre Alyawarrys Tod weitaus dramatischer gewesen, wenn sein einziger größerer Auftritt nicht nur der in dem Entführungsdreiteiler gewesen wäre. Hinzu kommt noch, dass man sich der Brückenbesatzung früherer Sternenfaust-Schiffe verbundener fühlte, weil die Charaktere zwar auch keine großen Auftritte hatten, dafür aber regelmäßig miteinander interagiert haben. Diese Möglichkeit fällt dadurch weg, dass die Serie auch Geschichten von anderen Orten erzählen möchte. Was gut ist, wenn sie so spannend und gut erzählt sind, wie es im letzten Jahr der Fall war. Natürlich ist es auch schwierig, eine Handlung zu finden, in der sich der zweite Offizier oder die Navigatorin profilieren kann. Aber die kreativen Autoren der Sternenfaust können sicher einen Weg finden, dies überzeugend zu verfassen.

Anmerkung: Ich zähle zu den Menschen, die mit einem eher bescheidenen Namensgedächtnis gesegnet sind. Obwohl ich hier die These vertrete, dass die Stammbesatzung der Sternenfaust I und II sich weitaus besser im Gehirn der Leser verankerte, sind mir die Namen in den vergangenen 2,5 Jahren, in denen die Charaktere nicht mehr aufgetaucht sind, entfallen. Doch seit neuestem gibt es – unter anderem für solche Fälle – ein Sternenfaust-Wiki, das von engagierten Lesern verfasst wird. Für diesen Artikel habe ich auf die Besatzunglisten aller drei Sternenfaust-Schiffe zurückgegriffen.

Kommentare  

#1 Postman 2011-03-21 17:47
Die Serie halte ich schon für ein Sonderfall, sie läuft und läuft und läuft...

Obwohl meist von "Star Trek Voyager" abgekupfert ist bzw. bei einigem das Rad wirklich nicht neu erfunden wird bleibt sie erfolgreich. Im Gegenzug wurden wirklich innovative Serien wie "Der Hexer", "Vampira" oder auch "Bad Earth" wurden im Heftroman schneller als mit Lichtgeschwindigkeit eingestampft, so daß ich die Logik dahinter nicht verstehe.

Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass es Perry Leser sind welche Ihren Lesestoffmangel unter der Woche damit stopfen wollen oder generell weil es neben dem SF Meister sonst keine Konkurrenz im eigenen Genre gibt. Oder "Bad Earth" war vielen wohl zu abgedreht, die gute alte rationell erklärbare SF passt eher in die deutsche Leseschablone.
#2 Hermes 2011-03-21 23:19
Wo ordnest Du den Sun-Tarin ein?
#3 Postman 2011-03-22 17:41
Spannungen zwischen Menschen und Ausserirdischen sind leider auch nicht neu (Vergleich Vulkanier), mir hatten die abgedrehten Welten und abstrakten Zusammenhange aus "Bad Earth" irgendwie besser gefallen. Kommt aber wohl daher, dass ich eher dem Horror als der SF zugeneigt bin und mir dort mehr Überraschungsmomente präsentiert wurden.
#4 Hermes 2011-03-22 20:24
@ postman

Die Frage wegen Sun-Tarin war eigentlich auch eher an Martin Weinrich gerichtet. :roll:

Mir hat das Konzept von Bad Earth auch sehr gefallen. Da war endlich mal eine Serie, die von Anfang an einen gut durchdachten Hintergrund hatte, wo nicht dauernd so zurecht gebogen wurde, wie man es gerade brauchte.
#5 mDiS 2011-04-12 23:47
Sun-Tarin gehörte in meinen Augen zu den profilierteren Charakteren. Vor allem Mara Laue machte aus ihm und Bruder William ein sehr gutes Team. Das familiärste Gefühl auf der Sternenfaust kam zu mir zu der Zeit auf, als der SEK Sternenfaust II vor Dronte und Morax floh, von Deyck und Frost die Brücke inne hatten und Williams und Sun Tarin in der Mensa philosophierten.

Sowohl bei Williams als auch bei Sun Tarin fand ich es unverständlich, dass man auf so profilierte Figuren verzichtet hat. Sun Tarin wurde immerhin noch auf angemessene Art und Weise aus der Stammbelegschaft entfernt, Williams kam einfach mit dem Stf-II-Desaster nicht klar und hatte vor allem von Band 100 bis Band 125 viel Besseres verdient, als die Autoren ihm gönnten.

Vermutlich missfiel den Autoren aber auch, dass beide Figuren relativ wenig Entwicklungspotential sahen. Sie ergänzten sich gut, waren aber auf ihre Art und Weise pauschal gut und weise (Williams) oder mit "ungewöhnlichen" Ansichten ausgestattet (Sun-Tarin).

Zusammen mit Bruder Williams war Sun-Tarin in meinen Augen also einer der Sternenfaustcharaktere, die oft genug Handlungsplatz bekommen haben, um die Bezeichnung "Stammcharakter" auch zu verdienen.

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