Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Ein 'kleiner' Exkurs durch das Kinoprogramm: Februar 2014

Kino mit Ingo

Ein 'kleiner' Exkurs durch dasKinoprogramm
Februar 2014
(mit den 'wichtigsten' DVD-Veröffentlichungen)

Der Monat Februar bietet ein recht durchwachsenes Kinoprogramm, das - so sieht es aus - auf kein bestimmtes Genre fokussiert ist.

Es also gibt es Vielfalt und so werden sowohl die Abenteuer-, Action- und Historen-Fans, als auch die Fans von Remakes bedient und unterhalten.

 

Exkurs6. Februar: ROBOCOP 
Im Jahr 2028 ist der multinationale Megakonzern OmniCorp globaler Marktführer für Robotertechnologie. Die von ihm produzierten Drohnen werden weltweit eingesetzt und sichern OmniCorp ein beachtliches Vermögen. Zu dieser Zeit versucht der engagierte Polizist Alex Murphy (Joel Kinnaman) die steigende Kriminalität und Korruption in seiner Heimatstadt Detroit mit allen verfügbaren Mitteln zu bekämpfen. Als er im Dienst schwer verletzt wird, ist dies für OmniCorp die Gelegenheit, seine umstrittene Technologie endlich zum Einsatz zu bringen.

Der Plan ist, im von Verbrechen verwüsteten Detroit den perfekten Polizisten zu schaffen: einen Gesetzeshüter, der halb Mensch und halb Roboter ist. Als Murphy im Krankenhaus erwacht, versteht er, dass er als unverwundbarer und gleichzeitig kontrollierbarer Prototyp dieser Erfindung den Reichtum von OmniCorp vervielfachen soll.

Doch mit einer Sache hat der Konzern dabei nicht gerechnet: Sein Produkt besteht, zumindest in Teilen, aus einem menschlichen Wesen, das sich nicht vollständig kontrollieren lässt. Und mit Alex Murphy hat OmniCorp eindeutig auf das falsche Versuchsobjekt gesetzt – denn er ist fest entschlossen, seine neu gewonnene Kraft für die Gerechtigkeit einzusetzen.

ROBOCOP, das Remake des gleichnamigen Films mit Peter Weller aus dem Jahre 1987, hat 'inhaltlich', wenn man sich den Trailer so anschaut, nur einige wenige Änderungen gegenüber dem Original. Im Gegensatz zum Weller-Robocop wurde das Gedächtnis von Alex Murphy im Remake nicht gelöscht, so dass er sich an alles erinnern kann und den Kampf gegen das Böse, in Gestalt des Bösewichtes SAMUEL L. JACKSON und seiner Helfershelfer wieder aufnehmen kann. Dafür wurde das Remake im Gegensatz zum Original entsprechend aufgepeppt und ist zudem  weit weniger brutal als der Paul Verhoeven-Film. Meines Wissens kommt der neue ROBOCOP ab 12 Jahren in die Kinos und hat somit eine familientaugliche Fassade verpasst bekommen. Ob sich da der Kinobesuch lohnt?

Verleih: STUDIO CANAL

Exkurs13. Februar: WINTER'S TALE
Im viktorianischen Manhatten verdingt sich Peter Lake (Colin Farrell) als Kleingauner, der immer wieder in Schwierigkeiten gerät, obwohl er ein gutes Herz hat. Immer auf den Fersen ist ihm der Gangster Pearly Soames (Russell Crowe), der noch eine Rechnung mit ihm offen hat und ihm deshalb nach dem Leben trachtet.

Doch Peter hat einen ungewöhnlichen Schutzengel – sein weißes Pferd Athansor. Während eines Einbruchs in einer Villa trifft Peter auf die Tochter des Eigentümers Isaac Penn (William Hurt), Beverly Penn (Jessica Brown Findlay). Er verliebt sich in ihre offene und einnehmende Art. Erst später erfährt er von ihrem Vater, dass sie an Schwindsucht leidet und nicht mehr lange zu leben hat.

Für seine Liebe und die wenige Zeit, die ihm mit ihr bleibt, verschreibt sich Peter der Gerechtigkeit. Pearly Soames hat letztendlich leichtes Spiel und holt zum letzten Schlag gegen Lake aus. Doch Athansor rettet Peter, der sich daraufhin ohne Erinnerungen im modernen Manhattan wiederfindet. Mit Virginia Gamely (Jennifer Connelly) findet er jedoch eine Verbündete, die ihm helfen will, seine Erinnerungen wieder zu erlangen.

Wer es etwas romantischer im Kino haben möchte, ist bei der fantasyreichen Liebesgeschichte WINTER'S TALE vermutlich auf der richtigen Seite, in dem sich der Dieb Peter Lake, gespielt von COLIN FARRELL, bei einem Einbruch in die reiche, aber sterbenskranke Beverly verliebt. Angereichert wird das die Handlung mit einem Bösewicht in Gestalt von RUSSELL CROWE sowie einer Reise ins moderne Manhattan, wo Peter Lake durch sein 'magisches' Pferd Athansor hinbefördert wird. Wer's mag. Die Besetzung ist - abgesehen von Colin Farrell - jedenfalls gar nicht mal so schlecht.

Verleih: WARNER

Exkurs20. Februar: TARZAN 3D
Auf einer Afrikareise stürzen John Greystroke, seine Frau und sein kleiner Sohn im Dschungel mit ihrem Hubschrauber ab. Eine Gruppe Gorillas findet im Wrack einen kleinen Jungen, Tarzan.

In seiner neuen Familie wächst er heran und lernt, sich gegen die anderen männlichen Gorillas durchzusetzen. Fast zehn Jahre vergehen, bis Tarzan wieder auf einen Menschen trifft: die mutige und schöne Jane Porter.

Es ist Liebe auf den ersten Blick. Doch ihr Glück währt nicht lange. Der Unternehmer William Clayton, der Jane bei ihrem Besuch in Afrika begleitet hat, verfolgt eigennützige Pläne. Jane und Tarzan geraten in seine Schusslinie.


Jetzt muss Tarzan all seine Talente und seinen Verstand einsetzen, um seine Heimat zu retten und die Frau, die er liebt.

Eigentlich solle der neue TARZAN-Film bereits am 10. Oktober 2013 in die Kinos kommen. CONSTANTIN verschob den Kinostart des Films aber um vier Monate, so dass TARZAN 3D nun am 20. Februar in die deutschen Kinos kommt.

Für die Rollen des Tarzans und der Jane wurden KELLAN LUTZ und SPENCER LOCKE engagiert, die man aufgrund des Animationsverfahrens nicht sieht. Was vielleicht auch gar nicht mal schlecht ist.

Sieht man sich den Schauspieler KELLAN LUTZ auf diversen Bildern an, so ist er nicht gerade die Idealvorstellung des Dschungelhelden. Er sieht eher aus, wie  ein Kuschel-Tarzan im Stile von Twilight, der die Mädchenherzen im Sturm erobern soll.   Aber auch SPENCER LOCKE ist bei näherer Betrachtung auch nicht gerade das, was man sich unter einer JANE vorstellt. Die Schauspielerin ist eher das Idealbild eines typischen Party-Girls  bzw. sieht eher aus wie das blonde Dummchen von Nebenan.   Alles in allem versucht Constantin anscheinend den  Dschungelheld in TARZAN 3D einer Verjüngungskur zu unterwerfen. Mal schauen ob CONSTANTIN damit Erfolg hat. Was aber eher zu bezweifeln ist.

Verleih: CONSTANTIN

Exkurs20. Februar: MONUMENTS MEN - UNGEWÖHNLICHE HELDEN
Eine Sondereinheit der Allierten wird während des Zweiten Weltkriegs von US-Präsident Franklin D. Roosevelt beauftragt, die größten Meisterwerke der Kunst aus den Händen der Nationalsozialisten zu befreien und an ihre rechtmässigen Besitzer zurückzugeben. 

Es ist eine schier unmögliche Mission: Die Kunstwerke befinden sich hinter den feindlichen Linien, die deutsche Armee hat den strikten Befehl alles zu zerstören, sollte das Dritte Reich untergehen.

Wie kann die Gruppe von sieben Museumsdirektoren, Kuratoren und Kunsthistorikern, die sich alle mehr mit Michelangelo als mit einem M-1 Sturmgewehr auskennen, überhaupt auf Erfolg hoffen? In einem Wettlauf mit der Zeit sind die Monuments Men - wie man sie nannte – bereit, ihr Leben zu riskieren, um jahrhundertealte Kultur vor der Zerstörung zu bewahren. 

Der Film MONUMENTS MEN beruht auf einer wahren Begebenheit. Die studierte Kunsthistorikerin Rose Valland (im Film heißt sie Claire Simone und wird von CATE BLANCHETT gespielt) war ab 1932 Mitarbeiterin des Pariser Museums Jeu de Paume. Nach der Besatzung von Paris durch die deutsche Wehrmacht im Jahre 1940 wurde das Museum zum Hauptquartier des Einsatzstabes Reichsleiter Rosenberg, der Kunstrauborganisation der NSDAP, die u.a. Kunstobjekte für das geplante Führermuseum in Linz beschaffte.

Die Beute stammte aus Museen und dem Privatbesitz jüdischer Sammler, die enteignet und deportiert wurden. Das traditionsreiche Jeu de Paume wurde zur Sammelstelle der Beutekunst der Nazis, in der sich ranghohe Nationalsozialisten wie Hermann Göring nach Gutdünken bedienten. Die unscheinbare Museumsangestellte Rose Valland führte unterdessen heimlich Buch über die Kunstschätze, die im Jeu de Paume angeliefert wurden, vor allem aber darüber, wohin sie transportiert wurden. Unter Lebensgefahr sammelte sie von den Besatzern unbemerkt, da sie Deutsch verstand, Informationen. Dabei bekam sie Tipps von loyalen Fahrern und Wächtern und ließ der Résistance unschätzbare Hinweise zukommen. Nach der Landung der Alliierten 1944 vertraute Valland ihre Notizen dem Monuments Man James Rorimer an. Doch die Sondereinheit konnte das Raubgut erst bergen, nachdem die Alliierten in Deutschland ihren militärischen Durchbruch erreicht hatten.

Einer der größten Coups war das Aufspüren eines Raubkunst-Depots in Schloss Neuschwanstein. Dank Vallands Aufzeichnungen konnte der Prozess der Rückgabe der von den Nazis geraubten Kunstwerke enorm beschleunigt werden. Valland, die noch lange nach dem Krieg dabei half, Kunstwerke aufzuspüren, hat ihre Erfahrungen in dem Buch LE FONT DE L'ART beschrieben, das 1964 den Film DER ZUG inspirierte

Der Film MONUMENTS MEN ist durchaus eine interessante Abwechslung bzw. Alternative zum üblichen Hollywood Action- und Baller-Allerlei und wird auch bedingt durch die gute Besetzung in Gestalt von GEORGE CLOONEY sowie CATE BLANCHETT, MATT DAMON, BILL MURRAY und JOHN GOODMAN bestimmt sein Publikum finden.

Verleih: TWENTIETH CENTURY FOX

Exkurs27. Feburar: POMPEII
79 n. Chr. herrschen Macht und Intrigen im römischen Reich. Brot und Spiele stehen an der Tagesordnung. Sklave Milo (Kit Harington) kämpft als Gladiator in römischen Arenen um sein Leben und trifft dabei auf die hübsche und wohlhabende Cassia (Emily Browning).

Doch der einflussreiche und skrupellose Senator Corvus (Kiefer Sutherland), mit dem Milo eine grausame Vergangenheit verbindet, hat ebenfalls ein Auge auf das Mädchen geworfen.

Die zarte aber verbotene Liebe zwischen dem Sklaven und der Bürgerstochter ist somit dem Untergang geweiht. Doch dann regt sich der Vesuv und während eine der bis heute größten Naturkatastrophen ihren Lauf nimmt, kämpft Milo um seine Freiheit, das Überleben und seine große Liebe.

Nach ROBOCOP und TARZAN haben mit POMPEII das dritte Remake, das im Monat Februar in die deutschen Kinos kommt. Der Inhalt müsste aus diversen anderen POMPEJI-Verfilmungen bekannt sein, in dem der Held mitunter ein römischer Soldat und die Protagonistin eine Sklavin ist. In der Neuverfilmung haben wir die dagegen Konstellation Gladiator und reiches Töchterlein. Wie der Historienfilm ausgehen wird, weiß man natürlich schon bevor man den Film gesehen hat. Der Vesuv bricht aus und macht Pompeji den Erdboden gleich.

So setzt der Film vermutlich auf drei Aspekte: Gladiatorenkämpfe, Liebe/Intrige sowie den Ausbruch des Vulkans, der vermutlich sehr effektvoll in Szene gesetzt wurde. Nur eines kann ich mir nicht so recht vorstellen. Kiefer Sutherland als fieser römischer Senator. Aber lassen wir uns überraschen.

Verleih: CONSTANTIN

Exkurs27. Februar: JACK RYAN: SHADOW RECRUIT 
Tokyo, London, Shanghai - alles wird zusammenbrechen! Der russische Oligarch Viktor Cherevin (Kenneth Branagh) plant einen Terroranschlag, der nicht nur die amerikanische Wirtschaft, sondern die ganze Welt erschüttern wird. Für den CIA-Agenten William Harper (Kevin Costner) gibt es nur einen geeigneten Kandidaten, der den drohenden globalen Finanzterrorismus verhindern kann: Jack Ryan (Chris Pine).

Der smarte Ex-Soldat arbeitet erfolgreich als Finanzanalyst und Undercover CIA-Agent an der Wall Street. Nach einem lebensgefährlichen Afghanistan-Einsatz hat er sich bewusst für einen Bürojob entschieden und sieht keinen Grund, sich erneut in einen hochriskanten Außeneinsatz zu begeben.
Aber im Angesicht der scheinbar unvermeidbaren weltweiten Katastrophe, gelingt es seinem Mentor Harper dennoch, den jungen Nachwuchsagenten davon zu überzeugen, nach Moskau zu fliegen, um es dort mit dem eiskalten Cherevin aufzunehmen. Jack Ryans wichtigste Waffe im Kampf gegen die internationale Krise: seine Intelligenz.

Doch schon bald stellt sich ihm die Frage, ob er die richtige Entscheidung getroffen hat, denn im Konstrukt aus Verschwörungen und Lügen wird Vertrauen zu einer Illusion und Täuschung zu einem Spiel - und so wird selbst die Liebe zu seiner Freundin Cathy (Keira Knightley) auf eine harte Probe gestellt ...

Nach den drei Schauspielern Alec Baldwin, Harrison Ford und Ben Afflick ist CHRIS PINE in dem Film SHADOW RECRUIT  nun als vierter JACK RYAN-Darsteller zu sehen, der eine jüngere Variante des CIA-Agenten spielt. So ist zu vermuten, dass der Fokus des Film noch stärker als seine Vorgänger in Richtung Action tendiert und das man mit SHADOW RECRUIT  vermutlich eine Mischung aus James Bond, Jason Bourne und Mission Impossible geboten bekommt.

Interessant ist dagegen die übrige Besetzung des Films. Kevin Costner-Fans können sich auf ein Wiedersehen mit ihrem Star freuen. Zudem mimt Kenneth Branagh den Bösewicht, der auch die Regie des Films übernommen hat. Auch Mager-Quark KEIRA KNIGHTLEY ist mit von der Partie, die nach diversen Liebes- und Historien-Schnulzen nach längerer Zeit wieder in einem Action-Film zu sehen ist. Mal schauen ob es der jüngere Version des Jack Ryan in Gestalt von Chris Pine gelingt, die Menschen in die Kinos zu locken.

Verleih: PARAMOUNT

DVD-Veröffentlichungen

14. Februar: RIDDICK

14. Februar: LIBERACE

20. Februar: INSIDIOUS CHAPTER 2

20. Februar: JACKASS PRESENTS: BAD GRANDPA

21. Februar: GRAVITY

27. Februar: DER BUTLER

 

Ein ›kleiner‹ Exkurs durch das Kinoprogramm: Der Monat Januar

© by Ingo Löchel

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.