In brightest day, in blackest night - Teil 104: Tales of the Green Lantern Corps: One night in a bar on Laurel-Hardee
In brightest day, in blackest night
Teil 104: Tales of the Green Lantern Corps: One night in a bar on Laurel-Hardee
Lawrel-Hardee XI ist ein im Weltraum treibender Felsen, auf dem einige zwielichtige Gestalten eine Bar eröffnet haben. Hier trifft sich allerlei durchtriebenes Gesindel, das einen erfolgreichen Raubzug feiert oder einen vorbereitet.
Eine Gruppe Piraten entspannt sich dort nach einem gelungenen Überfall beim Glücksspiel. Es war sogar gelungen, die Green Lantern des Sektors außer Gefecht zu setzen, die in die Geschehnisse eingreifen wollte.
Zunächst nimmt niemand ernsthaft von dem kleinen vermummten Wesen Notiz, das die Bar betritt. Der Winzling enttarnt sich schließlich als Green Lantern Ch’p, der einen ganz besonderen Groll auf die Piraten hegt. Die haben bei ihrem Raubzug nicht nur die Schiffe überfallen und ihn unschädlich gemacht; eiskalt haben sie die Schiffsbesatzung getötet. Der kleine grüne Recke fällt über die Piraten her und nimmt sie fest.
Paul Kupperberg und Don Newton präsentieren eine weitere Episode aus der Sub-Serie Tales of the Green Lantern Corps. Wiederum hat die Folge nur einige wenige Seiten, die sich aber als kleines Kunstwerk herauskristallisiert.
Im Mittelpunkt des Interesses dürfte wahrscheinlich der erste Auftritt von Ch’p liegen. Die kleine Green Lantern wird ein fester Bestandteil des Corps werden und Hal Jordan in vielen Einsätzen tapfer zur Seite stehen.
Der Humor der Story wird schon mit dem Titel der Story deutlich. „Lawrel-Hardee“, der Name des im Weltraum schwebenden Felsens, dürfte älteren Lesern sofort bekannt sein und er ahnt, dass die Geschichte nicht in allen Belangen allzu ernst sein wird.
Don Newton liefert hervorragende Zeichnungen ab und lässt in der Bar eine Schar skurriler Gestalten auftreten und der Leser wird an die Szenen in Star Wars Episode 4 erinnert, als Han Solo von Luke Skywalker angeworben wird.
Es sind vor allem die Charaktere, die Zeichner Newton in den Vordergrund stellt und die Hintergründe nur sehr schwach ausgestaltet. Damit fällt der Blick auf die Figuren, die er ausgesprochen detailliert darstellt und zum Leben erweckt. Die komischen Dialoge unterstreichen den skurrilen Charakter der Geschichte und machen auch aus dieser Episode wiederum ein sehr unterhaltsames Lesevergnügen.
Mit dieser Episode endet die Veröffentlichung von Green Lantern im Hethke Verlag. Hethke startet zu Beginn der 90er Jahre eine Superheldenoffensive und legt Comics aus dem Hause DC in albumgroßer Form auf. 1990 starten zwei Green Lantern Serien. In „Grüne Laterne“ wird in den ersten drei Ausgaben die Miniserie „Emerald Dawn“ in deutscher Sprache aufgelegt. Die vierte Ausgabe bringt noch die ersten beiden Bände der 1990 gestarteten 3. Serie, um dann eingestellt zu werden.
In „Grüne Laterne Klassik“ werden die Abenteuer Green Lanterns seit der Übernahme der Serie von Len Wein und Dave Gibbons geschildert, inklusive der Sub-Serie Tales of the Green Lantern Corps. Mit der vorliegenden Episode endet dann auch diese Serie, die mit der Nummer 5 eingestellt wird.
04/2025