Die römische Währung - Ein kurzer Überblick

Die römische WährungDie römische Währung
Ein kurzer Überblick

Im zweiten Jahrhundert vor Christus wurde erstmals im römischen Reich, oder zu dieser Zeit die römische Republik, Münzgeld eingeführt. Dies geschah auf Veranlassung des römischen Konsuls Pomponius.

Vor dieser Zeit war der Tauschhandel hauptsächlich vertreten, obwohl es schon früher Münzwährungen gab. Aber der Tauschhandel war später auch noch stark vertreten.


Römische MünzenVor allem handelten die Römer viel mit befreundeten Alemannenstämmen; diese besaßen bekanntlich kein Münzgeld. Wohl aber handelten sie mit Schmuck, Nahrungsmitteln und Waffen. Die Römer gaben ihnen im Gegenzug dafür Nahrung und teilweise auch Schutz vor Räuberbanden.

Die ersten Münzen waren hauptsächlich Bronzemünzen, aber es gab auch Silber- und Goldmünzen. Es gab bis zu Caesar verschiedene Währungen im römischen Reich.

Doch unter Caesar und seinem Stiefsohn Octavian, später unter dem Namen Augustus bekannt, wurde eine einheitliche Währungsreform durchgesetzt.

  • 1 Aureus (Goldmünzen) entsprach 25 Denaren (Silbermünzen)
  • 1 Denar entsprach 4 Sesterzen (Messingmünzen)
  • 1 Sesterz entsprach 2 Dupondien (Bronzemünzen, später wurden daraus Messingmünzen)
  • 1 Dupondius entsprach 2 Assen (Kupfermünzen)
  • 1 As entsprach 2 Semis (Kupfer- und Bronzemünzen)
  • 1 Semis entsprach 2 Quadranten (Kupfermünzen)

Doch es gab auch noch Provinzen, welche ihre eigene Währung hatten. Ägypten war zum Beispiel solch eine Provinz. Erst im dritten Jahrhundert nach Christus wurde dort auch das normale Münzgeld eingeführt.

Der Kaiser ließ bei Bedarf immer wieder neues Geld prägen, dafür hatte er auch spezielle Leute, die immer darauf schauten, ob man gerade auf dem Mark Geldmangel hatte.

Im vierten Jahrhundert nach Christus entstanden neue Währungen. Das hing vor allem mit der Inflation zusammen und der großen Krise, in welcher das Reich steckte und von welcher sich das Reich nie wieder vollständig erholte.

Auf der Vorderseite jeder Münze war stets ein Kaiserportrait oder ein anderer Politiker oder eine ähnlich bekannte Person. Auf der Rückseite waren wie bei den Euromünzen viele verschiedene Dinge dargestellt. Auch trugen die Münzen einige Kürzel, darunter auch der Name des zu dieser Zeit herrschenden Imperators.

Auf Veranstaltungen nutzen wir manchmal Repliken dieser Münzen, um diese zu zeigen oder um zu zeigen, wie damals ein Geschäft funktionierte.

Die meisten Münzfunde findet man bei römischen Straßen und einzelnen Villen. Das liegt daran, dass diese Münzen von den Besitzern vergraben wurden, wenn Räuber in der Gegend waren. Danach verschwanden die Hofbesitzer, um später wieder zurückzukommen. Doch oft kamen sie nicht zurück, und deshalb findet man heute noch viele solcher Münzschätze. Manchmal sind es bis zu tausend Münzen.

Kommentare  

#1 Valerius 2011-05-09 12:00
Schöne Artikel. Ich hoffe, es komen da noch ein paar mehr, die sich mit den Römern beschäftigen!
#2 Advok 2011-05-11 01:09
Ich kann Valerius Bitt nur bekräftigen: Mir gefallen die Artikel ebenfalls - mehr Römerartikel erwünscht ;-)
Da muss ich doch mal wieder die alten Asterix hervorkramen ...
#3 Valerius 2011-05-12 16:31
Das wäre durchaus ein Artikel wert. Denn was in den Asterix-Comics historisch nicht stimmt, sieht man mal von dem gallischen Dorf als solches ab, sind die römischen 'Rüstungen, die dort Verwendung finden. Denn den Schienenpanzer (lorica segmentata) gab es zur Zeit Caesars noch gar nicht. Der wurde erst im 1. Jahrhundert n. Chr. in der römischen Armee eingeführt. Vorher trugen die römischen Legionäre einen so genannten Kettenpanzer (lorica hamata).
#4 Advok 2011-05-12 22:20
#3 Valerius:
Zeifelsohne wird man in den Asterixcomics einige Fehler finden - aber man muss auch festhalten, dass doch vieles wirklich gut recherchiert ist.
Asterix als Ganzes ist letztlich doch über jede Kritik erhaben ... Da lass ich nichts drauf kommen (sofern ich die letzten Alben ignorieren darf)!
#5 dasmonster 2014-02-24 15:24
cooler artikel :D . könnte aberaußführlicher sein :sigh:

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