Erzgebirgskrimi - Der letzte Bissen

ZDFDie Morde an einem Richter und einem Großbauern lassen die Sage über Karl Stülpner, den „Robin Hood des Erzgebirges“, wieder aufleben und führen Kommissar Robert Winkler (Kai Scheve) und seine Kollegin Karina Szabo (Lara Mandoki) auf die Naturbühne Greifenstein.

ZDF, Samstag, 16. Oktober 2021, 20.15 Uhr
ZDFmediathek, ab Samstag, 9. Oktober 2021, für ein Jahr

Die Morde an einem Richter und einem Großbauern lassen die Sage des „Robin Hood des Erzgebirges“ aufleben.

Sie führen Kommissar Winkler auf die Naturbühne Greifenstein.

Richter Drösser wird in seinem Jagdrevier von einer tödlichen Kugel getroffen. Er stand den Mächtigen nahe und war für seine harten Urteile bekannt. Kommissar Winkler und Kollegin Szabo wird schnell klar, dass viele einen Grund hatten, sich an Drösser zu rächen. Darunter die Bio-Bäuerin Carmen Weissflog, die die Räumungsklage verloren hat und ihren Hof verlassen muss, oder Försterin Saskia Bergelts Freund, der Imker Ronny Beer, der gegen den Einsatz von Pestiziden und Glyphosat geklagt hatte. Beide unterlagen vor Gericht, da Drösser immer zu Gunsten seines Jagdfreundes, dem Großbauern Arnold Huber, urteilte, der für seinen Betrieb osteuropäische Arbeiter zu Billiglöhnen engagiert.

Da Drösser mit einem historischen Vorderlader erschossen wurde, verbreitet sich das Gerücht, dass der legendäre Karl Stülpner auferstanden sei und wie schon im 18. Jahrhundert gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit kämpft. Und ein solcher Vorderlader wurde in der Naturbühne Greifenstein gestohlen, wo eine Theatergruppe ein Stück über den Volkshelden Karl Stülpner probt. Als auch der Großbauer Arnold Huber einem Anschlag zum Opfer fällt und Försterin Saskia Bergelt in der Nähe des Tatorts Requisiten findet, die auf den „Robin Hood des Erzgebirges“ als Täter hinweisen, gerät auch Theaterleiter Jörg Reissmann in den Kreis der Verdächtigen. Die Ermittlungen auf Hubers Hof und die Befragung seiner Frau Agnes und seinem Vorarbeiter Sebastian bringen aber keine neuen Erkenntnisse. Bei Winkler und Szabo wächst langsam der Verdacht, dass es sich um zwei verschiedene Täter handeln könnte.

Frage an die Autoren, Leo P. Ard und Rainer Jahreis
Gab es ein aktuelles Ereignis, das den Ausschlag für das Drehbuch gegeben hat? Was hat sie daran gereizt, die Geschichte des „Stülpners" ins Drehbuch einfließen zu lassen?

Wenn immer es möglich ist, bemühen wir uns, die Historie des Erzgebirges, Sagen und Mythen in unsere Krimifälle einzuarbeiten. Da führt an Karl Stülpner, dem Wilderer, Schmuggler und Lebenskünstler aus dem 18 Jahrhundert, kein Weg vorbei. Ihm wurden literarisch viele Denkmäler gesetzt. Das DDR-Fernsehen widmete ihm eine eigene Serie mit Manfred Krug in der Hauptrolle. Eine Figur, die den Reichen nimmt und den Armen gibt, ist für uns Autoren immer reizvoll. Unsere aktuelle Geschichte dreht sich um einen selbstsüchtigen Großbauern, der keine Rücksicht auf Natur, Umwelt und die Gesundheit seiner Arbeiter nimmt. Wenn er vor 200 Jahren gelebt hätte, hätte er es mit Karl Stülpner zu tun bekommen. Auf Stülpners Grab in Großolbersdorf stehen immer frische Blumen.

 

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