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Der Kelter Verlag

Der Heftroman Kelter-Verlag
Der Verlag mit dem grünen Punkt

Warum der grüne Punkt? Nun ja, es gab zwar auch in anderen Verlagen 2. oder 3. Auflagen, aber die Abgebrütheit des Kelter-Verlages ist schon fast fragwürdig, aber in ihren Augen kostensparend.

Bei der 2. Auflage von Ren Dhark wurden einfach die Druckvorlagen der Erstauflage komplett wiederverwertet, das führte dazu, dass teilweise ganze Textpassagen nicht lesbar waren.

Jessica und die sieben SärgeAuch bei der 3. Auflage tat man dies in der Anfangszeit. Beim Geister-Krimi ging man anders vor: Nachdem die Serie schon 7 Jahre nur Erstdrucke gebracht hatte, fing man ab Nr. 353 an, immer wieder alte Geister-Krimis einzufügen.

Im letzten - dem achten - Jahr erschienen 23 Neuauflagen alter Romane. In der nachfolgenden Geister-Killer-Reihe gab es nur Erstauflagen, aber in der darauf folgenden Geister-Thriller-Reihe lag der Anteil schon bei 40 % Prozent - nämlich 8 Neuauflagen von alten Geister-Krimi-Romanen. In der 2. Auflage vom Geister-Krimi gab es nur Neuauflagen von alten Geister-Krimi-Romanen. Leider fing man nicht bei Nummer 1 an, sondern brachte (siehe Titelliste) diverse Nummern zwischen GK 15 und 81 nochmals.

Sternendschungel GlaxisNachdem der Kelter-Verlag zwischen 1966 und 1969 die Erstauflage von Ren Dhark, die nach einen Konzept von Kurt Brand geschrieben wurde, der auch der Hauptautor der Serie war, gebracht hatte, konnte man zwischen 1970 und 1972 die SF-Krimi-Reihe Checkpart 2000 lesen. Das Konzept stammte wieder aus der Feder von Kurt Brand, der von den 54 Romanen 14 Stück (25,9 %) verfasste. Bei dieser Serie schrieben auch andere bekannte Autoren mit, als Beispiel seien hier nur Richard Wunderer alias Andrew Hathaway (der Rick Masters-Autor), Hans E. Ködelpeter alias Cedric Balmore (der Vampir-Horror-Autor) oder Charles Fleming (DK-Autor), Conrad Schaef (PR-Autor) und Dieter Ueckermannn alias Ren Dhark-Autor Tensor McDyke genannt. Diese Serie erschien innerhalb der Kelter-Krimi-Reihe alle zwei Wochen.

Nachdem der Kelter-Verlag das Erscheinen der Reihen Vampir-Horror-Roman (Pabel-Verlag), Silber-Grusel-Krimi (Zauberkreis-Verlag) und Gespenster-Krimi (Bastei-Verlag) beobachtet hatte, wollte man nicht zurückstehen und startete seinen Geister-Krimi Ende 1973. Die ersten drei Hefte erschienen - sozusagen als Probe - noch im Kelter-Krimi (als Nr. 212, 216, 220) und erst ab Nummer 4 gab es die eigenständige Geister-Krimi-Reihe.

Die Phantom-StoryGleichzeitig startete man eine Abenteuer-Taschenbuch-Reihe, wo sich für jeden Geschmack etwas befand. Wollte man Abenteuer-Storys lesen, so gab es dort die Abenteuer vom PHANTOM, für die Grusel-Freunde gab es die Geister-Krimi-Taschenbücher, für die SF-Fans gab es neue SF-Romane zur Ren Dhark-Serie, für die Freunde von Piraten-Geschichten gab es neben der eigenständigen Piraten-Taschenbuch-Reihe auch in der Abenteuer-Taschenbuch-Reihe Piraten-Romane, und sozusagen als Nachfolger der SF-Sparte gab es die Fantasy-Abenteuer um Richard Blade.

Der Kelter-Verlag wollte sich auch einen Grusel-Helden leisten, und deshalb schufen M. R. Heinze und Richard Wunderer die Grusel-Serie Monstrula. Die Romane erschienen unter dem Pseudonym M. R. Richards zwischen 1974 und 1976. Es gab außerdem noch drei Monstrula-Taschenbücher, die aber mit der Serie nichts zu tun hatten; sie sind 1974 in der Kelter-Taschenbuch-Reihe erschienen. Zwei der Taschenbücher sind von Kurt Brand alias Ted Scout verfasst worden.

Krisennherd Partos1976 wollte man den SF-Boom - Stars Wars lässt grüßen - nicht an sich vorbeiziehen lassen und startete die Gemini-Reihe, die es nur auf 47 Bände brachte. (Andere SF-Reihen wie z. B. Zauberkreis-Sience-Fiction brachte es von 1966 bis 1986 auf eine Lebensdauer von 20 Jahren, nur übertroffen von den Terra-Reihen aus dem Pabel-Moewig-Verlag mit über dreißig Jahren). In der Gemini-Reihe gab es für damalige Nachwuchsautoren wie Ronald M. Hahn u. a. Möglichkeiten, SF-Romane zu veröffentlichen. Aber auch sogenannte Altmeister wie Manfred Wegener und Kurt Brand waren in der Reihe vertreten. Leider waren - mal wieder - die Verkaufszahlen zu miserabel, weswegen man einer 2. Auflage der Ren Dhark-Serie mehr Chancen gab (außerdem waren dort die Kosten aus verlegerischer Sicht wegen  der geringeren Neuauflagen-Honorare niedriger). Gemini verschwand 1977 vom Markt. Aber auch die 2. Auflage von Ren Dhark wurde nach Erreichen der Nummer 98 im Jahr 1981 nicht fortgesetzt.

Armeen der HölleBleiben wir noch im Jahr 1981. Im November 1981 startete als Nachfolger der Geister-Krimi-Reihe die Reihe Geister-Killer, in der Wilfried A. Hary (W. A. Hary) und Richard Wunderer (Andrew Hathaway) die Abenteuer ihrer Helden Mark Tate und Rick Masters fortsetzten. Jeder verfasste weitere 16 Abenteuer seines Helden. Aus welchen Gründen auch immer, der Geister-Killer wurde im Januar 1981 eingestellt und es folgte der Geister-Thriller auf dem Fuß.

Beim Geister-Thriller wurde das Konzept aber geändert. Während Hary noch weitere 9 Mark Tate-Romane verfasste, hatte Wunderer scheinbar nicht so viel Zeit (andere Aufträge), so dass er nur noch drei neue Rick Masters-Abenteuer schrieb. Damit es nicht so auffiel, brachte man drei ältere Rick Masters-Abenteuer. Als Ersatz für die Hathaway-Romane brachte man dann 4 Romane von Fredric Crane und einen von John Blood alias Jürgen Duensing (besser bekannt als Western-Autor Frank Callaghan). Mit Band 20 verschwand im November 1983 der Geister-Thriller wieder vom Markt.

Zwischen 1987 und 1990 erschien die 3. Auflage von Ren Dhark. Natürlich machten sich die Fans wieder die Hoffnung auf eine Weiterführung der Serie. Aber wiederum enttäuschte der Kelter-Verlag die Ren Dhark-Fans, und mit Band 98 war wieder Schluß.

Geister Krimi 2. AuflageIn dieser Zeit brachte der Kelter-Verlag auch seine 2. Auflage vom Geister-Krimi heraus. Die Zusammenstellung war willkürlich. Wer gedacht hatte, dass der Geister-Krimi nochmals in der Original-Reihenfolge aufgelegt würde, wurde eines Besseren belehrt. Hier mal die Reihenfolge der ersten zehn Titel in der 2. Auflage: 39, 17, 48, 27, 34, 69, 21, 55, 22 und 26.

Andrew Hathaway steuerte 4 Rick Masters-Nachdrucke bei, aber auch von Faustus und Gerald Morphy gab es 4 Nachdrucke alter Geister-Krimi-Romane. Zudem waren noch Francis Rock (3 Romane), Edgar Tarbot (3 Romane), Gill MacBain (3 Romane), Phyllis Cocker (2 Romane), Arno Skinner (2 Romane) und mit jeweils einem Roman Peter Lennox, Alexander Ghost, Gordon Walby, Henry Taylor und Gerald March vertreten. Was auffällt: W. A. Hary, nach Andrew Hathaway der zweite Vielschreiber des Geister-Krimis, ist in dieser 2. Auflage nicht berücksichtigt worden. Nun ja, auch diese 2. Auflage war nur von kurzer Dauer. Nach etwas über einem Jahr verschwand diese Reihe vom Markt.

Das Geheimnis der gläsernen KugelDamit war zwar der Männerbereich ohne Grusel-Sektor, aber es gab noch den Frauenbereich, und ich möchte nicht wissen, welche Stammautoren jetzt im Frauengruselbereich tätig sind. Es gibt ja immerhin noch die Reihen: Spuklicht, Irrlicht und Irrlicht Exklusiv. 1997/1998 gab es sogar eine Heldinnen-Serie "Der Fluch der MacLean" von Mary Cotten (als Antwort auf Jessica Bannister vom Bastei-Verlag), aber dieser Serie war der Verlagsgott auch nicht hold und schon nach 19 Bänden verschwand die Serie vom Markt. Während Jessica Bannister wieder im Mitternachtsroman eingegliedert wurde, kann man die MacLean-Hefte jetzt auf dem Wühltisch bei Hertie usw. finden. Und sind in Sammelbänden nochmal aufgelegt und kurzfristig gar fortgeführt worden.

Auf den Wühltischen landen sowieso alle Remitenten des Kelter-Verlages. Für Krimi-Fans sind die Thriller-Bände immer eine wahre Fundgrube. Manchmal sind 3 Ren Dhark-Hefte darin, dann wiederum ein Call-Girl-2000-Roman (eine Serie, für die auch der Tony Ballard-Autor A. F. Morland Romane verfasst hat), ein Geister-Krimi und ein Ren Dhark. Also findet der Phantastik-Freund auf dem Wühltisch manchmal noch Lesestoff, während der Krimi-Fan sauer ist, wenn er den Sammelband ohne näheres Ansehen zu Hause öffnet und  SF-Romane darin findet.

Die nächste Errungenschaft hat zwar überhaupt nichts mit Fantasik zu tun, aber es zeigt doch, dass der Kelter-Verlag immer wieder für eine Überraschung gut war. "US-Marine - Kampfeinsätze der Eliteeinheit" nannte sich die von G. F. Frederick geschriebene Serie. Sie erschien alle 4 Wochen zu einem Preis von DM 3,-- bei einem Umfang von 128 Seiten.

In diesen Heften, die mit ca. 300.000 Anschlägen etwa einen Taschenbuchumfang hatten, wurden die Erlebnisse der US-Ledernacken im Golfkrieg oder im Libanon usw. geschildert. Während Pabel-Moewig immer noch die alten Schinken vom Landser in Neuauflagen bringt, wurden hier neue Kriegserlebnisse geschildert. Ich selbst habe das Heft nach wenigen Absätzen zur Seite gelegt, aber wer sich für eine solche Thematik interessierte, nun gut. Irgendwie gab mir das einen schalen Geschmack, denn damals fand ein wirklicher Krieg auf dem Balkan statt, und der Kelter-Verlag  hatte es zum ersten Mal geschafft, topaktuell zu sein. Ob das sein mußte ...

Zurück zum Grünen-Punkt-Verlag und seinem Phantastik-Bereich. Ich habe die Serien vom Kelter-Verlag nie regelmäßig gekauft und noch seltener gelesen, denn die Titelbildgestaltung - egal, welche Serie - war einfach abschreckend. Vielleicht lag es auch nur daran, dass der Kelter-Verlag immer auf einen fahrenden Zug springen wollte, der schon eine Weile fuhr.

Der Schreibstil von Kurt Brand, ob nun bei Ren Dark oder im Geister-Krimi (als Janos Vereb) hat mir eigentlich nie zugesagt, während Richard Wunderer (Rick Masters) und Fritz Tenkrat alias Edgar Tarbot mir schon besser gefielen. W. A. Hary war auch nicht so ganz meine Richtung. Von den anderen Autoren, wenn ich sie mal gelesen habe, war keiner darunter, der mich mit seiner Schreibkunst so richtig ins Reich der Phantasie versetzt hat.

Im Bereich Frauen-Grusel-Roman war der Kelter-Verlag weiterhin fleißig. Im Spuklicht startete 1997 eine Sub-Serie namens „Das Magische Amulett“. Jan Gardemann schrieb unter dem Pseudonym Irina Korona die Abenteuer. Die Reihe wanderte 1999 nach der Einstellung von Spuklicht in die Gaslicht-Reihe. 2004 wurde sie für kurze Zeit sogar selbstständig, aber nach 28 Ausgaben war dieser Spuk wieder vorbei. Die Heldin Brenda Logan tauchte anschließend im Gaslicht und im Irrlicht auf.

2006 wagte man mal wieder etwas im Männerbereich. Es erschien „Der Geisterfänger“. Eigentlich sollte die Serie unter dem Titel "Geisterjäger" erscheinen, wurde aber bereits im Vorfeld in "Geisterfänger" umgenannt. Es gab nur 24 Ausgaben, dann war diese Nachdruck-Reihe, die Romane aus dem Geister-Krimi, Gespenster-Krimi und Vampir-Horror-Roman brachte, schon wieder vom Markt verschwunden.

2009 wagte man den Versuch mit Taschenheften. Man startete gleich drei Reihen, die aber schon nach wenigen Ausgaben vom Markt verschwanden. Angeblich sollen diese Serien demnächst als Heft erscheinen. Lassen wir uns mal überraschen (und wie in Kommentar #1 zu diesem Artikel vermerkt, sind zwei der drei Taschenheftserien - David Johnson und Roberta Lee inzwischen als Heftroman-Serie "Der Abenteuerroman" angelaufen).

Irgendwie war Kelter für mich immer der Verlag, der meistens nur Schrott brachte; die wirklichen Perlen in den Serien waren für mich einfach zu selten zu finden.
 
Ich wünsche Euch nun in den nächsten Wochen viel Vergnügen beim Durchäckern der diversen Kelter-Titellisten und meinen Bemerkungen dazu.

Titelisten
 
Quellen:
eigene Recherchen
Katalex
Heyne SF-Lexikon
Corian-Lexikon
Romantruhe Joachim Otto
Fantasia Nr. 76/77
Hermann Urbanek
Horst von Allwörden
Thomas Schönhofen
diverse Antiquariate in Frankfurt


(c) by Uwe Schnabel 1999 & 2011

Kommentare  

#1 Hermes 2011-03-11 00:24
Zwei Hinweise:

Ren Dhark Erstauflage lief bis 1969.

Die Taschenheftserien Roberta Lee und David Johnson werden zur Zeit im Abenteuerroman fortgesetzt.

Harantor sagt: Nr. 1 ist korrigiert und bei Nummer 2 sieht man wie lange der Artikel schon online steht.
#2 Remis Blanchard 2011-03-11 10:45
Das magische Amulett fand ich damals sehr gut. Leider erschienen die Fortsetzungsbände nach dem Aus der eigenen Serie ein wenig chaotisch. Da ich Gaslicht und Irrlicht nicht regelmässig kaufte, musste ich immer aufpassen, damit ich das Magische Amulett nicht verpasste. Die Hefte erschienen mal im Gaslicht mal im Irrlicht. Dann kam auch das plötzlich das Aus. Kelter Verlag war und ist ein sehr chaotischer Verlag.
#3 Laurin 2011-03-11 17:33
Vielleicht liege ich da falsch, aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Macher hinter der Bühne keinen Bezug zu ihren eigenen Produkten (sprich Romane/Serien) haben und eigentlich auf dem Standpunkt stehen, bedrucktes Papier zu verkaufen. :sigh:
#4 Karin 2011-03-11 21:24
Nun, mich stimmte mal die Aussage von einem Redakteur sehr nachdenklich: "Wir bringen Romane für Frauen. Die nutzen kein Internet. Und merken auch nicht ob unsere Romane neu oder alt sind. Und Nachdrucke können wir auch nicht überarbeiten, jede Änderung kostet Geld. Tja, das war vor 5 Jahren...
#5 Michl 2011-03-12 09:19
Hier in Berlin bei "Mc Geiz" (Billigshop), liegen alle "David Johnson" und "Roberta Lee" Taschenhefte für 50 Cent aufm Wühltisch...........
#6 Sarkana 2018-07-22 17:17
Ehrlich gesagt, ich mochte die Romane von Phyllis Cocker - das hatte schon was. Gudrun Voigt war ja auch ne erfahrene Autorin, da wäre mal ein Interview toll - so sie denn noch lebt.
Bei den Gruselromanen hatte Faustus das teilweise echt drauf - aber insgesamt kam bei Kelter echt viel zweitklassiges. Vermutlich waren für viele Autoren Bastei und Pabel/Moewig erste Anlaufstelle ...
#7 Thomas Mühlbauer 2018-07-22 18:35
...beziehungsweise Kelter die letzte.

Wie oft habe ich versucht, völlig unvoreingenommen an diverse Geister-Krimis heranzugehen - nur um sie nach wenigen Seiten entnervt oder gelangweilt zur Seite zu legen. Wenn der Begriff "weder Fisch noch Fleisch" bei nur einer Reihe zutreffend sein müsste, dann hier. Einzig Andrew Hathaway konnte da überzeugen, der hat "richtige" Gruselromane geschrieben. Gill McBain und Gerald Morphy schrieben recht solide, und Henry Taylor lieferte mit seinem Gespann Budd und Field amüsante Krimikomödien.

Mit Faustus hast Du absolut recht, Sarkana. Und sein Roman "Bei Vollmond kommt der Werwolf" (Band 33) ist einer der besten Romane um diese Kreaturen überhaupt.
#8 Sarkana 2018-07-22 21:08
Ja das war schwierig. Von echten Perlen bis totaler Müll war das alles bei - sogar normale Krimis verstecken sich in der Anfangszeit in der Serie. Mit Hathaways Rick Masters bin ich allerdings nie warm geworden. Mein Einstieg in die Serie war der Mordende Magier von Phyllis Cocker (2. Auflage) - zur Nachwendezeit mit längerer Umstiegszeit auf dunklen kalten Bahnhöfen und dann mit Ferkleltaxe durchs dunkel Brandenburg - unter der Voraussetzung war das echt gruselig. ^^ Aber Cocker/Voigts Geisterkommission gefällt mir auch bis heute, trotz arg geringen Gruselfaktor - ist anders als alle Anderen.
Es ist jedenfalls auffällig, daß (abgesehen von Morton/Lord) nirgends so viele Romane noch nicht einem Realnamen zuzuordnen ist.
Faustus waren aber auch nicht alles auf dem Niveau seines Werwolfs - aber sind alle sechs gut lesbar.
#9 Thomas Mühlbauer 2018-07-22 21:56
Faustus' "Zwei Leichen laden zur Party" (Band 21) hat bei mir eine große Rote Karte erhalten - zu dreist vom ersten Dämonenkiller geklaut.

Für Phyllis Cocker konnte ich mich nie richtig erwärmen. "Gespenstergrab Schloß Irvingbrook" (Band 104) fängt mit richtigen Dämonen an, endet aber dann im Klamauk. Und "Die lebenden Toten von Aerie Manson" (Band 55) verdient diesen Titel nicht, das ich für mich einer der wirrsten Romane innerhalb der Reihe war. Im ersten Geister-Krimi-Taschenbuch "Satansnächte auf Summerfield" (Kelter Abenteuer Band 4) zeigte sich Frau Voigt erstaunlich brutal. Weiter Erinnerungen an Romane von Phyllis Cocker habe ich nicht mehr.
#10 VM 2018-07-22 22:31
In diesem Jahr feiert Kelter seinen 80. Geburtstag, wie man dem Verlagssymbol auf den Covern entnehmen kann.
#11 Sarkana 2018-07-31 20:53
zitiere Thomas Mühlbauer:
Für Phyllis Cocker konnte ich mich nie richtig erwärmen.

Ich fand die Romane von Voigt eigentlich fast alle recht gut zu lesen. Allerdings waren nicht die lebenden Toten sonder der mordende Magier mein Erster von ihr. So richtig ihren Gruselheft-Stil fand sie aber auch erst mit "Seine Lordschaft lassen spuken" - Band eins (bzw. eher Null) ihrer Geisterkommission. Wobei es mit "Geister ohne Kopf und Adel" auch schon grob in die Richtung ging. Mit nicht gar so vielen Abwandlungen hätte die aber vermutlich auch im Irrlicht funktioniert - was allerdings über die Qualität wenig aussagt.

BTW: Was wohl bislang kaum jemanden aufgefallen ist: Seit 12.06. versucht es Kelter erneut mit dem Butler Parker - diesmal eBook-only als "DER EXZELLENTE BUTLER PARKER" und die bisherige Parker-Reihe läuft weiter. Scheinen als eBook echt gut zu laufen die alten Krimis.

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