Doctor Detroit

Dr. DetroitDr. Detroit
(Doctor Detroit)
mit Dan Aykroyd, Howard Hesseman, Donna Dixon, Lydia Lei, T.K Carter, Lynn Whitfield, Fran Drescher, John A. Maloney, Pershing P. Anderson, William Munchow, Ed Meekin, Hank Salas, Rudolph Kovar, Kate Murtagh, Peter Elbling
Regie: Michael Pressman
Drehbuch: Bruce Jay Friedman / Carl Gottlieb
Kamera: King Baggot
Musik: Lalo Schifrin
FSK 16
USA / 1983


Clifford Skridlow ist Geschichtsprofessor, schlägt sich mit gelangweilten Studenten rum und ist auch noch Sohn des Rektors. Er ist ein Streber, ein Spießer mit einem gewaltigen Stock im Hintern. Eines Tages lenkt er damit die Aufmerksamkeit von Edelzuhälter Smooth und dessen Mädchen auf sich: Smooth steckt in der Klemme, er schuldet der hinterhältigen Gangsterchefin Mom 80.000 Dollar, die er nicht zahlen kann. Also hat er sich den fiktiven "Dr. Detroit" ausgedacht, der angeblich noch fieser sei als Mom und der hätte angeblich sein Geld. Und so kommt Clifford ins Spiel, Smooth gibt ihn als Dr. Detroit aus, und so handelt sich Clifford natürlich gewaltigen Ärger mit Mom ein ...

Die 80er Jahre waren ja bekanntlicherweise ein sehr buntes und schrilles Jahrzehnt, in dem es ja auch vor allem aus heutiger Sicht so manche Geschmacksverirrung gegeben hat. Andererseits ist es auch für einen sehr lockeres und bejahendes Lebensgefühl bekannt und all diese Dinge bekommt man in dieser sehr netten Komödie präsentiert. Allein die überaus schrillen Klamotten können durchaus für Augenschmerzen beim Betrachter sorgen, denn greller als die hier teilweise gezeigten Farbkombinationen geht es schon fast nicht mehr. Auch in musikalischer Hinsicht fühlt man sich zeitmäßig in diese Zeit zurückversetzt und kann so das Gefühl dieser Zeit so richtig schön in sich aufsaugen und genießen.

Das Highlight des Filmes ist ganz sicher Dan Aykroyd, der damals in etlichen Komödien zu sehen war und dabei nicht selten sein komödiantisches Talent unter Beweis gestellt hat. Nun zählt aber "Doctor Detroit" nicht gerade zu der Art Komödien, in denen ein Schenkelklopfer den anderen jagt, vielmehr handelt es sich um eine "Schmunzel-Komödie", in der sich der Humor zumeist aus den vorherrschenden Situationen ergibt. Der Witz des Filmes liegt ganz einfach darin begründet, das hier ein normalerweise vollkommen spießiger und biederer Geschichtsprofessor (Dan Aykroyd) eher durch Zufall in eine Situation gerät, in der er einen knallharten und vollkommen überzeichneten Zuhälter mimen soll, der sich gegen die Verbrecherorganisation von "Mom" auflehnt, die das Verbrechen in Chicago kontrolliert.

Nun kann man sich sicherlich vorstellen, das dieses neue Doppelleben für einige Probleme und Missverständnisse sorgt, die das Leben des Professors gehörig durcheinanderbringen. Natürlich bleiben dabei auch einige skurrile Momente nicht aus, die hier schon für den ein oder anderen Schmunzler beim Zuschauer sorgen. So bekommt man im Endeffekt eine recht nette und gut anzusehende Komödie serviert, die zwar nicht unbedingt die ganz großen Brüller beinhaltet, aber dennoch größtenteils für sehr kurzweilige Unterhaltung garantiert, die man sich ruhig einmal zu Gemüte führen kann.

Auch im darstellerischen Bereich gibt es nichts zu meckern, die gezeigten Leistungen sind durch die Bank als solide zu bezeichnen, in einer Nebenrolle kann man auch Fran Drescher sehen, die den meisten wohl aus der TV-Serie Die Nanny bekannt sein dürfte. Insgesamt gesehen ist  Doctor Detroit auf jeden Fall ein sehenswerter Film, der allerdings auch keinen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Dazu fehlt es hier ganz einfach an den wirklich großen Highlights, jedoch ist der Film für einen gemütlichen Filmabend durchaus empfehlenswert.

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