Dierks, Martina - Der Schatz von Alunar

Dierks, Martina - Der Schatz von AlunarDer Schatz von Alunar
von Martina Dierks
308 Seiten / 12,95
Hardcover
ISBN: 978-3401062969

Arena Verlag

Der Schatz von Alunar ist ein phantastisches Jugenbuch, wie ich es (eigentlich) liebe. Wenn man den Klappentext liest, ist das ein toller Inhalt: In jeden Sommerferien spielen Li, Percy und Felix ein Spiel, das sie vor Jahren selbst erfunden haben: 'Der Schatz von Alunar'. Nur Felix weiß, dass dieses Spiel weit mehr ist als harmloser Zeitvertreib - die Welt von Alunar lebt. Und dieses Zauberreich, bevölkert von vielen phantastischen Wesen, ist in Gefahr. Doch in diesem Sommer wollen Li und Percy ihrem Freund nicht mehr nach Alunar folgen. Eine Geschichte voller Zauber, voller Witz und Phantasie. Eine Geschichte, die von zauberhaften Wesen und von phantastischen Abenteuern erzählt, vom Wert der Freundschaft und was es heißt, seinen Platz in der Welt zu finden...

Wie gesagt: Eigentlich mein Stoff und im Grunde habe ich mich während der Lektüre des Buches auch prima amüsiert. Die Anderswelt ist mit der unseren verwoben und die drei Kinder müssen sie  in der Realität retten, wie sie es sich im Spiel schworen. Dabei ist ihr Gegner leicht auszumachen und hinlänglich gefährlich und unsympathisch. - Wie man es erwartet.

Martina Dierks schildert das Alles auch hinreichend spannend, um den Leser bei der Stange zu halten. Humorige Abschnitte lockern das ernste Geschehen auf. Die Charaktere der Kinder sind so wie man sie an der Schwelle vom Kind zum Mann bzw. Frau erwarten kann. Alles ist eigentlich so, dass Der Schatz von Alunar einfach ungetrübten Lesegenuss bieten könnte, aber...

Man mag mich einen ewig Gestrigen, einen Konservativen nennen, einen der an alten Vortsellungen festält, einen, der zudem noch jenseits der Zielgruppe ist. Aber...

... Der Schatz von Alunar liefert für mich eine Anderswelt jenseits des Zauberhaften. Das ist es, was mich immer wieder störte. Wenn Zauberwesen der Anderswelt das Wetter mittels Computer und Metereologie beeinflussen, dann nimmt das für mich den Zauber. Die Anderswelt hat für mich gefälligst anders zu sein. Magie, archaischer Zauber - das sind für mich die Elemente einer Anderswelt. Das bringt den oft beschworenen 'sense of wonder'. Das fehlt mir hier und hat mich immer wieder gestört. Nicht genug, um das Buch zur Seite zu legen oder zu werfen. Doch durch diese Anderswelt ahbe ich ein gestörtes Verhältnis zu diesem an sich sehr schönen Buch.

Man erinnere sich an Michael Borliks 13. Engel.  Der Autor hat seine Anders-, in dem Fall seine Fantasywelt in einer Art dickens'schen London angesiedelt und einer der großen Stärken des Romans war, dass seine Welt so ungeheuer stimmig angelegt war. Fasznierend. dort Das  Kunststück misslingt, meiner Meinung nach, Martina Dierks. Ihre Welt und ihre Anderswelt sind nicht stimmig, weil sie 'moderne' Elemente gemeinsam haben.

Nichtsdestotrotz sollte jedweder Leser selbst herausfinden, ob die 'realen' Elemente ihrer Anderswelt stören. Prima unterhalten wird man nämlich und erst recht, wenns nicht stört, was die Autorin mit ihrer Anderswelt macht...

Kommentare  

#1 Alexander Schimpf 2010-02-05 13:29
wie heißt eigentlich der böse damon???

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