Perry Rhodan Action 15 - Trabant der Opulu (Der Kristallmond-Zyklus 3)

Perry Rhodan Action 15 - Trabant der Opulu (Der Kristallmond-Zyklus 3)Trabant der Opulu
Perry Rhodan Action 15 - Der Kristallmond-Zyklus 3
von Achim Mehnert
erschienen: 17. Oktober 2008 (Deutschland)
65 Seiten, 1.85€
VPM


Da ist er also, pünktlich zur Buchmesse, der neue PRA. Achim Mehnert zeichnet sich dieses mal verantwortlich. Der Titel seines neusten Streichs: »Trabant der Opulu«.
 
Die Zeichen stehen auf Sturm im Orbit über dem Planeten Tarkalon. Noch immer liefern sich die Terranischen Schiffe eine erbittertes Gefecht mit den Posbiraumern. Niemand kann sich erklären, was die Verbündeten der Terraner dazu bringt, völlig unerwartet als Aggressor aufzutreten.
 
Doch so wichtig die Antwort auf diese Frage auch sein mag, im Augenblick des Kampfes ist sie allenfalls von untergeordneter Bedeutung.

Auch Perry Rhodan und Tanisha Khabir sehen sich mit schwerwiegenden Problemen konfrontiert. Die Rettungskapsel, mit der sie aus dem Posbischiff geflohen sind, ist beschädigt und rast auf den geheimnisvollen Kristallmond zu. In letzter Sekunde gelingt dem Großadministrator eine Notlandung. Dadurch rettet er sein Leben und das der jungen Mutantin jedoch nur vorübergehend. Gestrandet auf dem rätselhaften Himmelskörper müssen die beiden Terraner mit allerlei Gefahren zurechtkommen, allen voran mit der tödlichen Strahlung des Mondes selbst – und mit einem Gegner, der alles dran setzt, sie tot zu sehen...

Nachdem es Marc A. Herren im 14. Band von PRA eher ruhig angehen ließ und sich ganz auf die Charaktere des Romans konzentrierte, lässt Achim Mehnert es in seinem Roman so richtig krachen. In »Trabant der Opulu« erwarten den Leser eine gewaltige Raumschlacht und jede Menge Action. Das weiß zu gefallen und sorgt für einige spektakuläre Momente. Dennoch hat mich das Heft ein wenig zwiespältig zurückgelassen.

Der Grund hierfür ist die Storyline um Rhodan und Tanisha, die den Kristallmond nach einer Möglichkeit absuchen, wie sie zurück nach Tarkalon kommen können. Vielleicht lag es an dem deutlich interessanteren Handlungsbogen um die Raumschlacht Terraner vs. Posbis, vielleicht an etwas anderem; jedenfalls haben mich die Geschehnisse auf dem Kristallmond einfach nicht begeistern können. Die rätselhaften Vorgänge auf dem Mond sind an mir vorbeigerauscht, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen; Spannung wollte sich da leider zu keiner Zeit einstellen.

Ganz anders präsentiert sich da die Storyline um die Raumschlacht. Was hier geboten wird, ist Action und Dramatik pur. Das Gefecht im Tarkalon-System gestaltet sich als hochdramatisch und äußerst abwechslungsreich, ganz so, wie man sich dies von einer SF-Actionserie erhofft. Das unvorhergesehene Auftauchen einiger mysteriöser Objekte sorgt beim Leser zusätzlich für einiges Kopfzerbrechen und jede Menge Neugier.
 
Schade, dass nicht der komplette Roman derart zu begeistern weiß.

Die Zweiteilung des Romans macht sich auch bei den Protagonisten bemerkbar. Während die Besatzungsmitglieder der HONGKONG von Mehnert detailliert und lebhaft charakterisiert sind (und das, obwohl jedem Einzelnen nur wenige Zeilen gewidmet wurden), wirken Rhodan und Tanisha seltsam farblos. Hier mag man aber Marc A. Herren den Schwarzen Peter zuschieben, der sich diesen beiden Figuren im Vorgängerroman intensiv gewidmet und ihr Innenleben ausführlich dargelegt hat. Achim Mehnert muss sich zusätzlich um eine Menge anderer Ereignisse und Personen kümmern, sodass es wenig verwunderlich ist, dass seine Beschreibung von Rhodan und Tanisha diesmal merklich oberflächlicher ausfällt als im Vorgängerroman.

(Insofern ist der Schwarze Peter für Marc also nicht als Kritik zu verstehen; ganz im Gegenteil hat sein Roman einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Und auch Achim Mehnert will ich hier keine Mängel im Umgang mit diversen Personen unterstellen; die Konkurrenz war in diesem Falle einfach zu stark).

»Trabant der Opulu« ist ein sehr interessanter, wenn auch nicht durchweg gelungener PRA-Band, der vor allem dank seiner überzeugenden Raumgefechte zu gefallen weiß. SF-Fans, die auf gnadenlose Schlachten im Weltall stehe, werden daher, trotz gewisser schwacher Momente, voll auf ihre Kosten kommen.

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