Shock!

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(Shock)
mit Vincent Price, Lynn Bari, Frank Latimore, Anabel Shaw, Stephen Dunne, Reed Hadley, Renee Carson, Charles Trowbridge
Regie: Alfred L. Werker
Drehbuch: Albert DeMond / Eugene Ling
Kamera: Joseph MacDonald / Glen MacWilliams
Musik: David Buttolph
FSK 12
USA / 1946


Die junge Janet Stewart wartet in einem Hotel in San Francisco auf die Rückkehr ihres Mannes. Durch das Fenster wird sie Zeugin, wie ein Mann seine Frau mit einem Kerzenleuchter erschlägt. Als Janes Mann eintrifft, findet er sie fast bewusstlos in einem schweren Schockzustand und bittet den Psychiater Richard Cross (Vincent Price) um Hilfe Was er nicht weiß: Cross selbst war der Mörder, und um die Frau zum Schweigen zu bringen, lässt er sie in sein privates Sanatorium einweisen. Als sie langsam aus ihrem Schockzustand erwacht, muss sie um ihr Leben kämpfen.

Shock
ist einer dieser herrlichen Klassiker, in denen Härte und literweise Blut noch nicht das Maß aller Dinge darstellten. Hier wurde noch Wert auf gute Darsteller und eine ausgezeichnete Atmosphäre gelegt, die auch ganz besonders gut zum Ausdruck kommt. Regisseur Alfred L. Werker hat eine sehr gute Mixtur aus Krimi-und Thriller gefunden, deren Faszination sich unwillkürlich auch auf den Zuschauer überträgt. Auf einigen einschlägigen Seiten wird der Film sogar unter "Horror" eingeordnet, was ich dann aber doch als etwas weit hergeholt ansehe.

Das Markenzeichen von "Shock" ist auf jeden Fall der große Mime Vincent Price, der diesem Werk aie auch vielen anderen seinen Stempel aufdrückt. Wie immer ist es auch hier eine Augenweide, ihm bei seinem fantastischen Schauspiel zuzuschauen, dieser Mann hatte einfach eine unglaubliche Ausstrahlung und eine Riesen-Präsenz, die man keinesfalls übersehen kann. Und obwohl auch die anderen Darsteller einen sehr guten Job machen, geraten sie durch sein eindringliches und ausdrucksstarkes Auftreten doch etwas in den Hintergrund. Price spielt die Rolle des Mörders einfach großartig, vor allem die Passagen, in denen ihn Gewissensbisse und Skrupel plagen, werden auf seine unnachahmliche Art und Weise dargestellt.

Die s/w Optik verleiht diesem Werk seine ganz eigene bedrohliche Grundstimmung, die fast alle Filme aus dieser Zeit so hervorragend auszeichnet. Allein die dargestellten Gewitter-Szenen entwickeln hier eine extrem unheimliche und bedrohliche Atmosphäre, wie man sie in Farbfilmen selten verspüren kann. Die unheilgeschwängerte Stimmung, die dadurch erzeugt wird, zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte und sorgt so für ein erstklassiges und sehr spannendes Film-Vergnügen.

Generell ist die erzählte Story sehr interessant, auch wenn sie aus heutiger Sicht eventuell etwas hausbacken wirken mag. Wer eine Vorliebe für diese alten Klassiker hat, wird aber ziemlich schnell feststellen, das durchaus eine starke Faszination von ihr ausgeht, der man sich schwerlich entziehen kann, selbst wenn man es wollte.

Fazit: Shock ist eine wirklich tolle Mischung aus Krimi-und Thriller, die mit erstklassigen Schauspielern besetzt ist und eine wirklich spannende Geschichte erzählt. Für Freunde spannender Filmkost führt eigentlich kein Weg an diesem herrlichen Klassiker vorbei, vor allem dann nicht, wenn man ein Faible für ältere Filme hat. Ein zeitloses Werk, das auch im Laufe der Jahrzehnte rein gar nichts von seinem Reiz und seiner Faszination eingebüßt hat und das man sich jederzeit gut anschauen kann, denn beste und kurzweilige Unterhaltung ist hier garantiert.

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