Vom Hören eines Gruselromans
Vom Hören eines Gruselromans
Anfang der 80er Jahre tat man sich als jugendlicher Bursche recht schwer in seiner Freizeit. Was sollte man schon groß anfangen in einer Zeit, in der es im Fernsehen nur 5 Programme inklusive DDR I und II gab, und auf denen von 23.00 Uhr bis 10.00 Uhr Sendepause war.
Zum lernen mochte man sich auch nicht mehr als nötig hinhocken, da die Schule damals auch nicht interessanter als heute war.
Es gab junge Leute, die durch die Gassen streiften und allerlei Unsinn anstellten. Zum Beispiel eine Kippe rauchten, Mülleimer anzündeten, Wände beschmierten. Das war alles nicht besonders interessant für mich.
Dann gab es wieder andere Jugendliche, die sich abends in den Straßen in irgendwelchen dunklen Winkeln trafen um zu plaudern, oder zu knutschen.
Jene harmlosere Spezies der 80er Jahre traf man häufiger, aber irgendwie gehörte ich da nicht zu. Mir fehlte der Sinn für derlei Unternehmungen.