Cube Zero

Cube ZeroCube Zero
(Cube Zero)
mit Zachary Bennett, David Huband, Stephanie Moore, Martin Roach, Terri Hawkes, Richard McMillan, Mike 'Nug" Nahrgang, Tony Munch, Michael Riley, Joshua Peace, Diego Klattenhoff, Alexia Filippeos, Jasmin Geljo, Fernando Cursione, Araxi Arslanian
Regie: Ernie Barbarash
Drehbuch: Ernie Barbarash
Kamera: Francois Dagenais
Musik: Norman Orenstein
Keine Jugendfreigabe
Kanada / 2004

Irgendwo tief unter der Erde Nordamerikas befindet sich ein riesiger geheimer Komplex, in dem sich so glaubt es zumindest das Personal, zum Tode verurteilte Straftäter freiwillig einem Versuchsprogramm unterziehen. Als jedoch eine junge Mutter in das lebensgefährliche Labyrinth des Cube gerät, beginnt der junge Wartungsingenieur Eric am System zu zweifeln. Zweifel, die ihn alsbald selbst zum Opfer der perfekten Tötungsmaschinerie machen...

Im Gegensatz zu vielen anderen Meinungen hat mir dieses Prequel, das zeitlich gesehen vor den beiden ersten Cube-Teilen spielt, sehr gut gefallen. Zwar wird hier nicht ganz die Klasse der genialen kanadischen Low Budget Perle aus dem Jahr 1997 erreicht, aber gerade nach dem doch eher schwachen zweiten Teil bekommt der Zuschauer hier wieder eine sehr interessante und spannende Geschichte präsentiert. Zugegebenermaßen ist es hilfreich, wenn man die Vorgänger schon kennt, denn so erschließt sich einem die Story doch logischer, als wenn man gar keine Vorkenntnisse hätte. Doch selbst dann, wenn man diesen Teil zuerst sehen sollte, dürften eigentlich keine Probleme entstehen, da doch eindeutig aufgezeigt wird, aus welchen Gründen die Menschen in diesem würfelartigen Komplex befinden, aus dem es anscheinend kein Entkommen gibt, da etliche Räume mit todbringenden Fallen ausgestattet sind.

Die steril und gleichzeitig futuristisch anmutende Optik des Films ist wie schon in den Vorgängern das wohl größte Markenzeichen dieses Werkes, das allerdings im Bezug auf den vorhandenen Härtegrad die Nummer 1 der Reihe darstellt. Denn obwohl man schon bei "Cube" aufgrund einer 16er Freigabe sichtlich über einige deftige Szenen überrascht war, legt dieser Film in dieser Beziehung noch einmal eine Schippe drauf. Das soll jetzt aber keineswegs bedeuten, das man eine Splatter/Gore-Orgie erwarten sollte, aber es gibt doch so einige Passagen, die ziemlich derbe geraten sind, was insbesondere die Freunde der etwas härteren Gangart erfreuen dürfte.

Doch es sind nicht nur die harten Szenen, die dieses Prequel in meinen Augen absolut sehenswert machen, ich bin der Meinung, das der Film ganz generell überzeugend ist. Man bekommt eine solide Geschichte zu sehen, die jederzeit kurzweilig und interessant erzählt wird und im gegensatz zu vielen anderen empfand ich persönlich auch die hier agierenden Schauspieler durchaus überzeugend. Ganz sicher bekommt man keine oscarreifen Leistungen geboten, doch stellt sich hier eher die frage, ob man das bei einem Film dieser Art erwarten sollte. Besonders Zachary Bennett in der Rolle des Eric spielt seinen Part doch sehr symphatisch und lässt insbesondere die menschliche Seite in dieser ansonsten doch kalten und emotionslosen Szenerie durchscheinen. Er stellt gewisse Anweisungen und Befehle in Frage und handelt nicht wie sein Kollege Dodd, der aus Angst, das ihm selbst etwas passiert, jeden noch so abstrusen Befehl wie eine seelenlose Maschine ausführt, ohne Fragen zu stellen.

So bekommt man letztendlich einen wirklich guten und spannenden Film geboten, der gerade den ziemlich schwachen "Cube 2: Hybercube" etwas vergessen lässt. Und auch, wenn hier nicht die Genialität des Erstlings erreicht wird, kann ich die teilweise sehr negativen Meinungen über diesen Film nicht ganz nachvollziehen. Ein sehr gelungener Abschluss einer Trilogie, der ja im Prinzip den Anfang des Ganzen darstellt und jederzeit spannende und gute Unterhaltung in bester Cube-Manier bietet.

Fazit: "Cube Zero" ist ein meiner Meinung nach zu Unrecht schlecht bewerteter Film, der zwar nicht an das extrem hohe Niveau des ersten Teils herankommt, der seinerzeit ein innovatives Meisterwerk darstellte und dies auch immer noch ist, aber eine sehr spannende Vorgeschichte erzählt, die sich in das insgesamt sehr gute Gesamtbild einer Trilogie einfügt, die man unbedingt gesehen haben sollte.


Die DVD
Vertrieb: Ascot Elite
Sprache / Ton: Deutsch DTS, DD 5.1, DD 2.0 / Englisch DD 5.1
Bild: 1,85:1 Widescreen anamorph
Laufzeit: 94 Minuten
Extras: Making of, Vergleich Storyboard / Film, Musikvideo, Trailer, Artworkgalerie, Cast & Crew

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