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... Klaus N. Frick über Taschenhefte, Projekte und Verstärkung

Klaus N. Frick... Klaus N. Frick ...
... über Taschenhefte, Projekte und Verstärkung

Nach der Leipziger Buchmesse stellt sich Klaus N. Frick, der Chefredakteur von Perry Rhodan, den Fragen von Mike Rennicke und Michel Wuethrich. Zur Abwechslung ist der Mann im Hintergrund, der die Fäden bei der grössten Science Fiction Serie der Welt in Händen hält, für einmal im Vordergrund. Wir bedanken uns recht herzlich, dass er in seinem übervollen Kalender – man bedenke: der Welt-Con steht vor der Tür und will organisiert werden! – Zeit für uns fand.  Im zweiten Teil geht es um Hintergründe und Personal der Perry Rhodan-Serie ...

Zauberspiegel
: Es sind wieder ein paar Wochen vergangen. Das Projekt von 2011? Kannst Du uns da was darüber sagen und den Lesern den Mund wässrig machen?
Klaus N. Frick: Über das Geheimprojekt werden wir beizeiten informieren; bitte versteht das.

Zauberspiegel: Werden die Projekte mit anderen Verlagen weitergeführt (Heyne/FanPro)?
Klaus N. Frick: Das wird derzeit verhandelt – derzeit sind wir froh, wenn wir die laufenden Projekte neben dem WeltCon überhaupt bewältigen können.

Zauberspiegel: Es werden immer Leute aktiv, die verlangen, dass die Serie PERRY RHODAN ACTION fortgesetzt werden sollte. Irgendwelche neue Enthüllungen in diese Richtung? Es wurden Stimmen laut, die eine Veröffentlichung im Taschenheft sehen, oder sogar in Taschenbuchformat.
E-Book wäre auch eine Lösung, aber die wäre weniger mein Geschmack. Zudem hat Marc A. Herren auf Facebook diese Möglichkeit als unrentabel angesehen und „abgeschossen“.

Klaus N. Frick: Eine Serie ausschließlich als E-Book zu veröffentlichen ist derzeit noch unmöglich. Die Kosten sind im Vergleich zum erwartenden Erfolg zu groß. Marc A. Herren hat damit hundertprozentig recht. PERRY RHODAN-Action pausiert, und ich werde daran im Jahr 2011 sicher nicht rütteln. Aber wer weiß, was 2012 und 2013 passiert?

Zauberspiegel: PR-Taschenhefte: Bleibt man bei Nachdrucken oder besteht noch Hoffnung, dass auch einmal neues Material veröffentlicht wird?
Klaus N. Frick: Es besteht Hoffnung ... wir versuchen derzeit ein Modell umzusetzen, das ich interessant finde.

Zauberspiegel:  Wie sieht es mit Neuautoren aus bei PERRY RHODAN? Jemand, auf den man sich freuen darf oder ist das obere Limit bereits erreicht?
Klaus N. Frick: Nach Band 2600 wird das Team verstärkt werden.

Zauberspiegel:  Kannst Du schon konkrete Namen nennen? Oder zumindest sagen, wann der/die Neuautoren begrüßt werden?
Klaus N. Frick: Spätestens in Band 2600 erfahren die Leser, wer Band 2605 schreiben wird.

Zauberspiegel: WeltCon 2011: freue mich sehr darauf. Reichen diese 3 Tagen für das ganze Programm, das Ihr plant? Hat man noch Zeit für Gespräche? Damit meine ich nicht nur die Autoren, sondern auch Fans untereinander.  Wink
Klaus N. Frick: Das Programm des WeltCons ist eng genug, dass sich Menschen, die Programm haben möchten, den ganzen Tag über unterhalten fühlen werden. Aber niemand muss bei jedem Programmpunkt dabei sein, und ich gehe davon aus, dass vor allem die Abende im Kongresszentrum und in den nahe gelegenen Kneipen nicht zu kurz werden dürften.

Zauberspiegel: "JUPITER" Inhalt: gut zu lesen. Ausführung: Imposant, aber ungünstig bei der Handhabung. Wird sowas beibehalten oder eine einmalige Sache? Plant Ihr für 2011 das genaue Gegenteil, einen Mini-PR? So als krasser Gegensatz?   Wink
Klaus N. Frick: »Jupiter« war anstrengend, aber eine tolle Erfahrung für alle. Ich bin froh, dass wir in diesem Jahr nicht erneut so ein Projekt stemmen müssen; das ginge nicht. Mal schauen, was wir 2012 machen.

Zauberspiegel: PR-Titelbilder: wird es wieder einen Gastzeichner geben, wie zu Anfang des STARDUST-Zyklus mit Jorg deVos? Eine schöne Idee, die enormen Zeitaufwand von Eurer Seite voraussetzte und natürlich auch Geld und Nerven kostete.
Mit Igor Posavec wurde im Negasphäre-Zyklus auch ein Gastzeichner eingeladen, die Cover 2436 bis 2439 zu machen. -Ich fand es eine tolle Idee und es wäre wieder an der Zeit, diese neu zu streuen.

Klaus N. Frick: Es wird nach Band 2600 einen Gastzeichner geben. Die Titelbilder liegen bereits vor.

Zauberspiegel: Mit Christian Montillon hat es einen weiteren Autor im PR-Team, der Exposés schreiben kann (PRA und PR-Extra). Von Marc A. Herren ganz zu schweigen (Tamaran). Auch MMT schreibt für die Atlan-Taschenbücher Exposé. Wäre das eine Möglichkeit, dass sich die Expokraten abwechseln? Oder wäre das ein logistischer Albtraum?
Klaus N. Frick: Bei der Steuerung der Haupt-Serie muss ein Autor »den Hut aufhaben«, damit einer die Fäden zusammenhält. Aber natürlich nimmt ein Autor wie Uwe Anton gerne Vorschläge und Exposé-Ideen der Kollegen auf – insofern gibt es nicht nur einen Exposé-Autor, sondern eigentlich gleich zehn von ihnen ...

Zauberspiegel: Sind eigene Projekte außerhalb von PR geplant, in denen sich die Autoren austoben können und ihre eigenen Geschichten schreiben? Auch von Dir?
Klaus N. Frick: Außerhalb von PERRY RHODAN kann ja jeder Autor eh schreiben, was er will – die konkrete Frage ist mir da jetzt nicht klar. Die meisten Autoren haben »nebenbei« ihre eigenen Projekte. Ich ja auch, wenn ich Zeit dafür finde ... im Jahr 2011 leider so gut wie gar nicht.

Zauberpiegel: Wir denken an eine Wiederbelebung der Terra- oder Utopia-Reihe als Heft, Taschenbuch oder Taschenheft?
Klaus N. Frick: Ich glaube nicht, dass das ein erfolgreiches Konzept wäre. Mehr als 2000 Käufere kann man dafür derzeit nicht finden, denke ich.

Zauberspiegel: Dann noch eine Frage zu der Beilage „Stellaris“. Die Abenteuer dieses Schiffes sind immer sehr schön geschrieben und geben einen Einblick jenseits von Perry Rhodan und seinen Gefährten. Wird es in Zukunft vielleicht eine Zusammenfassung dieser Geschichten geben?
Klaus N. Frick: Es ist von vorneherein der Plan gewesen, eine Art »best of« der STELLARIS-Geschichten in Form eines Taschenbuches zu publizieren. Das wird aber sicher noch eine Weile dauern.

Zauberspiegel: Wo bleiben eigentlich die Arkoniden? Sie sind nun 40 Jahre überfällig. Wink Ich wünschte mir einen Besuch der Arkoniden, nicht um unsere offensichtlichen Probleme als Menschen untereinander zu lösen, sondern damit ich endlich in den Weltraum gehen könnte/dürfte , um die Wunder des Alls zu sehen. Immerhin bin ich der Michel aus dem All, und da will ich hin Wink.
Klaus N. Frick: Wenn die Arkoniden kommen, bringen sie hoffentlich auch genügend Hirn mit, damit die Menschheit vielleicht mal die ernsthaften Probleme dieser Welt und unserer Zivilisation in den Griff bekommt ...
 

Zauberspiegel: Besten Dank für das Interview.

Kommentare  

#1 Thomas Zimm 2011-05-09 16:59
Mit Verlaub, das ist ein sehr nichtssagendes Interview. Beispiel - es wird mit Band 2600 einen Gastzeichner geben ? Aber wer? Warum wurde da nicht gefragt? Es ist so, als hätte man den Mann zwischen Tür und Angel erwischt und genervt. So lese ich das, mit Verlaub. Informationsgehalt gering. Schade, ich bin ein großer Fan der Serie und hatte mir mehr erhofft.

Harantor sagt: Das Erkennungszeichen eines Interviews ist: Man kann nach allem fragen, man bekommt aber nicht immer die gewünschten Antworten. - Leider ...

Bei Perry Rhodan macht man den Zeitpunkt von Ankündigungen nicht abhängig davon, ob wir vom Zauberspiegel das unbedingt jetzt wissen wollen oder nicht. Da gibt es Zeitpläne und Klaus will in erster Linie sicherlich solche Ankündigungen auf den eigenen Seiten zu den vorgesehenen Zeitpunkten machen. Da müssen wir amchmal mit ausweichenden, abweisenden, allgemeinen oder nichtssagenden Antworten leben. Da können wir uns auch schwarz ärgern.

Wir haben beschlossen, dass wir uns nicht ärgern wollen. Wir sind insgesamt noch froh, dass ein Klaus Fruick, der Sonntagnachmittag zu Hause noch heftig arbeitet überhaupt Zeit für uns findet
#2 Michel 2011-05-10 11:09
@ Thomas Zimm: Danke für Deine kritischen Worte. Der Horst hat sich ja bereits einer Beantwortung angenommen. Lass mich auch mit ein paar Worten darauf eingehen:
Du hast recht, dass man in vielen Punkten hätte nachfragen sollen. Doch es ist recht schwierig ein Interview zu führen, das Wochen vorher von Mike und mir vorbereitet wurde. Da machten wir uns Gedanken, was könnte interessant sein, was will man selber wissen und auch, was bis zum Erscheinen selbigen Interviews vielleicht auch bereits Makulatur ist. All dies gab es zu bedenken.
Hoffen wir doch, dass es in Mannheim besser klappen wird. :-*
#3 Hermes 2011-05-12 23:23
Zitat:

Zauberpiegel: Wir denken an eine Wiederbelebung der Terra- oder Utopia-Reihe als Heft, Taschenbuch oder Taschenheft?
Klaus N. Frick: Ich glaube nicht, dass das ein erfolgreiches Konzept wäre. Mehr als 2000 Käufere kann man dafür derzeit nicht finden, denke ich.
Das ist sehr schade! Gerade die jungen PR-Autoren hatten ja noch kaum Gelegenheit, sich mal ausserhalb von Serien zu profilieren.
#4 Mainstream 2011-05-13 00:29
-
Also, für einen nicht PR-Kenner ist es doch immer wieder interessant,
die Materie ohne den eigentlichen Konsum der Heftchen erforschen
zu können. Diese zweiteilige Interview-Reihe gehört definitiv nicht zu
der Kategorie von informellen Artikeln.
In einem früher erschienenem Interview mit dem Frick, ist mir aufgefallen,
wie der selbige mit Samthandschuhen angefasst wurde. Dieses Interview
soll was sein? Werbung für die Sache? Interview um des Interviews
Willen? Lückenfüller? Wenn jede Frage länger beschrieben ist, wie die
Antwort dauert, dann hatte der Interview-Partner entweder keine Lust,
oder die Fragen waren irrelevant. Wenn die Frage länger ist, wie die Antwort,
dann ist das Interview grundsätzlich gescheitert. Was war es bei dieser
Gelegenheit, dem interessierten Leser wirkliche Informationen zukommen
zu lassen?
Klaus N. Frick antwortet nicht nur gelangweilt, er antwortet wie ein
typischer Manager, der vorformulierte Antworten präsentiert, aber kein
Interesse daran hat, dem interessierten Fan wirklich entgegen zu kommen.
Obwohl ich mich mit PR überhaupt nicht auskenne, hätte ich jede Antwort
selbst geben können. Die Fragen sind wirklich uninspiriert. Warum nutzt
der Zauberspiegel nicht die Möglichkeiten, die ihm seine Verbindungen
geben. Nämlich wirklich hinter die Kulissen blicken zu können.
#5 Harantor 2011-05-13 00:52
Völlig falsche Einschätzung und unter Verkennung der Umstände, Mainstream.

Dieses Interview hat Klaus am Wochenende neben der Lektüre mehrere Skripte und anderer Arbeiten gemacht. Er hat geschrieben, er könne Romane schreiben, um diese Fragen zu beantworten.

Hat er aber nicht, weil er zum einen (wie schon mal oben erwähnt) den Zeitplan für Verkündungen zum neuen Zyklus steuern will und die eigene Website da eindeutig vorgeht, weil er mit seinem kleinen Team eine Mörderarbeit zu leisten hat, die ihm für ausführliche Antworten kaum Zeit lässt.

Insgesamt waren wir überhaupt froh, diese Antworten noch bekommen zu haben. Die Fragen dazu lagen ihm seit Mitte März (nach der Leipziger Messe) vor.

Und hinter die Kulissen von PR zu schauen ist nicht so einfach. Selbst wenn wir Konkretes wüssten (was nicht der Fall ist), gibt es da viele Geheimnisse, die wir nicht ausplaudern dürften, wenn wir Wert darauf legen nochmal mit den Verantwortlichen zu sprechen... Aber es sind schon ein paar interessante Details dabei. So ist das nicht. Die Aussagen zu Chancen von Reihen wie Terra und Utopia sind ziemlich konkret (und wohl auch treffend).
#6 Laurin 2011-05-13 10:48
Tja, so ein Interview ist immer etwas wie eine Wundertüte. Du weißt nie was du am Ende bekommst und mußt mit dem Leben, was dir zugestanden wird. Ist leider so, aber deshalb gibt man das wenige was man kriegt doch an den Leser weiter, weil man es ja für ihn gemacht hat! ;-)
#7 imemr mal wieder 2011-05-13 13:09
Naja, ein Interview wo die Anworten im Schnitt kürzer sind als die Fragen sind eigentlich gestohlene Zeit. Da fand ich dieses hier mit Thomas Höhl

www.zauberspiegel-online.de/index.php?option=com_content&task=view&id=7154&Itemid=15

doch deutlich besser! Da wird einem als Leser wenigstens was geboten obwohl auch nicht viel mehr verraten wird. Aber KNFs Antworten sind wirklich arg knapp gehalten. Wenn ich keine Zeit habe dann lehne ich ein Interview eben ab.
#8 Andrew P. Wolz 2011-05-13 16:20
Das soll jetzt nicht gegen die Interviewer gehen, wenn ich sage: Ich habe mir nach Mainstreams Kommentar noch mal das Interview angeschaut. Es ist schon frappierend, wie viele Antworten nicht über zwei Zeilen hinausgehen. Wenn KNF an dieser Stelle nix wirklich Interessantes verraten darf oder will, stellt sich wirklich die Sinnfrage. Klar sind ein paar nette Info-Schnipsel dabei, aber das meiste sind doch eher Teaser, die Appetit machen auf Kommendes. Da ist man dann eher Werbe-Plattform.

An Laurin: Ich weiß nicht, ob man das, was man kriegt, auf jeden Fall 1:1 weitergeben sollte. Oder ob man besser einen Artikel (drum herum) schreibt und die interessanten Interview-Happen darin als direkte Rede einfügt.
#9 Harantor 2011-05-13 17:02
Jedes Interview ist eine Werbeplattform. In diesem Fall will und kann Klaus eben nur Schnipsel preisgeben.

Jedem Interviewer geht es manchmal so, dass es nicht läuft wie gewünscht. Und hätte Klaus mehr Worte gebraucht, als benötigt werden, hätte es geheißen. Er schwafelt doch bloß. Da ist mir das Knappe lieber.

Es ist kein Spitzeninterview geworden, aber es hat doch ein paar Brocken gebracht. damit müssen wir - fürs Erste - zufrieden sein. Es mag sich aber ergeben, dass sich noch eine Nachbetrachtung in Interviewform ergeben mag. Da kann Klaus dann Ausführlicher werden
#10 Laurin 2011-05-13 19:37
Mag ja sein, Andrew P. Wolz. Bei dem letzten Interview mit Walter Appel von mir kam ja auch nicht viel rum und es wurde etwas gemeckert. Aber auf der einen Seite hat Walter Appel, oder wie hier Klaus N. Frick sich durchaus Zeit genommen und ob es dann hier im Zauberspiegel erscheint oder man was anderes draus machen sollte, die Entscheidung überlasse ich eher Horst als Cheffe, der es ja vorher sichtet und sich eine Meinung dazu bildet! Als Macher des Interview würde ich mich aber zweimal Fragen, ob ich mir die Mühe nochmal mache wenn als Antworten ziemlich dünne Luft kommt.

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