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Ringos Plattenkiste: Third Ear Band - Music from Macbeth

Third Ear Band - Music from Macbeth

 »Music was my first love« sang John Miles anno 1976. Meine auch, sieht        man von Uschi L. mal ab, der blonden Nachbarstochter, mit der ich im zarten  Alter von 6 Jahren fast täglich zusammen war. Bis sie wegzog. Mit ihren Eltern natürlich.

Aber um die geht es hier nicht, sondern um Musik. -

Einzig und allein.

 

BandNach unserem Ausflug in die musikalische Landwirtschaft von Illinois kehre ich dem Thema Rockmusik den Rücken und widme mich einer (wie könnte es auch anders sein) heutzutage unbekannten Band zu, deren Fokus auf Folk und mittelalterlicher Musik lag und fälschlicherweise zum Prog gezählt wurden. Die Rede ist von der Third Ear Band. Kennt keiner? Macht nix, dafür gibt es ja die Plattenkiste.

Die Third Ear Band fand Mitte der Sechziger in London zusammen und grenzte sich von den damals angesagten Gruppen dadurch ab, dass sie keine elektrisch verstärkten Instrumente verwendeten und somit auch keine Rockmusik machten. Das Hauptinstrumentarium waren Streichinstrumente und Percussion. Ihre rein akustische Musik war eigenwillig und sperrig, ihr Repertoire bestand überwiegend aus Improvisationen ohne Gesang. Musikalische Einflüsse kamen aus der Folkmusik und fernöstlichen Klängen.

Gegründet wurde die Band vom Jazz-Schlagzeuger Glenn Sweeney, der zuvor in der Band The giant Sun Trolley, einer der Stammbands des kurzlebigen und legendären Ufo-Clubs (Ringo berichtete) spielte. Mitglieder waren neben Sweeney Dave Tomlin und Roger Bunn. Später stieß Paul Minns dazu. Ursprünglich war die Band in Canterbury ansässig, der Heimstatt des Canterbury-Sounds, einer ganz speziellen Variante des Prog (Ringo berichtete). Sweeney und Tomlin waren ziemlich verrückte Kerle, was vermutlich nicht zuletzt am Konsum bewusstseinserweiternder Substanzen lag. Sie holten sich gerne Leute aus dem Publikum auf die Bühne und luden sie, sehr zum Vergnügen aller, zum Mitmusizieren ein. Sweeney ging so in der Musik auf, dass er nicht selten in den frühen Morgenstunden darauf hingewiesen musste, dass die anderen Musiker bereits nach Hause gegangen seien.

Weitere Mitglieder kamen aus der People Band, deren Konzept ebenfalls darin bestand, die Grenzen zwischen Musikern und Publikum zu verwischen, bzw. zu überschreiten. Die People Band veröffentlichte unter Vermittlung des Rolling Stones Drummers Charlie Watts ein einziges Album, das aber wie Blei in den Regalen lag. Unter dem seltsamen Namen The National-Balkan Ensemble nahmen die Mannen um Sweeney mit Ron Geesin (Ringo berichtete) einige Tracks auf, die 1968 auf einer Plattenseite einer Veröffentlichung des Standard Music Library Platz fand. 1969 wurde die Band umbenannt in Third Ear Band und ihr erstes Album unter diesem Namen erschien im selben Jahr auf dem aufstrebenden Label Harvest, das bald zu DEM Label für progressive Musik werde sollte. „Alchemy“ war der Titel und entstand unter Mitwirkung und Förderung des legendären DJs John Peel, der auf einem Track Maultrommel spielt. Ein Jahr später folgte ein unbetiteltes Album mit 4 langen Improvisationen, die den 4 Elementen gewidmet sind. Durch ihren Vertrag mit Harvest erlangten sie große Popularität, was dazu führte, dass sie fälschlicherweise dem Progressive Rock zugerechnet wurden. Dadurch kam es wohl auch zustande, dass sie als Vorgruppe von Blind Faith auftraten und für das Isle of Wight Festival verpflichtet wurden.

Die Stammbesetzung um Sweeney und Minns war erweitert worden, neue Musiker und Instrumente kamen hinzu und ein drittes Studioalbum war geplant, das rockigere Töne anschlagen wollte. Doch daraus wurde nichts. Stattdessen wandten sich die Dreiohren anderen Projekten zu. 1972 erschien eine Platte mit Musik zu einem deutschen Kurzfilm namens „Abelard & Heloise“, ein Jahr später arbeiteten sie mit Roman Polanski zusammen und vertonten seinen neuesten Film. Und um diese Platte geht es heute: Music from (nein, nicht „The Body“) Macbeth.

FilmPolanski war 1963 aus Polen nach Westeuropa emigriert und machte dort sehr schnell Karriere als Filmemacher. Mit Filmen wie „Ekel“, „Rosemaries Baby“ und „Tanz der Vampire“ begründete er seinen Ruf als begnadetes Genie, ließ sich aber nie auf ein bestimmtes Genre festlegen. So ist es kein Wunder, dass er sich 1971 einem großen Klassiker zuwandte: William Shakespeares Macbeth, den er kongenial und weitgehend vorlagengetreu verfilmte. Kurz zuvor war Polanskis Ehefrau, Sharon Tate, von der blutrünstigen Family des Charles Manson brutal ermordet worden, was sich meiner Meinung nach auch im Film widerspiegelt, der voll mit Gewalt, Begierde und Grausamkeiten ist. Macbeth fiel bei Publikum und Kritikern durch, da diese einen Streifen im Sinne von Rosemaries Baby oder Tanz der Vampire erwarteten. Polanski war durch Abelard & Heloise auf die spleenige Third Ear Band aufmerksam geworden und engagierte sie für die Filmmusik.

Macbeth ist eine Tragödie von William Shakespeare, in der er Historisches, Fiktion und Mythen vermischt. Erzählt wird von Aufstieg und Fall des ursprünglich treuen Königsvasallen Macbeth, der von 3 Hexen prophezeit bekommt, dass er zum König bestimmt sei. Gemeinsam mit seiner ehrgeizigen Frau ermordet er den König und errichtet eine Schreckensherrschaft, in der er alle Menschlichkeit verliert.

Die Besetzung sah aus wie folgt:

Glenn Sweeney: Percussion

Paul Minns: Oboe, Recorders

Simon House: Violin, Synthesizer, VCS3

Paul Buckmaster: Cello, Bass   

Denim Bridges: Guitars

Die bisherigen Mitglieder Ursula Smith und Richard Coff waren ausgeschieden und durch Simon House, Paul Buckmaster und Denim Bridges ersetzt worden. Simon House kam von der zwar von Kritikern angesehenen, aber beim Publikum nicht erfolgreichen Progband High Tide dazu. Paul Buckmaster war zu dieser Zeit ein bekannter und sehr erfolgreicher Musiker, der schon mit David Bowie und Elton John gearbeitet hatte. Vermutlich sah er seine Beteiligung bei der Band einfach als Herausforderung an.

VCRNoch ein paar Worte zum oben erwähnten VCS3. Hierbei handelt es sich um einen analogen, tragbaren Synthesizer, der 1969 auf den Markt kam und hauptsächlich bei Studioaufnahmen verwendet wurde. Das lag ganz einfach daran, dass er keine Speichermöglichkeit hatte und die Sounds und Tonfolgen ein jedes Mal neu eingegeben werden mussten. Der VCS3 ist mehrmals auf dem Pink Floyd Klassiker „The dark Side of the Moon“ zu hören, besonders gut aber in „Welcome to the Machine“ vom 1975er Album „Wish you were here“. Der wummernde Basslauf und das gesamte Arsenal der maschinenhaften Sounds in diesem Song stammen vom VCS3. In der erweiterten Version von „Pink Floyd in Pompeji“ gibt es einen Abschnitt zu sehen, in dem David Gilmour die Bedienungsweise des Gerätes zeigt und vorführt. Der VCS3 wird auch heute noch produziert und gerne verwendet, da sein Sound originell und mit anderen Synthesizern kaum nachzuahmen ist.

Die Aufnahmen fanden in George Martins AIR Studio in London statt (Ringo berichtete) und dauerten 6 Wochen. Das AIR existierte seit 1970 und verfügte über zwei sehr große Aufnahmeräume sowie zwei kleinere. Ausgestattet war es mitallerlei technischen Finessen, unter anderem einem eigens angefertigten 56-Kanal-Mischpult.

Die Arbeitstage waren nicht selten 10-12 Stunden lang. Die Band bekam vom Filmteam nicht den ganzen Film zu sehen, sondern ausgewählte Sequenzen, für die eine musikalische Untermalung benötigt wurde. Die Band sah sich die Clips an, dann wurde gemeinsam überlegt und nach einer musikalischen Idee gesucht. Eine ungewöhnliche Vorgehensweise, denn üblicherweise wurde ein Komponist damit beauftragt, die Musik zu schreiben, die dann nur noch eingespielt werden musste. Die Third Ear Band komponierte die Stücke nicht durchgehend, sondern improvisierte überwiegend. Speziell für die Mordszenen wandten sie in Absprache mit dem Regisseur das so genannte Prinzip der Aleatorik an. Das bedeutet, dass vorsätzlich intuitive und zufällige Töne und Tonfolgen produziert wurden, ohne jegliche Systematik. Zweck des Ganzen war, dem Zuschauer nicht nur die brutalen Morde zu zeigen sondern die Emotionen zusätzlich durch gewolltes akustisches Chaos zu verstärken.

Produziert wurde von Andrew King, dem früheren Manager von Pink Floyd. King war zuvor schon Produzent für Kevin Ayers und Chris Spedding gewesen. Die Aufnahmen wurden von Dave Harris, einem sehr erfahrenen Soundengineer überwacht, der schon für Die Beatles (kennt die jemand?), Pink Floyd und die Hollies gearbeitet hatte. Harris war auch für die Endabmischung zuständig. Gelegentlich schaute auch Polanski vorbei. Die fertigen Tracks wurden an die Shepperton Studios geschickt, die die Musik in den Film einbauten. Die Band fuhr gelegentlich mit Polanski in seinem alten Rolls Royce in die Shepperton Studios, um sie die fertigen Sequenzen anzusehen und anzuhören. Dabei kam manchmal auf, dass dort Tracks für falsche Szenen verwendet wurden, was Polanski in Rage brachte. Anschließend ging man gemeinsam zum Essen in vornehme Restaurants, wo Polanski auch mal auf dem Tisch tanzte.

Macbeth war übrigens einer der ersten Filme, für die die neuartige Dolbytechnik verwendet wurde.

Bereits im Dezember 1970 wurden 3 Stücke im Londoner Trident Studio aufgenommen, die aber weder im Film noch auf dem Soundtrack zu hören waren.

Das Album erschien 1972 im so genannten Standard Outer Sleeve, also einer einfachen Hülle. Das Cover ziert ein sehr ansprechendes Bild von Roger Dean, das für ihn aber a-typisch ist, denn er malte es mit Ölfarben und entbehrt die sonst obligaten Fantasyelemente. Es zeigt eine düstere Szene aus dem Film, wo die 3 Hexen eine menschliche Hand am Strand vergraben und von einem schemenhaften Reiter (Macbeth) im Hintergrund beobachtet werden.

Covers

Das Original ist 38 x 38cm groß. Die Rückseite des Albums ist in kontrastreichem S/W gehalten. Zu sehen ist eine grausame Szene mit vielen Gehenkten. Darüber drapiert sind die Tracklist und die Credits.

Original

Hier die Tracklist:

Seite 1:

  1. Overture
  2. The Beach
  3. Lady Macbeth
  4. Inverness: Macbeth's Return/The Preparation/Fanfare/Duncan's Arrival
  5. The Banquet
  6. Dagger And Death
  7. At The Well/The Princes' Escape/Coronation/ Come Sealing Night
  8. Court Dance

Seite 2:

  1. Fleance
  2. Groom's Dance
  3. Bear Baiting
  4. Ambush/Banquo's Ghost
  5. Going To Bed/Blind Man's Buff/Requiescant/Sere And Yellow Leaf
  6. The Cauldron
  7. Prophesies
  8. Wicca Way

Sehen wir uns die Titel wieder ein wenig genauer an, diesmal mit dem Fokus auf den jeweiligen Bezug zum Film

Die Overture eröffnet den Film mit recht schrägen und dissonanten Tönen, die an die Residents (Ringo berichtete) erinnern. Dies wird sich übrigens wie ein Roter Faden durch den gesamten Soundtrack ziehen und ist auch einer der Gründe, warum ich nichtnäher auf die einzelnen Titel eingehe.

HexenThe Beach untermalt die Szene, in der die 3 Hexen am Strand die menschliche Hand vergraben.

Lady Macbeth erfährt durch einen Brief vom Versprechen der Hexen, dass ihr Gemahl König werden wird.

Inverness: Macbeth's Return/The Preparation/Fanfare/ Duncan's Arrival Dieser Musikkomplex begleitet Macbeths Rückkehr in sein Schloss in Inverness, wo er der Lady von der bevorstehenden Ankunft König Duncans berichtet. Der Königsmord wird geplant und ein Bankett vorbereitet.

The Banquet: Duncan ist im Schloss, das Bankett findet statt und die Musiker spielen auf der Empore (Minstrels in the Gallery)

Dagger And Death: Spät nachts schläft der trunkene König und Banquo macht sich auf den Weg, um diesen zu meucheln. Wieder und wieder sticht er auf diesen ein.

At The Well/The Princes' Escape/Coronation/Come Sealing Night:

Macbeth und seine Gemahlin sitzen am Brunnen im Schlosshof und versuchen, ihre blutbesudelte Kleidung zu reinigen. Inzwischen haben die Söhne vom Tod des Königs und der Ausrufung Macbeths zu seinem Nachfolger erfahren und fliehen panisch durch das Moor. Langsam wird Mac die Tragweite seiner Tat bewusst.

Court Dance untermalt die Tanzszene auf dem Bankett bevor Duncan ermordet wird.

Seite 1 ist dann aus, also drehen wir die Platte um

FleanceFleance tanzt völlig aus der Reihe, denn es ist eine wunderschön-melancholische Ballade, die von dem damals 12-jährigen Keith Chegwin gesungen wird, der im Film die Rolle des Fleance spielt. Fleance ist der Sohn des Banquo, dem Ahnherrn der Stuarts, und singt für König Duncan vor seiner Ermordung. Sweeney und Minns hassten den Song, da sie ihn als unpassend für das eigentliche Konzept der Band hielten. Der Song stammt aus der alleinigen Feder von Bridges, dem Gitarristen. Der Text ist aus dem ausgehenden 14. Jahrhundert und wird dem englischen Dichter Geoffrey Chaucer zugeschrieben.

Groom's Dance spielt ebenfalls auf dem Bankett, wo Duncans Diener ausgelassen tanzen und über Schwerter und Degen springen. Diesen Knechten wird von Macbeth die Ermordung Duncans untergeschoben.

BearBear Baiting: Macbeth wurde zum König gekrönt, aber schon wetzen seine Feinde die Messer zu seinem Sturze. Macbeth steht auf der Brüstung seines Schlosses und beobachtet eine Jagdszene, in der ein Bär von Jagdhunden gestellt und von den Jägern getötet wird.

Ambush/Banquo's Ghost: Banquo wurde prophezeit, dass er zum Stammvater von Königen werden würde. Um die Prophezeiung zu verhindern, lässt Mac seinen alten Freund Banquo ermorden und plant auch den Tod seines Sohnes Fleance. Der aber entkommt gerade noch. Banquos Geist erscheint Macbeth auf dem abendlichen Bankett und verhöhnt Macbeth.

Going To Bed/Blind Man's Buff/Requiescant/ Sere And Yellow Leaf:

Am nächsten Tage lässt Macbeth Frau und Kinder von MacDuff, eines alten verbündeten, ermorden. MacDuff zweifelte an der Aussage Macbeths, dass König Duncan von seinen Knechten ermordet wurde und flieht nach England. Macbeth verstrickt sich immer mehr in Schuld und findet keinen Frieden.

The Cauldron: Macbeth sucht erneut die Hexen auf, die einen neuen Zauber spinnen. Um ihn zu verwirklichen, muss Macbeth aus dem Hexenkessel trinken.

Prophesies: Macbeth sieht in einer Vision seine Vergangenheit, die ihn verspottet und er erschrickt.

HeadWicca Way: Lady Macbeth tötet sich selbst. Der König ist umzingelt von der Armee seiner Feinde und wird von MacDuff im Zweikampf getötet. Sein Kopf wird ihm abgeschlagen und auf einen Pfahl gespießt. Duncans Sohn Malcolm wird zum neuen König ausgerufen. In einer Schlussszene sieht man, wie dessen Bruder nun die 3 Hexen aufsucht…

Ich kannte die Platte in den Siebzigern nur vom Cover her, da dies in meinem heißgeliebten Roger Dean Bildband „Views“ abgebildet war. Allerdings war sie zu dieser Zeit schon nicht mehr erhältlich. Vor einigen Jahren, als ich begann, Platten mit Covern von Roger Dean zu sammeln, erstand ich auch eine CD-Version dieses Albums. Oft läuft sie aber nicht, dafür ist die Musik einfach zu sperrig, trotz meiner Vorlieben für schräge Musik. Wie eingangs erwähnt, erinnert die Musik stark an die Residents, allerdings ohne deren munteren Abwechslungsreichtum aufzuweisen. Die Stücke sind einander sehr ähnlich und unterscheiden sich voneinander nur marginal. Die Musik ist zwar mittelalterlich angehaucht, allerdings nicht authentisch, sondern nur vordergründig. So, als ob sich die Musiker vorgenommen hätten, mittelalterlich zu klingen, ohne sich aber mit der Materie auseinandergesetzt zu haben. Dies spiegelt sich auch in der Ausstattung des Films wider, die jedes Hollywoodklischee bedient. Das war in den Siebzigern eben so. Mit Musik zu Filmen ist es meistens so, dass sie eben nur in direktem Zusammenhang funktioniert. Trennt man sie von den bewegten Bildern, die sie ja untermalen, verliert sie meistens ihren Charakter und ihre Wirkung. Ein sehr anschauliches Beispiel hierfür ist der Soundtrack zu Halloween (Ringo berichtete).

Bemerkenswert an dieser Band ist ihre kurze, aber sehr erfolgreiche Karriere, die in keinem Verhältnis zu ihrer radio-untauglichen Musik stand. Vermutlich ritten sie einfach eine Zeitlang auf der Welle des damals neuen und angesagten Prog-Rock mit und hatten einfach das Glück, bei einer kultigen Plattenfirma unter Vertrag zu stehen und wurden deshalb in einem Atemzug mit Mega-Sellern wie Pink Floyd genannt.

Die Third Ear Band nahm noch ein weiteres Album auf, das aber erst 30 Jahre später veröffentlicht wurde. Die Band löste sich auf, fand wieder zusammen, löste sich wieder auf und so weiter. Bis 1993 das endgültige Aus durch Sweeneys anhaltende gesundheitliche Probleme kam. Auf der CD-Veröffentlichung sind übrigens die erwähnten 3 Vorab-Aufnahmen enthalten.

Was wurde aus den Beteiligten?

Band oldGlen Sweeney war immer wieder mit der Third Ear Band aktiv und starb 2005.

Paul Minns war ebenfalls mit der Third ear Band aktiv, spielte aber auch mit Kevin Ayers zusammen. Er starb 1997.

Simon House wurde Mitglied der Spacerockband Hawkwind, arbeitete aber auch mit Michael Moorcock, David Bowie, Japan und Thomas Dolby zusammen.

Paul Buckmaster war nach seinem kurzen Gastspiel bei der Third Ear Band erfolgreich und arbeitete als Produzent und Arrangeur für viele namhafte Bands. Auf ihn geht die bombastische und kongeniale Orchestrierung von Grateful Deads „Terrapin Station“ (Ringo berichtete) zurück. Buckmaster war auch am Soundtrack zu 12 Monkeys beteiligt. Er starb 2017 in Los Angeles.

Über Denim Bridges ist mir nichts bekannt.

Keith Chegwin blieb weiterhin der Schauspielerei treu, arbeitete jedoch überwiegend als Fernsehmoderator für Kindersendungen. Er starb 2017.

 © by Ringo Hienstorfer  (01/2024)

Das wars mal wieder für heute. Beim nächsten Mal geht es um einen schlafenden Gott, 3 Bräute und vogelähnliche Raumschiffe, die sich in einem vertonten Fantasy-Bildband tummeln.

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