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Zwei magische Geschwister - Shirona und Taran

Rudi und das 'Zamorraversum'Zwei magische Geschwister
Shirona und Taran

Einen schönen Tag im Zamorraversum. In dieser Ausgabe wollen wir einmal zwei Wesen betrachten, die in den Weiten des Zamorrauniversum einmalig waren. Das sind Taran und Shirona. Einige Leser wissen wie Shirona entstanden ist. Das war in der Nummer 445: Die Macht des Träumers. Da ist sie zum ersten Mal erwähnt worden. Sie wird als Werdende in Szene gesetzt.


Shirona entstand aus dem 6. Amulett, das Merlin erschaffen hat. Ihre Entstehung findet zusammen mit dem Werden der Spiegelwelten statt. Wenn eines der ersten 5 Amulette benutzt wird, wird deren Energie immer gespiegelt. Einerseits werden damit die Spiegelwelten geschaffen, anderersweits wird ein Energiestrang in das 6. Amulett gespeichert. Aus dieser Energie wird Shirona.

Etwas hat mich an der Entstehung von Shirona und Taran immer gestört. Das ist das feige Handeln Tarans, der auch nicht wusste wie er sich Shirona gegenüber verhalten soll und sich – so sehe ich das – benimmt  wie ein kleines Kind.

Feige bis in die letzte Ritze seiner Seele. Für mich war Shirona - in all der Zeit, in der in der Serie mitmachte - die interessantere Person. Ich finde es eigentlich schade, dass gerade Shirona in der Nummer 850: Weltensterben gestorben ist, als die ersten sechs Amulette mit dem Siebten rangen.

Am Anfang hieß es ja, dass die ersten sechs Amulette zusammen das siebte besiegen können. Über die ganze Zeit des Spiegelweltzyklus galt dieser Spruch.

Was ist aber dann geschehen? Für mich und einige Leser war der Schluss des Zyklus nicht befriedigend. Gute Geschichten waren dabei, aber der Abschluss! Man merkte, das Ende des Zyklus um die Spiegelwelten war einfach lieblos.

W. K. Giesas schrieb auf seiner Website dazu:

Shirona
Amulettwesen, das aus den gespiegelten Energien der ersten fünf Amulette des Siebengestirns von Myrrian-ey-Llyrana im sechsten Amulett entstanden ist. Jedes Mal, wenn eines der fünf Amulette eingesetzt wurde, wurde die gleiche Energie, die für die Aufgabe verwandt wurde, dem »WERDENDEN« im 6. Amulett zugeleitet, welches im Laufe der Jahre immer mächtiger wurde und schließlich zu einem eigenständigen, voll handlungsfähigen Wesen heranwuchs und sich aus dem Amulett löste. Shirona trat in weiblicher Gestalt auf und fiel zuerst dem Träumer Julian Peters auf, als sie in einen seiner Träume eindrang und darin völlig unabhängig agieren konnte. Später versuchte sie, das entstehende Bewußtsein im Haupt des Siebengestirns zu zerstören. Auch danach wollte sie ihren »Amulettbruder« Taran vernichten.
Als Ende 2006 durch das Siegelbuch-Inferno die sechs ersten Amulette völlig und unwiderbringlich zerstört wurden, wurde auch Shirona ausgelöscht.

Gerade um Shirona tut es mir leid. So ein Charakter hat noch Potenzial gehabt. Was mich trotzdem die ganze Zeit gestört hat: Sie war so ein mächtiges Wesen, wurde abers o dargestellt als müsse sie noch alles lernen. Manchmal erinnerte mich Shirona, wenn ich den Vergleich ziehen darf, an die Mächtigen.

Apropos Mächtige, lesen wir einmal wieder von ihnen oder werden sie einfach ignoriert? Gerade die Mächtigen hatten etwas an sich, das man von ihnen sagen kann, sie sind ein übermächtiger Feind. So viel ich weiß hat ja Zamorra vier Mächtige mit äußerster Mühe getötet. Insgesamt sind es ja ohnehin nur 50 Mächtige (Nachzulesen in Band 1001: Tod auf Avalon). Aber es sind ja noch welche da, die Zamorra das Leben schwer machen können. Vielleicht wird das Thema Mächtige irgendwann in der Zukunft wieder aufgegriffen!

Bis jetzt haben sie sich ja in die Weiten des Universum zurückgezogen?

Aber wer weiß das schon?

Kommen wir aber wieder zum Thema Shirona und Taran zurück.

  • 1. Wie kann man Shirona als Leser richtig Definieren?
  • 2. Was haben ich als Leser erwartet als sie auftauchte?
  • 3. Wäre Shirona tatsächlich stärker gewesen?

Als Shirona stirbt, war sie abgelenkt.

Eins: Jeder Leser musste dies für sich selbst herausfinden.

Zwei: Ich hatte erwartet, dass ein Gegenpol zu Taran entstanden ist. Und doch hat man sie in der ganzen Zeit immer so dargestellt: Arrogant. Überheblich in ihren Sein, keinen Fehler eingestehen, nur sie zählt. So habe ich Shirona gesehen. Deswegen haben ihre Pläne nie geklappt. So ein Mächtiges Wesen musste einfach immer versagen. Genauso ihr magischer Bruder Taran, den sie die ganze Zeit töten wollte. Bei ihr stimmt das Sprichwort: Ein Fachidiot der nicht über den Horizont schauen kann.

Drei: Das wissen wir nicht ...

Kommen wir zu Taran.

Stofflich wird Taran in der Nummer 550: Merlin Stern. Da kann ich nur sagen, als er nur eine Stimme in dem siebten Amulett von Merlin: Das Haupt des Siebengestirns von Myrrian-ey-Llyrana. Sprich ders 7. Stern von Myrra-ey-Llyrana, hat mir Taran besser gefallen.

W.K. Giesa ließ dazu wissen.

Zamorras Amulett
Professor Zamorras Amulett, anfangs »Amulett des Leonardo deMontagne«, später »Merlins Stern«, genannt »Haupt des Siebengestirns von Myrrian-ey-Llyrana« oder »7. Stern von Myrrian-ey-Llyrana«, wurde vor etwa 1000 Jahren von Merlin aus der Kraft einer entarteten Sonne geschaffen, indem Merlin »einen Stern vom Himmel holte«. Entgegen seinen 6 Vorgängern (eines stärker und besser als das jeweils vorige, aber immer noch nicht perfekt genug) erfüllte es Merlins Erwartungen und dient seit langer Zeit als Zamorras Hauptwaffe. Das Amulett ist, wie die anderen 6 auch, magisch neutral, das heißt, daß seine Magie die »Farbe« quasi mit dem Benutzer wechseln kann. Deshalb konnte auch Leonardo deMontagne es lange Zeit anwenden. Es heißt, die anderen 6 Sterne zusammen seien in der Lage, Merlins Stern zu bezwingen. Bewiesen wurde es bisher nie. Aber es war wohl auch der Grund, weshalb Taran, ein künstliches Bewußtsein, welches sich in dem Amulett bildete und später körperlich existent wurde, den anderen möglichst nicht begegnen wollte, die ihrerseits gemeinsam ebenfalls für die Entstehung eines Wesens namens Shironagesorgt haben, indem sie die Energie hierfür bereitstellten. Shirona versuchte mehrfach, Taran bzw. Zamorras Amulett zu vernichten.
Mit Hilfe des Amuletts sind Zamorra und Nicole unter anderem in der Lage, die Zeitschau durchzuführen. Man versetzt sich dabei in eine Art Halbtrance und ist in der Lage, bis zu 24 Stunden in die Vergangenheit der unmittelbaren Umgebung des Amuletts zu schauen. Die Bilder erscheinen dabei wie auf einem Mini-Bildschirm in der Mitte des Amuletts und können auch von anderen Personen gesehen werden. Dieser Prozeß ist sehr kraftraubend, daher stellen die 24 Stunden eher eine physische Grenze dar. Es kann bei der Zeitschau eine Art Speicherung des in der Vergangenheit aktuellen Zeitpunktes durchführen, so daß ein »Wiedereinstieg« später jederzeit möglich ist, ohne jeweils wieder umständlich von der Gegenwart in dieVergangenheit zurück wandern zu müssen.
Außerdem versucht das Amulett, seinen Träger vor Angriffen feindlich gesinnter Magie durch eine Art grünlich wabernden Energieschirm zu schützen, der den Körper des Trägers umfließt und bei Körperkontakt auch eine zweite Person mit einbeziehen kann. Dies funktioniert nicht bei normalen Waffen oder neutraler Magie, wie sie z. B. Dhyarra-Kristalle erzeugen. Bei Schwarzer Magie funktioniert es (fast) immer. Auch versucht das Amulett oft, als drohend gefährlich eingestufte Gegner anzugreifen. Die magischen Schläge in Form silberner Blitze sind meist verheerend. Auch vom Träger gesteuerte Angriffe lassen sich durchführen. Eine weitere wichtige Eigenschaft des Amuletts ist, daß es sich sowohl von Zamorra als auch von Nicole per Gedankenbefehl herbeirufen läßt. Es landet dann innerhalb von Sekunden in der Hand des Rufers. Wände oder Entfernungen spielen dabei keine Rolle, lediglich vor Dimensionsgrenzen muß es kapitulieren. Bis sich Taran aus dem Amulett löste und einen eigenen Körper bildete, sprach das Amulett (also Taran) auch telepathisch mit Zamorra, meist indem es spöttische Kommentare oder Hinweise gab.
Unter nicht vorhersehbaren Bedingungen verschmilzt es zuweilen mit Nicole Duval zu einer noch mächtigeren Waffe, dem FLAMMENSCHWERT. Dieses besteht aus einer etwa mannshohen Flammensäule, welche unter den Gegnern wütet, schlimmer als die biblische Entsprechung des Erzengel-»Flammenschwertes«. Es ist bislang nicht gelungen, die Gründe für die Entstehung des FLAMMENSCHWERTS herauszufinden, noch warum es gerade Nicole ist, die mit dem Amulett hierzu verschmilzt. Fest steht, daß es für sie in sehr kräftezehrender Prozeß ist, den sie selbst nicht willentlich herbeiführen kann. Zudem fehlt ihr hinterher jede Erinnerung an die Aktion.
Zur Aktivierung der Amulett-Magie lassen sich die an sich »festen«, etwas erhaben gearbeiteten Hieroglyphen auf dem äußeren Silberband mit leichtem Fingerdruck millimeterweit verschieben, um einzeln oder in Kombination bestimmte magische Funktionen auszulösen (von denen Zamorra bislang nur einen winzigen Bruchteil enträtselt hat). Sofort danach gleiten die Hieroglyphen wieder in ihre alte Position zurück und sind wieder »fest«. Eine andere Möglichkeit, Funktionen des Amuletts zu aktivieren, ist ein gezielter Gedankenbefehl.
Amulett-Magie und Dhyarra-Magie harmonierten lange Zeit nicht miteinander, sondern störten sich, wenn sie gemeinsam eingesetzt werden. Um das trotzdem tun zu können, bedurfte es einer langwierigen und kräftezehrenden magischen Prozedur, um das Amulett auf den Dhyarra-Kristall einzustellen (und das hinterher wieder rückgängig zu machen). Dasselbe Problem zeigte sich bei eventueller Zusammenarbeit mit dem Ju-Ju-Stab.
Inzwischen jedoch weiß Zamorra durch das Öffnen eines der 13 Siegel des »bösen Buches«, wie er durch eine ihm vorher nicht bekannte Hieroglyphenkombination Amulett und Dhyarra einfach aufeinander abstimmen kann.
Ebenso ist es mit einer weiteren Kombination möglich, Weltentore zu öffnen ...
Unwirksam ist das Amulett bei der Hexe Baba Yaga, beim Lachenden Tod, gegen Dämonen der Corr-Sippe und gegen die Meeghs.

Aber ich will ja nicht über das Amulett reden. Ich wollte nur zeigen wie Taran entstanden ist.

Ich habe ja schon erwähnt, dass er mir als Stimme im Amulett besser gefallen hat. Auch war das Amulett stärker, bevor Taran stofflich wird. Es hat von sich selbst aktiviert.

Was ist passiert als Shirona auftaucht? Taran wird zu einem Angsthasen sondergleichen. Dabei hätte er am Anfang die Chance gehabt, ihr den Garaus zu machen, solange sie noch nicht ihr ganzes magisches Potenzial abrufen konnte. Aber nichts da! Sobald er seine magische Schwester spürt, verkriecht er sich in den letzten Ritzen des Amuletts.

Nachdem Shirona gestorben ist, fehlt mir einfach ein Gegenpol zu Taran. Egal wann er auftaucht.

Man versuchte Taran ein wenig in die Ecke zu schreiben. In der Nummer 916: Zamorras größter Schock. Hier verbietet Asmodis Taran, dass dieser in das Amulett zurück darf. Seit der Nummer 970: In Asmodis' Schuld ist Taran nun wieder drin.

Was mich nur wundert. In der Nummer 1012: Seelenjagd heißt es, in Lyon kann kein echtes magisches Wesen mehr existieren. Ein solches Wesen würde sofort sterben, wenn es die magiefreie Zone betritt. Das war bei dem Amulett nicht der Fall. Nachzulesen in der Nummer 1022: Worte der Angst.

Aber wie es so ist damit müssen wir als Leser leben. Schauen wir einmal wie es mit Taran weiter geht. Ob er einmal wieder stofflich agiert oder für immer im Amulett verweilt.

Das war wieder einmal ein Blick in Zamorrauniversum.

In diesem Sinne.
Euer Rudi.

 

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