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2 Jahre später - Ein neuer Zyklus - »Schlomos« dreizehnte Kolumne

Ren Dhark & das Weltall 2 Jahre später - Ein neuer Zyklus
»Schlomos« dreizehnte Kolumne

Achtung! Diese Kolumne enthält Spoiler zu Ren Dhark Weg ins Weltall Band 61: »Einsatz auf Blue Star«

Seit Band 60 sind im Ren Dhark Universum 2 Jahre vergangen, und es herrscht Friede Freude Eierkuchen in der Milchstraße. So eine kleine Auszeit gönnen wir unseren Helden doch gerne.


Einsatz auf Blue StarSpeziell, da sich neues “Ungemach” bereits ankündigt. (Zumindest als Leser ahnt man es...). Das Irre an den 2 Jahren ist, dass es auch bei mir im Real Life gefühlte 2 Jahre her sind seit dem vorigen RD Band. Hm. Liegt vermutlich daran, dass sich so tierisch viel getan hat in der Zwischenzeit.

So hab ich zum Beispiel festgestellt, dass ich mit meinen paar Brocken Farsi nicht weiter komme. Dachte zuerst, ich nuschle das so undeutlich, dass mich keiner versteht, aber der Grund ist folgender: Dari unterscheidet sich von Farsi ungefähr so, wie Deutsch von Bayrisch. Also lern ich jetzt Dari.

Und dazu hab ich die besten Lehrer, die man sich nur wünschen kann: Meine “Schüler”, denen ich Deutsch beibringe. Ha! Und jetzt bin ich bei ungefähr 200 bis 300 Wörtern Dari und ein paar einfachen Sätzen...
So, jetzt aber zum “Einsatz auf Blue Star”:

Es beginnt mit 6 Kapiteln von Jan Gardemann

1Kapitel 1: S. 9 .. 31
Ren Dhark steht am 20. August 2072 vor einer heruntergekommenen Bar: W`s Place. Ha! Und die Bar gefällt mir! Da drinnen darf man rauchen! Etwas, das ich momentan stark einschränke. Seufz. Wegen Kreislaufproblemen. Nachdem Uwe Helmut Grave meinte, ich solle das nicht auf die leichte Schulter nehmen, hab ich mir überlegt, was mein Arzt sagen würde. Vermutlich: “Nehmen sie eine Aspirin und rufen sie nächste Woche wieder an.” Das hab ich gemacht. (Nicht das mit dem Anrufen, ich kenn den Typ ja gar nicht. Ich hab zwar einen Hausarzt, aber der ist irgendwann nach meinem letzten Besuch vor 17 Jahren umgezogen. Ah, ja, und irgendwann in Rente gegangen. Aber ich weiß, dass ein neuer seine Praxis übernommen hat [hab bloß keine Ahnung, wo die ist], und der müsste nun wohl mein Hausarzt sein? Oder?) Jedenfalls rauch ich jetzt deutlich weniger, versuch abzuspecken und hab mir mehr Bewegung verordnet. Mal sehen, vielleicht hilft das ja...

Tass Tee, keine Kippe.

Weiter: Was? Dhark und Amy haben sich eine Auszeit genommen? Schon seit einem Jahr? YEAH! Ein Leserwunsch geht in Erfüllung.

In der Bar fängt Riker plötzlich an, über die Unsterblichkeit und die Muun Kristalle zu schwafeln, ist gar nicht mehr zu stoppen. Zum Glück gibt es um jeden Tisch herum einen “Sprachverwirbler”. Dadurch bekommt sonst niemand etwas mit. Dann tickt der Kellnerrobot aus, will Anja ihren bisher nicht angerührten Drink einflösen. Es kommt zum Kampf, den der Wirt der Bar mit einem EMP Generator entscheidet. Wirklich starke Szene.

Am nächsten Morgen, äh, Mittag, wacht RD etwas verkatert auf. Alleine. Amy wohnt inzwischen wo anders. Dann schaltet er die Glotze ein, sieht Nachrichten. Darin kommt unter anderen ein Bericht über unseren Lieblingsanarchisten: Iondru.

Kapitel 2: S. 32 .. 54
Rückblende: 23. 11. 2070. RD trifft Lambert bei einem Jagtausflug. (Keine Panik, ist nicht wie in meinem Lieblingswitz: “Treffen sich zwei Jäger”, sondern sie treffen sich, um zu reden.) Nachdem RD immer noch sehr Bedrückt ist vom Universozid (Ihr wisst ja: übel, übler, am übelsten: Genozid, Geozid [C by Lem in “Fiasko”], Universozid ) der Mini-Worgun am Miniuniversum, kommt die Rede endlich auf Iondru. Lambert erzählt Dhark dabei die ganze Geschichte. Zumindest, soweit er sie kennt. Und dann nietet Lambert einen Hirsch um. Arrrggghh! (Kann man Hirsche eigentlich mit Schrot schießen? Mein Onkel Franz hat damit immer nur Kaninchen umgelegt...) Und dann beendet er die virtuelle Szene. Ah! Erleichterung! Es war nur ein Viedeogame. Pfuh. Durchatmen.

Aha. Das “Holodeck” ist auch eine Entwicklung von Terra-Tech. Die haben schon den durchgeknallten Kellnerrobot gebastelt.

Am Abend überlegt RD, was er machen soll. Da er zu dem Zeitpunkt noch mit Amy zusammenwohnt, erleben wir mit, wie frostig es bei denen zugeht. Und so langsam denk ich, wenn RD noch ein paar Jahrzehnte so weiter macht, übertrumpft er mich noch bei der Anzahl der Exlebensabschnittsgefährtinnen. Hm.

Am nächsten Morgen kommt RD wieder in die PO. Aber nur kurz, um sich die “Schwarze Eins” auszuleihen. Komisch, dass Intervallfelder neuerdings silbrig schimmern, scheint sich jetzt tatsächlich eingebürgert zu haben. Na gut, wieso nicht? Aber das Problem mit dem Monitor über dem Kopf (und den daraus resultierenden Nackenschmerzen) gibt es immer noch. Und dabei hatte ich Hajo schon vor Jahren die Lösung präsentiert: Wenn man links und rechts am Monitor auf eine kleine Raste drückt, kann man ihn vor schieben und herunter klappen. Ist dann durchscheinend wie bei einem Overheaddisplay. Nur zum Aussteigen muss man ihn wieder hoch klappen, weil er sonst im Weg ist...

Dhark fliegt nach New York. Der Flug bietet Gelegenheit zu einer kurzen Zustandsbeschreibung der Erde nach der Eiszeit. Echt gelungen! Und erst die Beschreibung von New York! YEAH! DAS gefällt mir! Wäre Utopie nicht ohnehin etwas Positives, würde ich das als “positive Utopie” bezeichenen. Einfach genial.

Komisch, wieso muss ich bei der Begegnung von Dhark und Iondru immer an Star Wars denken? Im Hinterkopf murmelt bei mir immer etwas “Luke, äh, Iondru: Ich bin dein Vater!” gefolgt von einem entsetzten “NNNNeeeeiiiiin!”

Als Dhark wieder zu Hause bei Amy ankommt, wird die Atmosphäre dort noch frostiger...

Kapitel 3: S. 55 .. 62
Wieder in der Gegenwart: 21. August 2072:

Dhark hällt es in seiner (einsamen) Bude nicht aus und geht spazieren. Dabei kommt er in den Keller der PO Stiftung, der mich irgendwie an das Archiv aus den Indiana Jones Filmen erinnert, in dem die Bundeslade landet. Dort holt er aus einer Kiste die Bildkugel, die Kucks auf Huwei gefunden hat. Aber er entdeckt keine neuen Informationen. Ha! Dhark hat Langeweile! Hat ein wenig gedauert, bis ich da drauf gekommen bin – wegen: hab ich eigentlich so gut wie nie. Wann hätte ich dazu auch Zeit?

Am folgenden Morgen ist es dann endlich soweit. Dhark fährt zur PO, um zu den Kraval zu fliegen. Mit an Bord: Eine Palette Single-Malt-Whisky. Von wem? Na, von Oswald Osbourne natürlich, äh, latürnich!

Inzwischen hat die Polizei herausgefunden, dass der Kellnerrobot aus W`Place von Tim Tumbler gehackt worden ist. Der stammt aus NY, ist aber abgehauen, als Iondru dort auftauchte, und betreibt seitdem eine Hackerfirma, die sich auf Industriespionage spezialisiert hat.

Ich denk mal, von dem und/oder seinen Auftraggebern werden wir noch hören...

Kapitel 4: S. 63 .. 73
Tass Tee, keine Kippe

Weiter: Die PO landet auf Brock in Largos, der Hauptstatt der Kraval. Den Dialog mit Parock müsst ihr selber lesen. Der ist einfach zu gut!

Nur der Whisky-Kampf? Hat was von einem John Wayne Western...

Kapitel 5: S. 74 .. 83
Weiter geht es auf Bel Air. Und das absolute Highlight: Das Schauspielhaus von Norrisville hat einen neuen Intendanten: Uwe Hartmann-Grate! YEAH! Megahyperdupasuper! Jan! Genial! Echter Volltreffer! (Steht auf Seite 77 unten, vorletzter Absatz)

Später bekommt Dhark eine eMail von Uwe Hartmann-Grate, in der er sich für das erbauliche Gespräch nach der Aufführung bedankt (Seite 80/81, ab dem drittletzten Absatz)

Die PO und die KATANA führen ein paar Übungen durch. Die letzte soll eine Erkundungsmission auf einer unbekannten Sauerstoffwelt werden. Ich denk mal, jetzt geht`s gleich so richtig los!

Kapitel 6: S. 84 .. 96
Kalt und nass. Ideale Gegend zum Wandern. Das Beste sind aber die Vornamen der Beteiligten! Ich häng schon wieder schräg auf meinem Stuhl. (Öhm, muss bei Gekegenheit mal die Sitzfläche richten...)
Nach einer langen Wanderung durch das Gebiet der Gasschwefelaffen finden sie eine überwucherte Ruine. Und dann taucht auch noch ein unbekannter Feind auf, der einen der Expeditionsteilnehmer über den Jordan bringt. Was für ein Cliffhänger! Die Steigerung der Spannung im letzten Kapitel ist schon heftig. Kommt gut!

Das Geniale an der Story von Jan sind die Rückgriffe auf andere RD Romane. Darauf fahr ich total ab! Das vernetzt die Teile zu einem komplexeren Ganzen, löst bei mir Erinnerungsflashes aus an einzelne Geschichten, die gefühlt bereits Jahre her sind und verdichtet das RD Universum. Ich mag es, wenn nichts in der Bedeutungslosigkeit verschwindet, alles irgendwie mit allem zusammenhängt. Die vielen kleinen Andeutungen reizen mich zum Spekulieren, ich frag mich dann, was sich wohl daraus entwickeln wird. Großes Kopfkino! MEHR!
So, jetzt ist ein wenig Bewegung angesagt.

2 Stunden später: Hab einen Nistkasten gebaut! Jetzt brauch ich bloß noch Leinöl, um das Holz einzulassen.
1 Tag später:

Hab heute Vormittag eine Flasche Leinöl gekauft. Ihr werdet es kaum glauben: Das gibt es in Waldperlach im Supermarkt! ¼ Liter für 3 Teuronen 99. Und das reicht für mindestens 4 Nistkästen. Das stand dort bei den Nahrungsmitteln. Das heißt, es muss Leute geben, die so was mampfen. Hm. Ein Mittel zum Behandeln von Holz? Ih, bah! Um nicht zu sagen: Pfui spinne!

Weiter geht`s mit dem Teil von Nina Morawietz

Tass Tee, keine Kippe, 3 Marmeladenbrote.

Weiter:

Nina MorawietzKapitel 7: S. 97 .. 111
Aha! Jetzt geht es auf Blue Star weiter. Das ist ja ein schräger Planet! Müsst ihr selbst lesen. Da hat Nina wieder mal auf ihre geniale Art zugeschlagen. Echt cool! Was es mit der lila Presswurst auf sich hat, verrat ich jetzt aber nicht.

Sanders und Giray, die beiden sind einfach super. Hat manchmal was von den Avengers (Schirm Charme und Melone...). Ähm, Nina? Was um alles in der Welt sind “Nagelepilierer”???

Also jetzt bin heißer vor Lachen! Saugut! Hab schon ein paar verständnisslos-kopfschüttelnde Blicke bekommen, weil ich ja eigentlich gerade Software schreibe. Hacken, hacken lechts, aber Lesen mehr lechts!

Die Geschichte ist einfach echt heftig, man kann sich das so richtig bildlich vorstellen, Megakopfkino.

Kapitel 8: S. 112 .. 126
Eine Reparaturkneipe! Das ist doch echt cool. Und ausgestattet wie jede handelsübliche Nerdbude. Alles vollgestellt mit Elektronik, leeren Bierflachen und überquellenden Aschenbechern. Wenn man die Bierflaschen weg lässt, sieht es also genau so aus, wie in meinem Labor. Nur dass die Aschenbecher mittlerweile fast leer bleiben. Seufz. Aber war mut, dat mut. Oder wie auch immer das heißt.

Wie der Wirt der Kneipe feststellt, dass der Rechner von Sanders kaputt ist, müsst ihr einfach lesen! Das ist derart authentisch, da kann man nur sagen: Nina, respekt! Perfekt beobachtet!

Wahnsinn, ist das stark: „Nichts war für einen Experten schlimmer, als einen Amateur neben sich sitzen zu haben, der einem Anweisungen gab.” Perfekt. So isses! Wundert euch nicht, wenn ich so wenig schreibe, aber das Kapitel ist so derart extrem gut, ich kann mich kaum davon losreißen. Ich denk, Nina kennt die Szene der Techno-Nerds wirklich aus dem FF.

Boah. Ninas Wortschatz übersteigt meinen bei weitem. Ein “Trilby”. Was das ist hab ich erst beim zweiten Anlauf in Wikipedia gefunden. Ein Hut. Oder so etwas Ähnliches. Aber wie das Teil aussieht – keinen Schimmer.

WOW! Das Kapitel ist echt genial. Sorry Leute, dass ich so wenig dazu geschrieben hab, aber das hat mich praktisch genau so begeistert wie Ninas Mneax Geschichte. Sagenhaft genial!

@Nina: Gehe ich recht in der Annahme, dass du öfters mal auf Maker Fairs abhängst? Ich hatte schon bei den Mneax den Eindruck, dass du ein Insider in der Bastler Szene bist. Und jetzt das Detailwissen, das ist einfach 100% wie im Real Life!

Kapitel 9: S. 127 .. 138
Jetzt meldet sich John Doe per eMail, und sie verabreden sich mit ihm in einer der Reparaturkneipen. Er entpuppt sich als Verkäufer, der ein neues Sensorium verkaufen will. Die beiden GSO Agenten kaufen ein Exemplar, untersuchen es, halten es für terranische Technik und schicken es per Post zu Eylers, der es genauer untersuchen lassen will.
Spannend! Tierisch spannend!

Kapitel 10: S. 139 .. 151
Es gab ein Bombenattentat auf einen Linienraumer nach Babylon. Das Paket mit dem Sensorium! Das war da an Bord. Die Diskussionen der Passanten, wer die Bombe gelegt haben könnte, sind derart cool, ich lieg fast am Boden vor Lachen. Die “Galaxisierungs Gegner”! Genial!

Jetzt bin ich wieder nicht dazu gekommen, mitzuschreiben. Wegen extrem zu spannend. Also, kurz zusammengefasst: Das Sensorium ist expengplodiert. Giray weiß aber nicht, ob das Absicht war, oder ob er selbst bei der ersten Untersuchung einen Schaden angerichtet hat...

Kapitel 11: S. 152 .. 167
Schluck Tee, keine Kippe.

Die beiden Agenten untersuchen bei der Raumhafenbehörde die Überreste des Pakets. Der Grund der Explosion bleibt unklar.

Sie versuchen, von John Doe ein zweites Sensorium zu kaufen, was auch zu klappen scheint, aber dabei geraten sie in einen Hinterhalt. Die beiden werden paralysiert und wachen irgendwann in einem kahlen Raum wieder auf. Nach einiger Zeit werden sie dort von 4 Banditen massiv verhört. Üble Sache, aber genial geschrieben. Die meisten Krimis die ich kenne, sind erheblich schwächer. Ich bin mir nicht sicher wieso, aber ich fand das so perfekt, dass es durchaus Bestandteil einer etnologischen Studie sein könnte. Einfach genial!

Kapitel 12: S. 168 .. 176
Martin, der Fluchthelfer befreit unsere beiden Helden. Und das ist schon wieder so megaspannend, dass ich keine Sekunde verpassen wollte, wenn ich dabei etwas schreibe. Ähm? Irgendwie fühlt sich das so real an, Kopfkino pur. Wie bei einem Sensorium. Wahnsinn, ist das stark!
Die Kloszene ist ist einfach nur gut! Das ist mehr als nur megacool.

Kapitel 13: S. 177 .. 185
Boah, ist die Flucht spannend! Martin ist angeblich ein Agent des lokalen Geheimdienstes. Die Flucht gelingt. Aber dann paralysiert Giray Martin. Wieso? Ein Cliffhänger!
Wahnsinn, war das spannend! Nina schreibt wirklich wie Mary Shelley in ihrer besten Zeit. Die Geschichte hat mich derart in den Bann gezogen, dass ich nicht mehr den Eindruck hatte zu lesen, sondern einen Film anzusehen. Im Kopfkino. In Farbe und bunt. Ich hab es nicht einmal geschafft, zwischendurch etwas dazu zu schreiben, da ich keine Sekunde verpassen wollte. Dass man beim Lesen einfach eine Pause machen kann, war mir in dem Moment nicht bewusst. Ich muss einfach sagen: Nina! MegaWOW! Echt großes Kopfkino! Das schreit nicht nur nach MEHR, das verlangt ganz zwingend MEHR! Ich würd mal sagen, man kann das Ganze als “soziologisch fundierte Agentengeschichte” bezeichnen. Da steckt so viel an Beobachtung und Verstehen drin, an Verhaltensforschung, etwa, dass die meisten Menschen denken, das hinterste Klo in einer Toilettenanlage sei das am seltensten benutze, weshalb sie dort hinein gehen, was dazu führt, dass es das am häufigsten benutzte ist und jede Menge anderer kleine “Sonderbarkeiten” im menschlichen Verhalten. Es war wirklich eine Freude, das alles zu lesen. Diese Detailgenauigkeit begeistert mich, findet man in SF Romanen nur sehr selten.

Übrigens hab ich eine Idee, wieso Giray Martin betäubt: Er vermutet vermutlich (und wahrscheinlich zu recht), dass Martin mit den beiden GSO Agenten eine “Scheinflucht” veranstaltet, um doch noch an ihr Geheimnis zu kommen.

Nachtrag in letzter Sekunde: Ein paar Stunden bevor ich die Kolumne abschicken wollte, hab ich ins Ren Dhark Forum gesehen und entdeckt, dass Nina den nächsten Unitall Band schreibt: Unitall 31, “Das Elektrische Zeitalter” und darauf bin ich schon tierisch gespannt! Wird sich meine Vermutung bestätigen, dass Nina in der Maker Szene ein und aus geht? Gibt es wirklich keine Möglichkeit, den Roman SOFORT zu lesen? Wieso hab ich das Gefühl zu platzen, wenn ich die Geschichte nicht jetzt augenblicklich lese? Wenn ich so nachdenke, könnte das eine Steigerung der Mneax Geschichte werden. Und WOW, ich kann es wirklich kaum erwarten...
Quelle

Nach-Nachtrag in allerletzter Sekunde: Da das Expose ebenfalls von Nina ist, könnte das (zumindest für mich) ein neuer Frankenstein werden. Nur besser. Ja, ich denk ernsthaft, da steht uns ein neuer Klassiker bevor.

Und jetzt kommt Achim Mehnert

1Kapitel 14: S. 186 .. 200
Jetzt geht es um Christopher Nev. Ihr wisst schon, der Begabte. Bei Perry Rhodan würe er als “Mutant” bezeichnet werden, ein Begriff, der heute jedoch etwas “anders” konnotiert wird.
Kurze Mampfpause: Zuchinisuppe mit Reis. Megalechts!

Chris trifft seine Mutter Kimberley (die wirklich stark aussieht. Hab vor ein paar Monaten von einer Bekannten erfahren, dass die offizielle (?) (hat sie so gesagt!) Bezeichnung MILF lautet. (und sie hat mir sogar erklärt, wofür die Abkürzung steht.) Doppel-Hm. )
Mampfnachschub. Der zweite Gang: Gebratene Selleriescheiben mit Kartoffelbrei. Extrem megalechts!

Börps. Satt.

Tass Tee, keine Kippe.

Weiter: Die beiden werden von einem Kellnerrobot bedient. Aber der ist deutlich besser drauf als der aus dem ersten Kapitel. Ein “Blechmann” mit schnarrender Stimme und einem Gimmick: Er schreibt jede Bestellung auf einen Kellnerblock auf! Stark. Ich denk, so was könnte tatsächlich mal Realität werden. Einfach, um den Robot etwas menschlicher erscheinen zu lassen. Cool!

Chris will Reporter werden. Auf Xing. WOW! Der Grund liest sich wie aus einem Superhelden Comic. Das hat was!

Nach 2 Tagen Flug kommt er auf Xing an. 1500 Lj von der Erde entfernt.

Kapitel 15: S. 201 .. 211
Chris richtet sich auf Xing ein, und stellt sich bei Xing-Press vor. Er arbeitet dann als Reporter und setzt gelegentlich seine “besonderen Fähigkeiten” ein. Ich warte dauernd darauf, dass er sich eine Telefonzelle zum Umziehen sucht...

Bei einem Banküberfall rettet Chris einen Polizisten, indem er einen der Bankräuber telekinetisch umwirft. Die Story hat was von Superman. Clark Kent ist ja auch Reporter. Ich bin hell begeistert! Ja, das hat bei RD wirklich gefehlt. Megacool!

Kapitel 16: S. 212 .. 229
Das hat eine Chikago, 1930 Atmosphäre. Ungewohnt, aber stark! Chris bekommt einen Tipp zu Schutzgelderpressungen. Im Spielcasino lässt er sich von Lord Byron, äh, Daniel Byron einstellen. Wobei der aber nicht weiß, dass Chris Reporter ist. Dann bekommt er eine Gelegenheit, die Schutzgelderpresser auszuspionieren. Seine Ergebnisse gibt er anonym an die Polizei. Eine echte Räuberpistole im Stil der Unbestechlichen mit einem Superhelden. Stark! Wie ein Marvel Comic. Und tierisch spannend.

Kapitel 17: S. 230 .. 245
Byron weiß, dass unser “Batman” in Wirklichkeit nicht der ist, für den er sich ausgibt. Jetzt geht es weiter bei einem Festival. Dort tauchen auch zwei Politiker auf: Owen Hillersen und Miriam Cleves. - Leute, spielt mal mit den Familiennamen...

Die Reporter unterhalten sich kurz über Mutanten, was Chris natürlich peinlich berührt, und einer ist fest davon überzeugt, dass ihre Chefin eine Telepathin ist! Chris behautet, er glaubt weder an so etwas noch an Männer mit Masken, seltsamen Umhängen und Fledermausohren. Megastark!

Chris bekommt von seinem Tippgeber einen Hinweis darauf, dass es bei den kommenden Bürgermeisterwahlen einen massiven Betrug geben soll. Er lässt sich mit Byrons Hilfe in die Liste der Wahlhelfer einschleusen.

Kapitel 18: S. 246 .. 256
Am Wahltag: Chris sitzt als Wahlhelfer in einem der Abstimmungsräume. Ein Schulzimmer, was sonst? Hey, Katharina Hebbelborn geht wählen! Ich bieg mich vor Lachen. Der Name! Achim, echt stark! Der Wahlbetrug fliegt auf, aber Chris hat ab jetzt ein paar neue Feinde.

Kapitel 19: S. 257 .. 272
Chris bekommt einen Anruf, einen neuen Tipp. Was wir bisher gelesen haben, war das Einführungsgeplänkel. Leute und Orte vorstellen und so. Jetzt scheint es so richtig los zu gehen.

Er wird zu einer Adresse bestellt, zu einem verlassenen Farmhaus in einer langsam verwildernden Gegend. Könnte von Hitchcock sein...

Aha! Der Unbekannte Tippgeber “heißt” John Smith. Es geht angeblich um illegale biologische Forschungen. Da klingelt doch etwas: Iondru. Viele halten ihn für einen Clon.

Die Adresse, die ihm John Smith gegeben hat, gehört zur Firma Pantam BioTech. Werden wir vermutlich noch öfter hören.

Ah, ja. Gustav Gantz sollte ich noch erwähnen. Er spielt zwar eigentlich keine Rolle, er ist Portier und Chris mietet bei ihm ein Zimmer.

In der Nacht bricht Chris bei Pantam ein, beginnt mit der Suche nach Anhaltspunkten – und wird paralysiert! Was für ein Cliffhänger...

Interessante Story. Ich interpretrier das mal als “Vorspiel”. Die Protagonisten und deren Umfeld werden vorgestellt, und Achim baut eine Hitchcockartige, an die Chikagokrimis erinnerndes Szenarium auf. Jetzt weiß ich auch, wieso mich das irgendwie in die Unbestechlichen erinnert hat, obwohl die Ähnlichkeiten eher marginal sind: Es sind die Namen der Protagonisten. Dazu die Batman und/oder Superman artige Alterego Sache. Und – wirklich perfekt – Chris arbeitet als Reporter! Das ist so megacool, das passt einfach wie Faust auf Auge. Bin schon tierisch gespannt, wie das weiter geht!

Zum ganzen Roman:
Geniale Story! Und ideal für Neueinsteiger. Man kommt praktisch ohne Vorwissen aus, da eigentlich alles was man wissen muss geschickt in die Geschichten eingeflochten ist. Ich denk, das Wesentliche hab ich schon beschrieben, daher nur ein kurzer Hinweis:

Hier geht`s zum Ren Dhark Forum

Nachtrag:
Arrrggghhh! Jetzt brauch ich doch eine Kippe! Nobby hat gerade im RD Forum geschrieben, dass Achim in seinem Block geschrieben hat, dass er nach Band 62 eine RD Pause einlegen will. Umpf. Das war ein Schlag ins Kontor. ACHIM! WIESO????

 
Schalom, Schlomo

Kommentare  

#1 Nina 2016-05-13 14:10
Nagelepilierer? Steht das so im Buch? *schwitz* Kann ich gerade nicht nachschauen, da ich deine Kolumne lese und kommentiere. Das muss Nadelepilierer heißen.

Eine dünne Nadel wird in den Haarkanal eingeführt und versengt die Haarwurzel mit dauerhaftem Ergebnis. Bei Giray würde aufgrund seiner dunklen Haare noch großflächigeres Lasern funktionieren, aber die sichersten und besten Ergebnisse liefert die Nadelepilation. Bei herkömmlichen Rausreißmethoden wächst das Haar irgendwann nach, genau wie nach Anwendung von Enthaarungscreme.
#2 Nina 2016-05-13 14:56
Was das "Maker Fairs" betrifft: Davon lese ich gerade zum ersten Mal, muss ich gestehen.

Als Bastler würde ich mich nicht bezeichnen, ich habe nur ein wenig Erfahrung. Mit ca. 8 hatte ich mal einen Minirechner mit zweizeiligem s/w-Bildschirm. Weil das Teil nicht viel konnte, aber ’ne BASIC-Option hatte, habe ich mir damals selbst BASIC beigebracht und ein paar primitive Spiele darauf programmiert.

Mit 9 oder 10 hat mir mein Vater Bauteile von ausrangierten Rechnern mitgebracht und gemeint: "Wenn du einen Rechner willst, musst du ihn dir selbst zusammenbauen! Aber deine Barbies gibst du deinen Geschwistern!" Unter seinem wachsamen Blick und mit etwas Anleitung bin ich also zu meinem ersten richtigen Rechner gekommen. Darauf habe ich jedoch nichts programmiert.

Unser Keller war schon immer voller "Gerümpel" technischer Art – nur ohne Aschenbecher, Bierflaschen und Pizzaschachteln. Insofern ist mir die Welt nicht fremd, bin jetzt aber kein Experte von deinem Kaliber.

Im Augenblick lerne ich mit Begeisterung C#, daher habe ich gerade wieder besonders viel Spaß, meine Romanteile etwas technischer erscheinen zu lassen.

Auf deine Meinung zu Unitall 31 bin ich schon gespannt.
#3 Nobby1805 2016-05-14 12:59
zitiere Nina:
Nagelepilierer? Steht das so im Buch? *schwitz* Kann ich gerade nicht nachschauen, da ich deine Kolumne lese und kommentiere. Das muss Nadelepilierer heißen.

Genau so heißt es im Buch auch ;-)
#4 Schlomo 2016-05-17 22:03
@Nina: Au, da steht tatsächlich Nadelepilierer. Hm, kannte ich auch nicht. Aber deine Beschreibung liest sich ja wirklich nach einem üblen Foltergerät! Mir läuft tatsächlich die Gänsehaut den Rücken rauf und runter (hab bis 11 mal mitgezählt, und dann aufgegeben...) [liegt aber vermutlich an meiner panischen Angst vor Spritzen. Das Ding ist doch so was ähnliches wie eine Spritze?]

Was die Bastler betrifft: Du hast die so exakt getroffen, dass ich mir ganz sicher war, dass du jedes Jahr zur HAM Radio nach Friedrichshafen düst, oder zu den UKW Tagen nach Bentheim oder auf eine der Maker Fairs und dergleichen. Die Leute, wie du sie beschrieben hast, die kennt man einfach! Ich hab sogar darauf gewartet, dass die völlig Wahnsinnigen auch noch auftauchen, etwa der Erich von der Resistance (der war in Frankreich wirklich dabei), der sein ganzes Haus kompakt voll mit alter Telefontechnik hatte, oder der Wolf, der eine Lagerhalle gemietet hatte, in der tausende von Kisten mit ausgelöteten Bauteilen gestapelt waren, oder der Blatterte Bernde, der in einem Keller geschätzt 100 Tonnen Mikrowellenbauteile gelagert hat...

Die Namen kann ich hier ruhig erwähnen, denn die ersten beiden sind tot, und Bernde interessiert sich nicht für SF.

Bei dem Typ mit den alten Computern und den Röhrenfernsehern war ich mir ganz sicher, dass du den Wxxxxx (Name zensiert, der ist noch jung) aus Emden (oder Aurich, das bring ich immer durcheinander) meinst und exakt beschrieben hast. Einzig seine unangenehm weinerliche Stimme hat gefehlt...

Ja, auf Unitall 31 bin ich schon tierisch gespannt! Ich spiel sogar mit dem Gedanken, vorher noch mal den Frankenstein zu lesen, den hab ich auf CD vom Projekt Guttenberg. Einfach, weil ich es kaum noch erwarten kann. Alleine der Titel klingt bereits so vielversprechend! Lechts!

@Nobby: Hm, da hat meine angeborene Schreib/Lese Schwäche wieder mal zugeschlagen...

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