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Eine Wiederkehr - Der neue Zyklus

1Eine Wiederkehr
Der neue Zyklus

Vor einigen Jahren verlor ich jede Lust an "Perry Rhodan", weil es immer langweiliger wurde. Über Jahre hinweg wurde aufgebaut, aber nichts erzählt.

- Der Roboter Coubertin der zum Menschen wird
- Ramoz, der einige Zeit als Tier leben musste und nun das Universum beherrschen will
- Der Techno-Madi

Und und und.

Frug man nach: "Ja, derzeit brauchen wir das nicht, ob man jemals drauf hingeht... keine Ahnung".

Dazu ein hänebüchener Plot: "Perry und 2 andere entfachen den Weltenbrand und rotten so fast alles Leben aus. Also sperren wir sie VORHER 500 Jahre weg!" Hm, wenn man den genauen Zeitpunkt und die Auslöser kennt... ging es anders. Und was meint Perry: "Nö!" - und das ganze begann in Band 2700 noch richtig gut, 2750 gab es da null Fortschritt und am Ende des Zyklus - also Band 2799 - immer noch null Fortschritt. Und der nächste Zyklus, Ende Band 2874, war auch nicht besser. Im Endeffekt eiert man munter durch die sehr dünne Handlung und mehr nicht.

Band 3000 war ein Versuch wieder einzusteigen, aber irgendwie ... nö. Nicht gut genug.

Mission MAGELLANBand 3200 ... erneut versucht und bisher dabei. Eben weil es nun mal was - für mich! - neues ist. Der "Gönner" von Perry, die sogenannte "Superintelligenz" ES wurde in X Teile zerschlagen (Oder auch: Fragmente) die man nun suchen darf. Eines davon scheint sich beim Volk der Panjasen niedergelassen zu haben, mit denen Perry es vor Urzeiten zu tun hatte. Nur dass sie nun... böse sind. Aber nicht böse an sich, sondern ... verdreht böse. Denn sie wollen nun dass alles schön wird.

ALLES!

Ohne Ausnahme.

Dazu erobern sie Welt um Welt um allen die wahre Schönheit näherzubringen.

Inwieweit nun das Fragment wirklich damit zu tun hat - bisher unbekannt. Allerdings soll es schon bald dazu eindeutige Antworten geben,

was sinnvoll wäre. Niemand will einen Zyklus von 100 Bänden um am Ende zu erkennen: "Das hätte auch in 10 Bände gepasst". Für Spannung ist
bisher gesorgt.

Doch was heißt nun "Schönheit". Eigentlich... alles. Selbst der Kampf muss schön sein. Einfach nur einen Gegner umbringen... ist nicht schön.

Einen wehrlosen Gegner noch weniger schön. Und doch werden alle, die nicht Willens sind zu gehorchen in Erziehungslager gesteckt.

Wie absurd das ganze sein kann, zeigte sich im Roman "Tödliches Paradies", wo Bewohner eines eroberten Planeten wählen muss zwischen drei Dingen!

Nichts
Tödliches Gift
IQ wird auf Idiot gesetzt

Das passiert mehrmals im Roman und jedes Mal wird das Gift gewählt - aber sozusagen "freiwillig" und ohne Zwang. Das nennen die Panjasen dann "Schön".

Doch warum das so ist, bleibt wie gesagt, noch verbrogen und bisher wissen wir nur: das Fragment von ES hat damit zu tun. Aber inwieweit?

Vielleicht ist es am Ende nur der Auslöer aber nicht die Ursache? Oder ein anderer Gegner benutzt die Panjasen? Wir werden es sehen.

Kommentare  

#1 Cartwing 2023-02-23 12:47
Zitat:
 und das ganze begann in Band 2700 noch richtig gut, 2750 gab es da null Fortschritt und am Ende des Zyklus - also Band 2799 - immer noch null Fortschritt. Und der nächste Zyklus, Ende Band 2874, war auch nicht besser. Im Endeffekt eiert man munter durch die sehr dünne Handlung und mehr nicht
Da bin ich selbst als Aussteiger anderer Meinung. Natürlich gab es immer lahme Abschnitte, aber wann gab es die nicht?
"Genesis" (2900-2999) war ein sehr gelungener Zyklus und auch in den Zyklen davor gab es ein paar Lichtblicke. Die Kämpfe gegen die Tiophoren fand ich z. B sehr spannend.

Nach Band 3000 hats mich dann aber auch nicht mehr interessiert. Aber ein zersplittertes ES, das klingt schon nicht schlecht...
#2 AARN MUNRO 2023-02-25 09:57
Spannende Einzelromane gabs immer.Insbesondere Einzelabenteuer, also Kommandounternehmen haben mir gefallen, wenn ich auch weiß, dass diese Art Handlung und das "mehr Mil" nicht für jeden etwas ist.Viele wollen mehr SoW lesen ... Die Zyklenthemen selbst fand ich dünn und teilweise abgehoben, eigentlich gar nicht dem Perryversum zugehörig.Seit 2500 kam eigentlich nicht mehr viel Bodenstämdiges.
Die Tiuphoren waren als Gefahr schon interessant, aber auch das Problem hätte man anders lösen können.Vielleicht bin ich zu konservativ geworden, aber von den jüngeren Zyklen hat mir keiner von der idee und vor allem der Ausführung her richtig gefallen.Aber es ist natürlich schwierig, immer etwas Neues als Expokrat erfinden zu müssen.Gut erzählte Einzelhefte hingegen waren, wie schon oben gesagt, immer zu finden.
#3 Des Romero 2023-02-27 17:59
Meine Güte, was sehne ich die Zeiten herbei, wo Perry das Universum erforscht hat. Jetzt nur noch Milchstraße und Magellan.
Ist der Kosmos wirklich so klein geworden?
Wo sind die neuen, herausfordernden Ideen?
Und wie viel Hundert Bände muss ich noch warten, bis sich in dieser Richtung etwas tut?
Nach Voltz ist Perry langsam gestorben. Ich kann es leider nicht anders sagen. Für mich endet die Serie würdig mit Band 1000.
#4 Cartwing 2023-02-27 19:13
Zitat:
Für mich endet die Serie würdig mit Band 1000.
Für mich auch.
Und mit Band 1800 begann sie dann wieder.

Und endete und begann wieder usw... ;-)
#5 AARN MUNRO 2023-02-28 09:06
Was den Roman "Tödliches Paradies" betrifft, erlaubt Leo sich hier eine richtig klassische Dekonstruktion der Werte der Perryserie (frei nach Adorno :-) ).Ich war sehr zornig über diesen Band, und habe ihn auch nicht zuende gelesen,weil ich keine Defaitismus lesen will im Perryversum, aber so ist das wohl heute. Ist ja keine Scheer-Aera mehr -und ein ganz anders modifizierter Zeitgeist. Es muss links, schrill und destruktiv sein ;-) .

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